Titel: Christinie Bernard - Das Eisrosenkind
Autor: Michael E. Vieten
Seiten: 304
Verlag: acabus
Preis: 12, 90 €
Ersterscheinung: 07. 03. 16
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Verlag: acabus
Preis: 12, 90 €
Ersterscheinung: 07. 03. 16
Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Kurzbeschreibung:
Der Mensch glaubt, er hofft, und er irrt.
Ein kalter Morgen im März. Eine gefrorene Kinderleiche am
Moselufer. Eisige Farinade verziert das kleine Gesicht. Ist das die achtjährige
Rosalia, nach der die Trierer Kriminalpolizei verzweifelt sucht? Ist sie im
Nachtfrost erfroren oder verbirgt sich ein noch viel schrecklicheres Geheimnis
hinter der Schönheit des Grauens? Nach seinem ersten Psychokrimi „Christine
Bernard – Der Fall Siebenschön“ veröffentlicht Michael E. Vieten nun einen
weiteren mörderischen Fall, bei dem Kommissarin Bernard mit den dunkelsten und
abgründigsten Seiten der Menschen konfrontiert wird. Ihre Ermittlungsarbeiten
führen sie durch das winterliche Trier.
Meinung:
„Das Eisrosenmädchen“ ist bereits der zweite Fall der Kommissarin
Christine Bernard, für mich jedoch das erste Buch des Autors. Wie bei Krimis
aber so üblich, ist es nicht nötig den Vorgänger zu kennen, sondern die
Geschichte ist für sich abgeschlossen und kleine Details aus dem Vorgänger
werden hier nochmal in Handlung eingebracht.
Die Handlung um ein entführtes Kind ist eigentlich recht
spannend, da ein Kinderfall ja immer noch eine besondere Präsenz hat. Man kann
als Leser ziemlich schnell Verknüpfungen zu den Hintergründen der Tat herstellen,
auch wenn der konkrete Täter bis zum Ende im Dunkeln bleibt. Die Ermittler sind
dabei schon ein bisschen blauäugiger. Vor allem Christine Bernard selbst
verrennt sich ziemlich schnell und deutlich auf eine einzige Spur. Dies fand
ich schon ein bisschen extrem und auch unglücklich, da es mit der Zeit einfach
genervt und die eigentlich recht gut gestreuten falschen Spuren des Autors
wieder ein bisschen zur Nichte gemacht hat. Es waren zwar kleine
Verunsicherungen da, aber durch die starke Fixierung der Kommissarin wurde doch
schnell deutlich, dass es nicht so einfach sein kann.
Auch wenn die Ermittlungen in der Gesamtbetrachtung recht
solide erscheinen, gab es doch immer mal wieder ein paar zu planlose oder zu
sehr vom Zufall gelenkte Szenen, die irgendwie nicht ganz zu 100 Prozent
stimmig waren. Diese haben jetzt nicht wirklich gestört, sind aber bei näherem
drüber nachdenken doch aufgefallen.
Die Figuren werden sehr menschlich, eben auch mit Fehlern
und Vorzügen beschreiben, was ich abgesehen von der starken Vernarrtheit recht
passend fand. Auch, dass das Privatleben der Protagonistin nie zu viel Raum
einnimmt fand ich sehr angenehm, da mich das öfter in Krimis stört, wenn die Ermittlungen
immer zu stark vom privaten Handlungsstrang unterbrochen werden.
Der Schreibstil ist zumeist eher kurz, prägnant und ziemlich
nüchtern, was ich anfangs ein bisschen gewöhnungsbedürftig fand, aber mit der
Zeit und an passenden Stellen kommen auch andere Formulierungen hinzu, sodass
ich recht zufrieden damit war, wie sich die Geschichte lesen lies.
Fazit:
Ein interessanter Krimi, der zwar nicht ganz perfekt ist und
bei genauerem Hinsehen die eine oder andere Schwäche hat, aber durchaus zu
unterhalten weiß. Deshalb gibt es gute 3,5 Buchherzen und eine Leseempfehlung
für alle Krimifans.
Vielen Dank an den Acabus-Verlag für die Bereitstellung dieses Leseexemplars.
Infos zum Autor (Quelle: acabus-verlag.de):
Michael E. Vieten. Jahrgang 1962. Aufgewachsen in Düsseldorf und
Ratingen. Hat danach den Großteil seines Lebens im Norden Deutschlands
verbracht. Lebt und arbeitet heute im Hunsrück mit Blick auf den
Hochwald. Gelernter Hotelkaufmann, später Wechsel in die IT-Branche.
Gründete 2002 einen Internet-Versandhandel, den er 2011 verkauft, um
mehr Zeit für die Dinge zu haben, die ihm wirklich wichtig sind.
Schreibt seit seiner Jugend. Überwiegend Prosa und Lyrik, Romane und Erzählungen, am liebsten Balladen über die kleinen und großen Dramen im Leben von Menschen. Freut sich immer sehr darüber, wenn er seinen Lesern etwas mitgeben konnte, für ihre eigene Reise durch die Zeit.
Schreibt seit seiner Jugend. Überwiegend Prosa und Lyrik, Romane und Erzählungen, am liebsten Balladen über die kleinen und großen Dramen im Leben von Menschen. Freut sich immer sehr darüber, wenn er seinen Lesern etwas mitgeben konnte, für ihre eigene Reise durch die Zeit.
Der Autor hat mich ebenfalls angeschrieben und der Krimi wird demn#chst bei mir einziehen =) Bin schon sehr gespannt darauf!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Oh, na dann bin ich auch gespannt, was du dazu sagen wirst und wünsche dir schon mal viel Spaß beim Lesen :)
LöschenLiebe Grüße,
Steffi