Titel: Bitterzart
Autor: Gabrielle Zevin
ISBN: 978-3841421302
Seiten: 544
Verlag: Fischer FJB
Ersterscheinung: 25. April 2013
Teil: 1 von 3
Preis: 16,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Ein Mädchen zwischen High School und Verbrechen, zwischen
Liebe und Verantwortung
New York 2083: Wasser und Papier sind knapp, Kaffee und
Schokolade sind illegal. Smartphones sind für Minderjährige verboten und um 24
Uhr ist Sperrstunde. Die Balanchine Familie ist das Zentrum des illegalen
Schokoladenhandels in New York. Doch die Eltern von Anya Balanchine sind
bereits tot, und Anya ist mit 16 Jahren das Familienoberhaupt. Sie kümmert sich
um ihre Geschwister und die kranke Großmutter, und versucht, sie alle möglichst
aus dem illegalen Familiengeschäft rauszuhalten.
Von ihrer ersten großen Liebe Win kann sie sich allerdings
nur sehr schwer fernhalten, dabei ist er ausgerechnet der Sohn des
Oberstaatsanwaltes – ihres schlimmsten Feindes…
„Komm, wir gehen direkt zu meinem Vater“, sagte Win
plötzlich.
„Und sagen ihm was?“
„Dass unsere Liebe so stark ist, dass er sie nicht verbieten
kann.“
Meinung
Schon lange wollte ich diesen ersten Teil der Trilogie lesen
und kam nicht dazu. Der Klappentext hörte sich äußerst spannend an und jetzt
endlich machte ich mich ans Lesen.
Bei dieser Dystopie befinden wir uns im Jahre 2083. Die
Menschheit lebt mit vielen Verboten, noch mehr Einschränkungen wie z.B.
Ausgangssperre ab 24 Uhr, und es herrscht die Mafia mit all ihren Gangstern und
Verbrechern.
Der Einstieg fiel mir ganz leicht, sofort wurde ich in die
Geschehnisse hineingezogen und fand mich im Leben vom Anya wieder. Sie ist die
Tochter eines ehemaligen Mafia-Bosses und Clan-Oberhaupts der Balanchines, die
mit Schokolade handeln. Ihre Eltern sind nun tot, Anya will mit ihrer
Verwandtschaft und deren Machenschaften nichts zu tun haben. Sie möchte nur
noch ihre restliche Familie, die Großmutter und ihre beiden Geschwister
beschützen. Leider gerät Anya dennoch immer ungewollt in Schwierigkeiten. Als
dann auch noch die geliebte Großmutter stirbt, schein alles verloren zu sein…..
Was mich bei der ganzen Geschichte etwas störte, waren
eindeutig die vielen russischen? Namen. Es war etwas schwierig, sich diese zu
merken und dann auch noch richtig zuordnen zu können.
Die Handlung selbst wird aus der Ich-Perspektive in
Vergangenheitsform aus Sicht von Anya beschrieben. Dies war schon etwas
gewöhnungsbedürftig und nicht ganz leicht. Aber im Laufe des Buches fiel es gar
nicht mehr so sehr auf. Spannung war auch ab der ersten Seite gegeben und hielt
auch bis zum Schluss an. Eine angehende, aber verbotene Liebesgeschichte durfte
natürlich auch nicht fehlen. Diese war aber nicht übertrieben, sondern genau
richtig dosiert.
Die Ausarbeitung der Charaktere gefiel mir sehr gut. Sie
wurden realistisch und authentisch dargestellt und waren mir sehr sympathisch.
Die Umgebungsbeschreibungen, sowie überhaupt das ganze Setting waren einfach
nur klasse und ich konnte mir alles richtig gut vorstellen.
Der Schreibstil von Frau Zevin ist leicht und flüssig, es
wurden viele wörtliche Reden eingebaut und das Buch ließ sich schnell lesen.
Die Kapitel wurden bei diesem Werk etwas länger gehalten und die Anfange
begannen immer mit: „Ich….mache das und das….“. Eine eher ungewöhnliche Kapitelüberschrift.
Fazit
„Bitterzart“ der erste Teil der Trilogie konnte mich mit den
tollen Charakteren und der anhaltenden Spannung überzeugen. Ich bin schon ganz
gespannt, wie es weiter geht. Es bekommt von mir 4 von 5 Buchherzen und eine
klare Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle Fischer FJB)
Gabrielle Zevin hat in Harvard Literatur studiert und lebt
in Los Angeles. Sie hat bereits mehrere Romane sowie Drehbücher für
Hollywoodfilme verfasst. Ihre Bücher standen für mehrere Wochen auf der New-
York-Times-Bestseller-Liste, wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt und mit
vielen Preisen ausgezeichnet. Bei FISCHER FJB lieferbar: ›Bitterzart‹, der
erste Band dieser Reihe, sowie die Folgebände ›Edelherb‹ und ›Extradunkel‹.
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