Titel: Sieben Gräber (Edition 211)
Autor: V.S. Gerling
ISBN: 978-3956690488
Seiten: 448
Verlag: Bookspot
Ersterscheinung: 8. März 2016
Teil: 3 von bisher 3
Preis: 14,80 € broschiert
Kurzbeschreibung
Auf einer Baustelle in der Nähe von Braunschweig werden beim
Ausheben einer Baugrube die sterblichen Überreste von sieben Kindern entdeckt.
Bei einer der Leichen findet die Polizei einen Peilsender, der sich zu einem
ehemaligen Beamten des BKA zurückverfolgen lässt: Nicolas Eichborn.
Als Eichborn von den sieben Leichen hört, weiß er sofort, um
wen es sich handelt. Und er weiß, wer für deren Tod verantwortlich ist: Vor
sechs Jahren hatte er gegen die Russenmafia ermittelt und ein junges Mädchen
hatte ihm dabei geholfen. Sie ist eine der Toten aus der Baugrube.
Eichborn entschließt sich, den Fall neu aufzurollen, um die
Russenmafia und deren Boss endgültig zu vernichten. Gemeinsam mit Patrick Ebel
entwirft er einen Plan, der sowohl perfide als auch überaus riskant ist. Schon
bald wird aus dem Jäger ein Gejagter und Eichborn läuft Gefahr, alles zu
verlieren, was ihm wichtig ist.
Meinung
Dies ist bereits der dritte Teil des Ermittlerduos Nicolas
Eichborn und Helen Wagner. Seinen Vorgänger „Falsche Fährten“ habe ich ja
bereits gelesen und dieser bekam von mir 3 Sterne. Umso mehr war ich diesmal
natürlich gespannt, ob „Sieben Gräber“ dies toppen könnte.
Diesmal viel mir der Einstieg etwas leichter. Die Handlung fing
rasant an und ich erfuhr sogleich, dass sieben Kinderleichen nach Jahren
gefunden worden waren. Es erweckte den Anschein, dass es etwas mit einem
früheren Fall von Eichborn zu tun hat. Dieser wusste auch gleich, um was oder
wen es ging und somit konnte der Fall beginnen.
Über das Thema Kindesmissbrauch und organisiertes Verbrechen
zu schreiben, war gewiss nicht einfach. Herr Gerling hatte aber durch tolle
Recherchearbeit einen Thriller erschaffen, der vor Spannung nur so sprühte.
Diese hielt auch bis zum Schluss an und es gab ein tolles Ende, bei dem alle
aufgekommen Fragen beantwortet wurden. An manchen Stellen war es sogar für mich
nicht einfach, weiter zu lesen. Eine gewisse Grausamkeit kam rüber und ich muss
sagen, dieses Buch ist bestimmt nichts für schwache Nerven.
Der Schreibstil war gut. Flüssig zu lesen, einfach zu
verstehen. Am besten gefielen mir die teils sehr ironischen Dialoge zwischen
den Personen. Die Umgebungsbeschreibungen hätten etwas mehr sein können.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Tatsachen das
Helen Wagner diesmal meiner Meinung nach etwas zu kurz kam. Ihr wurde nur wenig
Aufmerksamkeit geschenkt und sie kam nicht oft vor, wobei sie ja eigentlich zu
den Hauptprotagonisten gehört. Altbekannte Personen waren wieder mit dabei und
hatten sich auch etwas weiter entwickelt. Im Großen und Ganzen waren die
Darsteller ok.
Fazit
„Falsche Fährten“ ist ein temporeicher und spannender
Thriller mit brisanten Themen, welche gut umgesetzt wurden. Die Charaktere
waren manchmal etwas klischeehaft und die Handlung mittendrin etwas komplex.
Ich vergebe deshalb gute 3,5 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung und
hoffe, dass diese Reihe bald fortgeführt wird.
Vielen Dank an den Bookspot Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
V.S. Gerling ist das Pseudonym des Autors Volker Schulz. Er
schreibt seit 2005 Spannungsromane, 'Das Programm' war der Auftakt zu einer
Serie rund um das Ermittlerpaar Eichborn und Wagner; "Falsche
Fährten" ist der zweite Fall, "Sieben Gräber" der dritte Fall
dieser Reihe. Volker Schulz ist als freier Unternehmensberater tätig, er lebt
in Braunschweig.
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