Titel: Enders
Autorin: Lissa Price
Seiten: 352
Verlag: Ivi
Autorin: Lissa Price
Seiten: 352
Verlag: Ivi
Preis: 15, 99 €
Ersterscheinung: 14. 05. 13
Reihe: Teil 2 von 2
Ersterscheinung: 14. 05. 13
Reihe: Teil 2 von 2
Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Die 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine
unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft
werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während
die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer
anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen
Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre
Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist
es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen Instituts zu stoppen. Doch nun
sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der
mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem
Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old
Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu
liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.
Meinung:
Lange habe ich auf diese Fortsetzung gewartet und nun ist es
vorbei. Die Dilogie hat ihr Ende gefunden, die wichtigsten Fragen wurden
beantwortet, aber dennoch lässt mich dieser Teil mit etwas Wehmut zurück. Denn
auch wenn es sich bei „Enders“ um ein gut geschriebenes und sehr temporeiches,
sowie unglaublich spannendes Buch mit vielen unvorhergesehenen Wendungen
handelt, ist es doch deutlich schwächer als sein Vorgänger.
Der Start in die Geschichte hat mir noch sehr gut gefallen.
Obwohl ich Starters bereits vor einem Jahr gelesen habe, fand ich durch die
kleinen und geschickt platzierten Rückblenden gleich wieder sehr gut in die
Geschichte. Callie lebt nun mit ihrem Bruder Tyler und Michael in der Villa,
die sie von ihrer Mieterin Helena geerbt hat und die Geldsorgen sind nun
endlich Geschichte. Doch lange kann sie dieses Leben nicht genießen, da der Old
Man sich immer wieder in ihren Kopf hackt und ein grausames und langwieriges
Katz- und Mausspiel beginnt.
Callie ist, wie auch im Vorgänger, eine sympathische und
unglaublich starke Protagonistin. Sie will dem Old Man das Handwerk legen, ihre
Familie beschützen und am besten auch noch den Startern auf der Straße helfen.
Bei einer der Attacken des Old Man lernt sie den jungen
Hyden kennen. Er stellt sich als Sohn des Old Man vor und offenbart Callie,
dass er zusammen mit seinem Vater die Mikrochips entwickelt hat. Doch sein
Vater wurde skrupellos und geldgierig, weshalb Hyden ihn nun aufhalten will.
Im Buch gibt es neben den bereits bekannten Figuren wie z.
B. Michael und Tyler auch noch eine Reihe neuer Charaktere, die aber alle
leider eher etwas blass und oberflächlich bleiben. Auch von Michael und Tyler
hätte ich gern noch viel mehr erfahren.
Die Handlung selbst ist genau wie der erste Teil unglaublich
spannend. Die Autorin versteht es, ihre Geschichte rasant und mit viel Tempo zu
erzählen und dabei den Leser in ihren Bann zu ziehen. Dies gelingt ihr vor
allem durch ihren ausdrucksstarken Schreibstil und die unglaublich vielen
unvorhersehbaren Wendungen.
Doch leider muss ich sagen, dass mir nicht alle dieser
Wendungen wirklich gefallen haben. Denn die Geschichte entwickelt sich
irgendwie in eine andere Richtung, als ich es mir gewünscht hätte. Die Flucht
vor dem Old Man nimmt den Großteil der Handlung ein und dabei bleiben andere
Informationen z. B. über die genauen Hintergründe der Sporenkriege oder auch
über die anderen Starters usw. eher auf der Strecke. In der letzten Hälfte des
Buches schaltet sich noch eine andere Organisation ein, die an den Starters mit
implantierten Chips und an Callies modifiziertem Teil ganz besonders interessiert
sind. Ich kann nicht sagen, dass dies langweilig gewesen wäre, und nach dem
Beenden des Romans versteht man auch den Sinn davon, aber für mich war dieser
Einschub irgendwie fehl am Platz. Viel lieber hätte ich mehr über die
Hintergründe erfahren oder das Ende ausführlicher gestaltet gesehen.
Denn das Ende ist wirklich gut und auch wenn es vielleicht
einige Schwächen in der Logik aufweist, wurden doch alle wichtigen Fragen
zufriedenstellend beantwortet. Aber es wurde eben irgendwie dann alles viel zu
schnell und zu abrupt abgehandelt.
Fazit:
„Enders“ ist ein solider Roman, der zwar um einiges
schwächer ist, als sein Vorgänger Starters, aber schlussendlich dennoch durch den
ausdrucksstarken Schreibstil und einen hohen Spannungsbogen mit vielen
unerwarteten Wendungen überzeugen kann. Am Ende gibt’s 3,5 Buchherzen und eine
Leseempfehlung für alle die gerne Dystopien lesen.
Infos zur Autorin (Quelle: Piper-Verlag):
Lissa Price ist Drehbuchautorin und lebt nach mehreren Aufenthalten in
Japan und Indien heute in Kalifornien. Ihr Roman »Starters« ist das
höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre.
Infos zur Reihe: (bereits komplett erschienen)
1. Starters *klick* zu meiner Rezension
2. Enders
Enders konnte mich auch nicht so begeistern, aber das weißt du ja :D Übrigens heißt es Dilogie, nicht Duologie :P
AntwortenLöschenLG, Sandrina
Ja, bin nachdem ich doch einige kritische Rezis gelesen hatte, schon gar nimmer mit so hohen Erwartungen ans Buch gegegangen.
LöschenOh, das wusste ich gar net. Klingt aber auch irgendwie doof oO Naja, danke für den Hinweis. Ich werds später ändern ;)
Lg, Steffi
Ja, dass ist meistens das Problem..die hohen Erwartungen!!
AntwortenLöschenStarters war wirklich klasse, aber nach Deiner (stimmte es gibt auch noch ein paar andere, aber wenige negative Stimmen) bin ich eher am Überlegen ob oder ob nicht...
LG..Karin..
Hallo Karin,
Löschenja das stimmt, aber man kann die Erwartungen eben meistens trotzdem nicht ganz abstellen.
Aber wenn du Starters gelesen hast, würde ich dir Enders doch empfehlen, einfach um die Reihe abzuschließen und es ist ja wirklich kein schlechtes Buch.
lg, Steffi