Autorin: Rosie Talbot
Sprecher: Jacob Weigert
Laufzeit: 14 h 12 Min - ungekürzt
Verlag: Argon Hörbuch
Preis: ab: 24, 95 € - Download - Im Abo günstiger
Ersterscheinung: 13. März 2025
Reihe: Teil 2 von 2
Kurzbeschreibung:
Meinung:
Jedoch hatte ich auch hier Probleme so wirklich wieder in die Geschichte zu finden. Zum einen hat Protagonist Charlie erneut mit seinen Minderheitskomplexen zu kämpfen, was ich auch dieses Mal in der Menge etwas anstrengend fand. Dauernd denkt er, dass er nicht gut genug ist, puh, schwierig. Die Tatsache an sich fand ich schon nachvollziehbar und auch als Entwicklungspotential wichtig, aber in der Masse hat es mich doch manchmal etwas genervt.
An sich fand ich den Plot dieses Mal sogar noch überladener als in Teil 1, obwohl da schon wirklich viele Themen angeschnitten wurden. Aber dieses mal musste die Autorin wohl noch einen drauf setzen und so wurde die Handlung noch gefährlicher, gewalttätiger, komplexer und actionreicher und für mich definitiv zu viel des Guten.
So reicht am Ende nicht nur ein großer Gegner, sondern es werden richtig viele in die Geschichte geworfen, sodass ich es einfach kaum noch nachvollziehbar fand. Klar, lässt sich nun damit argumentieren, dass eine Geistergeschichte eh fantastisch ist, aber für mich gibt es da schon immer einen Unterschied, ob ich mir das prinzipiell vorstellen könnte, oder mir das einfach zu viel ist. Und hier war es mir in der Menge einfach zu übertrieben und to much.
So konnte auch das Ende einfach nur etwas viel werden. Positiv hervorzuheben ist auf jeden Fall, dass die Geschichte recht unvorhersehbar ist und die meisten Wendungen echt überraschen. Auch, wer wirklich Bösewicht ist und warum. Die Tiefe dahinter hat mir schon gut gefallen. Und auch der Versuch am Ende alles noch irgendwie zum Guten zu wenden, hat mich trotz der Umstände zuvor doch noch mit der Geschichte versöhnt.
Es bleibt aber einfach doch das Gefühl, dass mir ein bisschen weniger und dadurch zum Teil vielleicht auch andere Wendungen besser gefallen hätten, da ich das stimmiger gefunden hätte. Aber auch so machen die Figuren wichtige Entwicklungen durch, weshalb das Grundgerüst schon ok war.
Der Erzählstil ist erneut eher locker und sarkastisch, was der teilweise harten Geschichte wieder gut tut und die krassen Entwicklungen etwas auflockert. Sprecher Jacob Weigert hat dies erneut gut umgesetzt.
Die queere Liebesgeschichte zwischen Charlie und Sam ist immer präsent, aber bis auf Charlies große Unsicherheit meist eher im Hintergrund bzw. ganz selbstverständlich integriert.
Fazit:
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