Titel: Mnemophobia (Edition 211)
Autor: Kaja Bergmann
ISBN: 978-3956690495
Seiten: 144
Verlag: Bookspot
Ersterscheinung: 19. Oktober 2015
Preis: 12,95 € broschiert
Kurzbeschreibung
Nemo, zwanzig Jahre alt, lebt in einem schwarzen Leuchtturm.
Der war nicht immer schwarz. Erst seit jenem Tag. Seit dem Autounfall. Der
Unfall, durch den Nemo sein Augenlicht und seine Freundin Merle ihre Stimme
verlor. Ein zu heißer Tag, ein zu müder Kopf, ein zu großer Baum. Nemo saß am
Steuer. Seitdem versucht er zu vergessen und verschanzt sich in seinem
Leuchtturm an der Küste. Doch einige wenige Menschen lässt er noch in sein
Refugium. Da ist natürlich die stumme Merle, immer in seiner Nähe, da sind Darius
und dessen Freundin Luna sowie Emma, eine Zufallsbekanntschaft. Und dann ist
Luna plötzlich verschwunden und die Polizei steht vor der Tür …
Meinung
Jetzt im Nachhinein, weiß ich gar nicht, wie ich dieses Buch
bewerten soll. Es wirkte auf mich sehr verwirrend und verstörend und hinterließ
ein Gefühl der Ratlosigkeit. Aber gut,
ich versuche es.
Zuerst einmal musste ich mich schlau machen, was „Mnemophobia“
eigentlich bedeutet. Es ist die Angst vor Erinnerungen. Gut damit konnte ich
anfangs jetzt im Zusammenhang mit der Handlung noch nichts anfangen. Nach und
nach wurde es mir aber klarer und ich verstand den Zusamenhang besser. Deswegen
gefiel mir aber die Handlung dennoch nicht so gut. Es bestand alles nur aus
Negativem und die Atmosphäre war einfach nur bedrückend. Irgendwie tat mir Nemo
leid, auf der anderen Seite dachte ich mir, warum lässt er sich immer nur
bemitleiden….gut, alles war bestimmt nicht so einfach, aber er steigerte sich
in alles richtig rein.
Die Geschichte selbst begann schon auf den ersten Seiten
sehr ungewöhnlich. Ich erfuhr ein wenig über Nemo und Merle. Aber leider nur ein
wenig und dabei blieb es auch. Nemo hatte einen Unfall verursacht, bei dem er
das Augenlicht und Merle ihre Stimme verloren hat. Dachte ich…..gegen Ende
stellt sich alles anders heraus, als es wirklich war. Auch die Nebencharakteren
wie Darius und Luna, oder dann Emma, ich weiß bis jetzt noch nicht, was sie für
eine Rolle in dem Buch hatte, wirkten auf mich sehr madig und flach. Sogar die
Umgebungsbeschreibungen waren mir zu wenig.
Den Schreibstil von Frau Bergmann fand ich überraschend gut
und richtig passend zum Buch. Es ließ sich flüssig lesen und war gespickt mit
vielen Metaphern. Auch hier sticht das Düstere, Traurige richtig hervor. Die
Kapitel waren kurz, gut das Buch selbst hat ja nur 144 Seiten. Mittendrin gabs,
ich nenne es mal Erinnerungskapitel, bei dem Teile aus Nemos Erinnerung
zurückkehren. Diese wurden in einer anderen Schrift abgedruckt.
Cover
Das Cover passt perfekt zum Inhalt des Buches. Dunkle
Farben, der schwarze Leuchtturm und Nemo der der schwarzen Augenbinde.
Fazit
„Mnemophobia“ lässt mich etwas ratlos zurück. Es war jetzt
nicht so mein Fall, obwohl ich die Grundidee eigentlich ganz gut fand. Aber so viel
Düsterheit und Bedrücktheit machen mich immer ganz depressiv. Die Charakteren
hätte ich mir auch mehr ausführlicher gewünscht und somit kann ich leider nur gute
2 von 5 Buchherzen vergeben.
Vielen Dank an den Bookspot Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Kaja Bergmann, Jahrgang 1992, studiert derzeit Germanistik
in Marburg. Nach ihrem erfolgreichen Debüt „Gabriel“, erschienen 2013 bei
Bookspot, präsentierte die junge Autorin mit „Der Mephisto-Deal“ einen weiteren
spannenden All-Age-Thriller. Auch ihr neuer Roman „Mnemophobia“ wird Leser ab
14 Jahren mit unerwarteten Wendungen fesseln.
Ich kenne bereits zwei Bücher der Autorin, die mir so gar nicht gefallen haben, deswegen wollte ich dieses Buch erst gar nicht lesen.
AntwortenLöschenNach Deiner Rezension fühle ich mich bestätigt ;-)
Hallo Kerstin,
Löschenich kannte die Autorin noch nicht und ich muss sagen, sie hat mir auch nicht so zugesprochen....vielleicht probiere ich ja irgendwann mal wieder ein Buch von ihr....
Lg. Heike