Titel: Alles, was ich sehe
Autorin: Marci Lyn Curtis
Seiten: 432
Verlag: Königskinder
Autorin: Marci Lyn Curtis
Seiten: 432
Verlag: Königskinder
Preis: 18, 99 Euro
Ersterscheinung: 18. 03. 2016
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 18. 03. 2016
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Maggie hasst ihr neues Leben als Blinde. Sie will keine
tapfere Kranke sein, und auf Unterricht von anderen Blinden kann sie gut
verzichten. Nach einem missglückten Streich passiert es: Sie kann wieder sehen!
Nur einen Ausschnitt der Welt, genauer: einen zehnjährigen Jungen namens Ben.
Mit Hilfe des altklugen und hinreißenden Jungen scheint sie einen Teil ihres
alten Lebens zurückzubekommen. Und Bens großer Bruder Mason ist Sänger in
Maggies Lieblingsband. Und ziemlich attraktiv. Doch er lässt sie abblitzen,
weil er denkt, dass Maggie ihre Blindheit vortäuscht – was ja irgendwie stimmt.
Dann kommt heraus, warum sie ausgerechnet Ben sehen kann.
Meinung:
Es passiert mir ganz selten, dass ich ein Buch wirklich ab
dem ersten Kapitel total toll finde. Bei „Alles, was ich sehe“ war es aber
genau so. Schon von Anfang an war mir Protagonistin Maggie mit ihrer sarkastischen
Art extrem sympathisch und das hat sich im Laufe der Zeit nur noch weiter
entwickelt, genauso wie die Protagonistin selbst.
Maggie hat durch ihre überraschende Blindheit alles verloren
und kommt nicht gut damit zurecht. Sie leidet ziemlich darunter, hat aber eine
sarkastische Art damit umzugehen, die dem Leser einige humorvolle Highlights
beschert. Ich finde ihre Situation und ihre Handlungen
sehr realistisch dargestellt und auch als sie ins Überlegen kommt, was im Leben
wirklich ist, hat sie mich mitgezogen. So macht sie im Verlauf des Romans auch
eine authentische Entwicklung durch, die man als Leser sehr gern begleitet.
Jedoch wäre die Geschichte höchstens halb so toll, wenn es
Ben nicht gäbe. Ben ist einfach ein unglaublich toller Zehnjähriger. Obwohl er
auch gehandicapt ist und in seinem Leben schon einiges mitmachen musste, hat er
so eine tolle offene, lebensfrohe und
liebenswerte Art, dass man ihn einfach nur knuddeln möchte. Er ist auch
ziemlich intelligent und extrem stur, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat.
Er sorgt mit seiner resoluten Art für einige Schmunzler und die
außergewöhnliche Freundschaft, die sich zwischen ihn und Maggie entwickelt ist
total ergreifend und einfach besonders.
Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, aber die fand
ich angenehm unaufdringlich und gut nachvollziehbar erzählt.
Die Handlung selbst hat mich eigentlich zu jedem Zeitpunkt
unterhalten und überzeugen können. Natürlich will man wissen, wieso Maggie Ben
sehen kann und rätselt lange rum. Als dann die Gründe dafür endlich aufgedeckt
werden, war es eigentlich eine eher bekannte und schon vorher vermutbare
Erklärung, auch wenn ich durch die Geschichte selbst nie darauf gekommen
wäre. Also für mich alles sehr stimmig und gut umgesetzt.
Lesen lässt sich „Alles, was ich sehe“ sehr schnell und
flüssig. Es bietet die gesamte Breite an Emotionen, weshalb man lachen, lieben,
leiden, weinen und nachdenken kann.
Fazit:
„Alles, was ich sehe“ ist ein Debüt, in dem die Autorin nicht
nur eine humorvolle und gleichzeitig bewegende Geschichte erzählt, sondern auch
noch alles richtig gemacht hat. Tolle Charaktere, unterhaltsame Handlung, ein Hauch
Übernatürliches, ein bisschen Liebe und Freundschaft und einfach viel Leben. Für
mich ganz klar ein Highlight, weshalb ich die vollen 5 Buchherzen und eine
unbedingte Leseempfehlung vergebe.
Herzlichen Dank an den Königskinder-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: Carlsen.de):
Marci Lyn Curtis wuchs in Nordkalifornien auf, wo sie Biologie studierte. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und einem Dackel in Maryland. „Alles, was ich sehe“ ist ihr erster Roman.
Guten Morgen,
AntwortenLöschendas klingt ja nach einem tollen Buch. Die Story erinnert mich an The Six Sense.
Ich fande auch die anderen Bücher aus dem Verlag interessant, die jetzt im März erschienen sind. Habe mich allerdings für Milchmädchen entschieden und bin auch schon gespannt darauf.
Viele Grüße
Andrea
Huhu,
Löschenja das ist auch wirklich ein tolles Buch. Oh stimmt, jetzt wo du es sagst, könnte man vom Klappentext her wirklich Verbindungen mit The Six Sence ziehen, aber es ist auf jeden Fall alles andere als gruselig :D
Ja, du hast recht, die Erscheinungen dieses Mal sind alles sehr ansprechend. Wir haben noch Jane & Miss Tennyson hier, aber für alle konnten wir uns auch nicht entscheiden. Ich wünsche dir viel Spaß bei Milchmädchen und bin gespannt, was du dazu sagst.
lg, Steffi
Hey Steffi!
AntwortenLöschenDanke für die schöne Rezension. Nun freue ich mich noch mehr auf die Geschichte und bin happy, dass ich das Buch schon hier habe::-)
Liebe Grüße, Petra
Hallo Petra,
Löschenfreut mich, dass dir die Rezension gefällt und ich bin mir sicher, dass dir das Buch auch so gefallen wird. Ich wünsche dir ganz viel Spaß dabei, genieße es :)
lg, Steffi
Liebe Steffi,
AntwortenLöschenich bin so froh, dass es Leser gibt, denen das Buch so gut gefallen hat. Ich gehöre da leider nicht zu, weil Maggie nicht so mein Lieblingscharakter war, aber es kann einem ja nicht immer alles gefallen. Die Idee fand ich auf jeden Fall schön. :D
Liebst, Lotta