Montag, 16. Mai 2016

Rezension: Aelia, die Kämpferin - Marion Johanning




Titel: Aelia, die Kämpferin
Autorin: Marion Johanning
   Seiten: 400
  Verlag: Edition Oberkassel
  Preis: 13, 99 € 
Ersterscheinung: 18. 02. 16
  Reihe: Nein?







Kurzbeschreibung:
Trier, im Jahr 441: In der einst blühenden römischen Kaiserresidenz herrschen Verfall und Verbrechen. Die junge Aelia lebt bei einem reichen Händler, der Waisenmädchen zu Kämpferinnen ausbilden lässt, um mit ihnen bei Schaukämpfen Geld zu verdienen. Als ihre Freundin eines Abends verschwindet, macht sich Aelia auf die Suche nach ihr. Dabei wird sie in Ereignisse verwickelt, die sie als Spionin an den Hof des gefürchteten, fränkischen Königs Chlodio führen. 

Meinung:
Auch wenn historische Romane nicht unbedingt mein Hauptgenre sind, lese ich zwischendurch doch ganz gerne mal einen. So hat mich der Klappentext von „Aelia, die Kämpferin“ auch sofort angesprochen. Nicht nur, dass die Zeit in der es spielt recht früh ist und ich darüber noch nicht viel gelesen habe, sondern auch die Frage, wie es weiblichen Kämpferinnen zu der Zeit erging fand ich sehr spannend. 

Dabei geht es abgesehen vom Beginn viel weniger ums Kämpfen, als eigentlich gedacht. Doch das fand ich nicht schlimm, da die Handlung um die Protagonistin herumerzählt wird und wir so eine spannende Geschichte, eingebettet in ein interessantes historisches Setting, erhalten. 

So gibt es einige Wendungen und Überraschungen und auch wenn manches dazu dann doch wieder ein bisschen vorhersehbar ist, ergibt sich eine gute Mischung und ein ereignisreicher und  unterhaltsamer Handlungsverlauf.

Aelia ist eine mutige Protagonistin, der Freundschaft viel bedeutet und die dem Leser schnell ans Herz wächst. Ihre Figur ist sehr gut ausgearbeitet und da die Geschichte auch noch aus ihrer Sicht erzählt wird, kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen. Dies ist von Anfang an sehr spannend, da sie immer wieder in Zwiespälte kommt  und sich eindrucksvoll mit diesen auseinandersetzt. 

Auch die anderen Figuren fand ich im Großteil sehr gut beschrieben und passend zur Geschichte und zur dargestellten Zeit. Manche hätten vielleicht noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt, aber ich war auch so zufrieden. 

Der Schreibstil ist an die historische Zeit angepasst, aber auch nicht zu viel und deshalb gleichzeitig flüssig und gut lesbar. Ich fand es schön, dass es keine seitenlangen Kämpfe gab und alles logisch und glaubhaft beschrieben wurde. 

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die aber angenehm im Hintergrund bleibt und nie zu präsent ist. 

Das Ende ist zufriedenstellend, lässt aber auch noch Raum für eine mögliche Fortsetzung. Und perfekt abgerundet wird das Buch das kurze Glossar und die Einordnung der beschriebenen historischen Ereignisse im Nachwort. 

Fazit:
Ein unterhaltsamer und spannender historischer Roman, der sich sehr gut lesen lässt und eine interessante Geschichte rund um eine toll ausgearbeitete Protagonistin erzählt. Von mir gibt es deshalb gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung. 
Vielen Dank an Edition Oberkassel für die Bereitstellung des Leseexemplars. 

Infos zur Autorin (Quelle: editionoberkassel.de):
Marion Johanning, in Lippstadt geboren, lebt heute in Düren bei Köln. Sie ist Mutter einer erwachsenen Tochter.
Schon lange begleiten sie zwei Leidenschaften: Schreiben und das Interesse für Geschichte. Mit ihrem bei der edition oberkassel erscheinenden historischen Roman, für den sie sorgfältig recherchierte und sämtliche Originalschauplätze bereiste, konnte sie beide Leidenschaften miteinander verbinden.

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