Titel: Die Tore der Welt
Autor: Ken Follett
ISBN: 978-3404163809
Seiten: 1312
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 15. Januar 2010
Preis: 12,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
England im Jahre 1327. Vier junge Menschen versuchen in
England ihr Glück zu machen: der rebellische Merthin, ein Nachfahre des großen
Baumeisters Jack. Sein Bruder Ralph, der in den Ritterstand aufstrebt. Das
Mädchen Caris, das sich nach Freiheit sehnt. Und Gwenda, die Tochter eines
Taglöhners, die nur der Liebe folgen will. Und da ist noch Godwyn, ein
aufstrebender Mönch, der nur ein Ziel vor Augen hat. Er will Prior der Abtei
von Kingsbridge werden. Um jeden Preis. Die lang ersehnte Fortsetzung des
Weltbestsellers Die Säulen der Erde
Meinung
Da mir ja der erste Teil „Die Säulen der Erde“ sehr gut
gefallen hat, sowohl als Buch, als auch als Film, war ich natürlich ganz
gespannt, wie es weiter gehen würde. Ich wurde nicht enttäuscht, es gab vieles
Neue zu erkunden und alsbald war ich wieder in der mittelalterlichen Welt rund
um Kingsbrigde gefangen.
Dieser Teil spielt ungefähr 200 Jahre nach „Die Säulen der
Erde“. Die Nachfahren der damaligen Protagonisten sind wieder in einer Zeit
voller Kriege, der Pest und Verschwörungen gefangen. Vier Kinder, Merthin,
Ralph, Caris und Gwenda, lernen sich kennen und ich erfuhr über einen Zeitraum
von ungefähr 30 Jahren über ihr Leben. Wie immer in dieser Zeit, spielten
Intrigen und Machtspiele eine große Rolle. Leider kam nicht immer die Wahrheit
ans Licht und vieles war einfach grausam und ungerecht.
Spannung war in diesem historischen Roman von der ersten
Seite an präsent. Viele Emotionen und Gefühle, positiv und negativ, sprudelten
auf mich ein und ich war fasziniert, wie man in so einer Zeit leben konnte. Ich
hätte es nicht gewollt.
Von der Handlung her gab es einige Parallelen zum Vorgänger.
So z.B. wird diesmal eine Brücke gebaut, davor eine Kathedrale. Im Großen und
Ganzen geht es wieder um den Prior, der der Bevölkerung das Leben schwer macht.
Merthin der Baumeister, Ralph der Knappe, Gwen die einfache Bauersfrau und
Casis die Tochter des Handwerksoberhaupts. Um diese Hauptprotagonisten dreht
sich alles und ich muss sagen, dem Autor ist es gelungen, sie sehr gut
darzustellen. Jeder hat seinen eigenen Charakter, egal ob gut oder böse, er kam
sehr gut rüber. Die Umgebungsbeschreibungen waren fantastisch.
Am Ende bekommt fast jeder das, was er verdient…..und
irgendwie würde ich mir wünschen, das die Geschichte in Kingsbrigde weiter
geht.
Cover
Von der Machart ziemlich ähnlich wie der Vorgänger. Passt
aber toll zum Inhalt des Buches.
Fazit
Nach dem Bestseller „Die Säulen der Erde“ konnte mich nun
auch „Die Tore der Welt“ überzeugen. Toll ausgearbeitete Charaktere, Spannung
pur und gut recherchierte Hintergründe, alles, was so ein Roman braucht. Ich
vergebe 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Er ist einer der populärsten Autoren überhaupt: Weltweit hat
Ken Follett mehr als 100 Mio. Bücher verkauft. Gleich sein erster Spionageroman
"Die Nadel" wurde ein Riesenerfolg. Dieser Bestseller sorgte auch
dafür, dass Ken Follett seinen damaligen Beruf als Journalist aufgeben und sich
fortan nur noch seinen Büchern widmen konnte. Seiner Phantasie scheinen dabei
kaum Grenzen gesetzt zu sein, bereits die Titel seiner Werke atmen förmlich das
Abenteuer: "Die Säulen der Erde", "Der dritte Zwilling"
oder "Mitternachtsfalken". Der Grundstein für diesen Erfolg wurde
offensichtlich schon in Ken Folletts Kindheit gelegt: Der 1949 in Cardiff
(Wales) geborene Autor wuchs ohne Fernsehen, Kino oder Radio auf - stattdessen
wurden Geschichten erzählt.
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