Titel: Osterfeuer
Autorin: Ella Danz
Seiten: 326
Verlag: Gmeiner
Preis: 9, 90 €
Ersterscheinung: 01. 02. 06
Reihe: Teil 1 von (bisher) 9
Ersterscheinung: 01. 02. 06
Reihe: Teil 1 von (bisher) 9
Kurzbeschreibung:
Die erfolgreiche Kochbuchautorin Trude Kampmann wollte das
Osterwochenende mit ihren Freundinnen eigentlich nutzen, um ihnen die
Schönheiten ihrer ostholsteinischen Wahlheimat zu zeigen und sie mit eigenen
Kreationen aus der Landhausküche zu verwöhnen. Doch die Vorfreude wird getrübt,
als auch Margot aus dem Auto steigt, von der sich Trude gewünscht hatte, sie
nie wieder zu sehen. Als Margot zwei Tage später, am Morgen nach dem
traditionellen Osterfeuerfest, tot im Mühlteich gefunden wird, sind Ruhe und
Frieden auf dem malerischen Anwesen endgültig dahin.
Ein äußerst verzwickter Fall, der dem Lübecker
Hauptkommissar Georg Angermüller - ein ruhiger, zur Melancholie neigender
Franke, den die Liebe in den Norden verschlagen hat und der einem guten Essen
nie abgeneigt ist, - gewaltig auf den Magen schlägt.
Meinung:
Ich habe nun wirklich keinen extrem rasanten Krimi erwartet
und das ist auch gut so. Vor allem die ersten zwei Kapitel beschäftigen sich
nur damit die Figuren mit allen Einzelheiten genau vorzustellen. Dies ist zwar
für den weiteren Verlauf der Geschichte nicht ganz unnötig, aber ein bisschen
kürzen hätte man das schon können.
Danach nimmt die Geschichte etwas mehr Fahrt auf, aber nur
so viel, dass sich die Geschichte recht gut lesen lässt. Es kommt zu dem Mord
und schnell werden erste Schlüsse gezogen, die dann wieder entkräftet werden
und dann beginnt es von neuem. Die Art und Weise wie die Autorin ihre
potentiellen Täter auswählt und in die Geschichte integriert fand ich
eigentlich ganz solide gemacht. Man hätte zwar auch da noch ein bisschen mehr
Spannung rein bringen können, aber im Großen und Ganzen war es schon ok.
Die Autorin gibt auch keine definitiven Hinweise auf den
wirklichen Täter, auch wenn ich selbst schon recht bald die richtige Vermutung
hatte. Jedoch wird am Ende alles erklärt und schön stimmig aufgelöst.
In dem Krimi geht es ja nicht nur um die Mordermittlung,
sondern auch das Privatleben der Figuren und vor allem das Kochen spielen eine
große Rolle. Obwohl ich den Krimi sonst eher als lockere Geschichte beschreiben
würde gibt es im Privatleben einige unschöne Geheimnisse zu entdecken, die dem
Ganzen noch eine kleine Priese Tragik verleihen.
Die Rezepte fand ich ein bisschen sehr speziell, aber gut,
ich hab es eh nicht so mit Kochen. Sie haben mich nicht gestört und für
Menschen, die sich dafür interessieren sind sie bestimmt ganz interessant.
Fazit:
„Osterfeuer“ ist ein ruhiger Regionalkrimi der viel Wert auf
die Figuren und das drum rum legt. Dabei ist die Spannung vielleicht nicht
immer enorm, aber durch die vielen kleinen Entwicklungen kann man das Buch
recht gut und ohne große Anstrengungen lesen. Alles in allem unspektakuläre,
aber solide Unterhaltung, die ich mit knappen 3 Buchherzen belohne.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Ella Danz, in Coburg/Oberfranken geboren, lebt und arbeitet heute in
Berlin. Sie hat Publizistik, Theaterwissenschaften und Sinologie
studiert und ist seit 1983 mittätige Gesellschafterin in einem
ökologisch orientierten Unternehmen. Mit einem Ostholsteiner
verheiratet, nutzt Ella Danz bei ihren häufigen Aufenthalten dort die
Gelegenheit, das Land und seine Bewohner kennen und schätzen zu lernen -
und natürlich in die Kochtöpfe zu schauen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.
Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz