Liebe Grüße,
Steffi
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Kurzbeschreibung:
Coastal Airways Flug 416 hat den Flughafen von Los Angeles gerade verlassen, als Kapitän Bill Hoffman einen Anruf erhält. Ein Entführer hat seine Frau und Kinder in seine Gewalt gebracht und stellt Bill vor eine schreckliche Wahl: Entweder bringt er das Flugzeug mit 149 Menschen an Bord zum Absturz, oder seine Familie wird getötet. Zwar gelingt es Bill, die Crew über die Lage zu informieren, doch irgendwo in der Maschine befindet sich noch ein Komplize des Entführers. Und Bill weiß nicht, wem er vertrauen kann. In 10 000 Meter Höhe entbrennt ein Kampf um Leben und Tod, während sich die Maschine unaufhaltsam New York nähert ...Meinung:
Ich hatte das Buch schon länger im Blick und da die meisten so begeistert davon waren, habe ich mich doch dran gewagt.Der Start in die Geschichte hat mich total mitgenommen, da wir bereits da Zeuge einer recht erschreckenden Szene an Bord eines Flugzeuges werden. Dies klärt sich schnell auf und danach startet die Geschichte normal, aber der Puls wurde da gleich mal hochgejagt.
Auch so gibt es anfangs nicht viel drum herum Gerede, sondern nach kurzem Kennenlernen der Familie Hoffman, kommt es gleich zu der Entführung und des Ultimatums.
Die Vorstellung ist ja wirklich grausam und bringt viel Spannung mit. Man weiß nicht, wie der Pilot sich entscheiden wird und auch der Komplize ist ja nochmal eine Unbekannte in dem erschreckenden Szenario. Gut gefallen hat mir, wie Bill reagiert, auch die Reaktion seiner Frau fand ich stark, da sie von ihm überzeugt ist. Und auch die Flugbegleiter, allen voran Jo werden mutig und souverän, wenn auch doch mit gerechtfertigten Zweifeln und Ängsten darstellt.
Die Situation ist auf jeden Fall erschreckend, da sie nicht so weit hergeholt und ja so ähnlich auch schon vorgekommen ist. Dabei muss ich aber sagen, dass es mir trotz der hohen Brisanz, längere Zeit doch schwer gefallen ist, mit den Figuren mitzufiebern. Denn sie sind lange sehr blass geblieben und ich konnte keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen. Es gibt zwar ein paar Rückblenden, die die Figuren wohl näherbringen sollen, aber bei mir haben sie eher das Gegenteil bewirkt, da ich sie unnötig und auch in der Spannung eher störend fand.
Ebenso trifft das auf die Täter zu, auch wenn man von ihnen näheres zu den Hintergründen erfährt und sie definitiv ein trauriges Schicksal haben und ich ihre Wut und Trauer verstehen konnte. Ich tue mich aber einfach schwer damit, zu verstehen, wie man andere Unschuldige in so etwas mit hineinziehen kann. Wenn, dann sollte man sich an die Wenden, die wirklich was dafür können, aber weitere unschuldige Tote bringen gar nichts.
Die Autorin versucht aber durch die Erzählung aus den verschiedenen Perspektiven die Spannung hoch zu halten und oft gelingt ihr das auch ganz gut, auch mit gemeinen Cliffhangern an den Kapitelenden. Vor allem gegen Ende überschlägt sich alles, dabei wirkt aber vieles auch oft deutlich übertrieben und man fühlt sich wie in einem Action-Blockbuster. Nicht, dass das schlecht ist, aber in Buchform fallen solche Übertreibungen doch noch mehr ins Auge als beim Film und ganz so oben drüber wäre es auch nicht nötig gewesen.
Auch die Passagiere kommen ziemlich kurz und haben nur eine Statisten-Rolle. Da wäre wohl auch noch etwas mehr möglich gewesen.
Den Schreibstil fand ich ganz ok und an die Krisensituation angepasst. Also prinzipiell mit gutem Tempo, aber doch manchmal auch etwas ausschweifend an den falschen Stellen. Aber ich wollte immer wissen, wie die Sache jetzt aus geht und habe am Ende doch auch noch mitfiebern können.
Fazit:
Ein Thriller der mit einem wirklich spannenden Setting aufwartet. Die Umsetzung fand ich ganz ok, aber nicht so gut, wie sie hätte sein können. Die Figuren sind mir lange Zeit recht fern geblieben, die Spannung war da, aber teilweise wurde sie unnötigerweise etwas raus genommen, oder war durch einige Übertreibungen etwas oben drüber. Insgesamt hat sich der Thriller aber schnell lesen lassen und trotz der Kritikpunkte auch gute Unterhaltung geboten. Deshalb vergebe ich gute 3,5 Buchherzen, die ich bei Portalen mit ganzen Sternen auf-, statt abrunde.
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Kurzbeschreibung:
3 Städte. 3 Opfer. Und nur 48 Stunden, um den nächsten Mord zu verhindern.Meinung:
Nachdem mich die bisherigen beiden Bände der Reihe gut unterhalten hatten, war ich sehr auf den neuen Teil gespannt. Und die Kurzbeschreibung klang auch schon wieder sehr spannend. Wie schafft der Täter es innerhalb dieser kurzen Zeit seine Opfer in verschiedenen Städten umzubringen und auszustellen? Und vor allem, was steckt dahinter?Diese Frage ist wirklich sehr spannend und gar nicht so einfach zu beantworten. Obwohl die Geschichte direkt mit dem ersten Mord und den Ermittlungen dazu beginnt, startet die Geschichte eher ruhig. Es gibt ein paar kleinere Einblicke in das Privatleben der Ermittler mit kleineren Einfersüchteleien, die ich jetzt nicht ganz so passend fand. Darüber reden hätte in meinen Augen doch geholfen, aber unsere Protagonisten sind halt doch speziell. Aber vor allem Brand entwickelt sich doch deutlich weiter. Inga Björk war hier wieder eher verschlossen, auch wenn sie immer zu Brand hält.
Wir bekommen auch Rückblenden aus der Vergangenheit, mit denen man anfangs nicht so viel anfangen kann und die ich zuerst auch nicht so spannend fand, wie ich es bei den Thrillern von Jan Beck bisher gewohnt war. Später spielt eine gewisse Amélie Leclerc eine wichtige Rolle und auch sie ist besonders. Aber auch wenn ich anfangs ihre Geschichte nicht ganz so spannend fand, nimmt das Gesamtkonstrukt mit der Zeit doch wieder viel Fahrt auf und ihre Geschichte ist extrem wichtig für die Zusammenhänge. Auch andere Figuren bekommen immer wieder kurze Kapitel aus ihrer Sicht, vor allem die Opfer. Dabei bleibt der Autor dieses Mal aber eher oberflächlich bei den Opferperspektiven. Damit werden die Grausamkeiten der Morde hier nicht ganz so detailliert beschrieben und die als Statuten präparierten Leichen an sich spielen auch eher eine Nebenrolle, was etwas schade ist, da da schon auch noch etwas Potential gewesen wäre.
Aber an sich nimmt das Tempo nach den ersten 100 – 150 Seiten doch wieder merklich zu. Nachdem man sich etwas zurecht gefunden hat, bekommt man immer mehr Details, die man versucht in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Aber auch die Ermittler scheitern daran, denn die Auflösung des Ganzen ist durchaus komplexer und überraschender und auch für die Ermittler gefährlicher, als gedacht.
Gut gefallen hat mir, dass am Ende alle wichtigen Fragen beantwortet wurden und auch wenn manches ein bisschen weit her geholt war, war es im Kern doch glaubhaft und vorstellbar. Und mit der Zeit ist doch wieder ein richtiger Sog entstanden, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Auch der Schreibstil von Jan Beck hat mir wieder gut gefallen. Eher knapp und kompakt, aber mit viel Tempo und die vielen kurzen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven sorgen nochmal für zusätzliche Spannung.
Fazit:
Wieder ein sehr spannender Thriller, der etwas braucht, bis er in Gang kommt und der dieses Mal die Gräuel der Opfer nicht ganz so persönlich darstellt, wie bisher, sich aber doch wieder zu einem wahren Pageturner entwickelt, den man nicht aus der Hand legen kann. Dieses Mal kommt es sehr auf die Zusammenhänge an, die recht komplex sind und in der jüngeren Vergangenheit liegen. Am Ende gibt es aber neben viel Spannung und Gefahr auch alle relevanten Antworten und auch die speziellen Figuren bekommen wieder viel Raum. Insgesamt wurde ich wieder sehr mitgerissen, habe mitgefiebert und war am Ende auch mit der Auflösung und den Zugsamenhängen zufrieden, weshalb ich trotz der kleineren Kritikpunkte noch knapp die vollen 5 Buchherzen vergebe.Kurzbeschreibung:
Todd und Viola sind nach Haven geflohen, dem einzigen Ort in der Kolonie New World, an dem sie glauben sicher zu sein. Doch ihr Verfolger, Bürgermeister Prentiss, stellt ihnen eine grausame Falle. Er bringt Viola in seine Gewalt, um Todd zu erpressen. Der Junge soll Prentiss helfen, eine neue Gesellschaft zu errichten: ein Paradies, das sich schon bald als Hölle entpuppt. Viola hingegen gerät unter den Einfluss der düsteren Gegenspielerin des Bürgermeisters: Mistress Nicola Coyle. Gefangen zwischen Zweifeln und Kompromissen, Verdächtigungen und Verrat, wird das Vertrauen der beiden jungen Menschen ineinander auf eine harte Probe gestellt.Meinung:
Das Ende des ersten Teils hat mich ja nicht besonders glücklich zurück gelassen und auch in diesem Teil geht alles sehr düster und gewalttätig, aber doch mit kleinen verstreuten Lichtblicken weiter.Todd und Viola sind beide in der Hand des Bürgermeisters, der sich nun zum Präsidenten der neuen Stadt ernannt hat und jetzt noch besser walten und schalten kann.
Ich fand die Geschichte an sich wieder gut gemacht, auch die Besonderheiten dieser Welt gefallen mir nach wie vor gut.
Die Psychospielchen des Bürgermeisters bringen nicht nur Todd und Viola ins Grübeln, ob er nicht doch nur eine friedliche Welt im Sinn haben könnte, sondern auch den Höher. Zumindest anfangs klappt dies ganz gut, aber mit der Zeit werden die Gräueltaten immer schlimmer und man kommt aus dem Entsetzen gar nicht mehr raus. Dabei kann man aber nicht immer so einfach zwischen Gut und Böse unterscheiden und bekommt deutlich mit, wie leicht es trotz vermeintlich guter Absichten zu einer Gewaltspirale kommt.
Auch Todd und Viola müssen in dieser Fortsetzung wieder viel erleben und auch selbst tun, was schwer zu ertragen ist. Dabei schafft der Autor es bemerkenswert gut, Verständnis für die meisten Handlungen seiner Protagonisten zu erzeugen. Da man die Geschichte abwechselnd aus ihren Sichten in der Ich-Perspektive erzählt bekommt, ist man also auch hautnah bei den Entscheidungen, Zweifeln und Folgen dabei. Außerdem gibt es ein paar weitere Einblicke in ihre jeweilige Vergangenheit.
Der Schreibstil ist auch dieses Mal wieder sehr direkt und stellenweise derb. Und der Autor spart wirklich nicht damit, seine Grausamkeiten auch auszuschreiben und ins Detail zu gehen. Dazwischen gibt es aber doch auch immer mal wieder ruhige und hoffnungsvolle Szenen, die zum Teil auch Raum für gute Entwicklungen geben, aber am Ende überwiegt trotzdem wieder die Düsternis und das Entsetzen.
Der Schluss ist wieder extrem spannungsgeladen und schockiert mit vielen erschreckenden Entwicklungen. Außerdem endet die Geschichte auch dieses Mal mit einem Cliffhanger und völlig offen.
Während Teil eins noch von David Nathan vertont wurde, hat man sich nun dazu entschieden die Geschichte von zwei Sprechern, nämlich Tobias Kluckert und Monika Oschek vertonen zu lassen. Ich finde diese Entscheidung gut, da man so auch Violas Sicht noch deutlicher unterscheiden und nachfühlen kann und beide machen auch einen guten und authentischen Job. Man ist zusammen mit den Sprechern und den Protagonisten in der Geschichte drin und fühlt vieles in grausamer weise mit.
Fazit:
Eine Fortsetzung, die im Kern wieder viel richtig macht, in die Tiefe geht und auch erschreckend realistisch aufzeigt, dass die Unterscheidung zwischen Gut und Böse nicht immer so klar ist und wie schnell es zu einer Gewaltspirale kommen kann. Jedoch ist die Stimmung einfach extrem düster, die Beschreibungen und Entwicklungen oft derb, grausam und zu detailliert und es bleibt einfach doch wieder etwas Hoffnungslosigkeit zurück, genau wie nach Teil eins. Außerdem ist das Ende wieder mit einem Cliffhanger versehen und recht offen gehalten. Somit hat die Geschichte zwar ein hohes Spannungs- und Unterhaltungslevel, ist aber wirklich keine leichte Kost und deshalb kann ich auch nur gute 3,5 Buchherzen vergeben. Gespannt, wie die Sache nun ausgeht, bin ich aber auf alle Fälle.Huhu ihr Lieben,
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Kurzbeschreibung:
Sophia lebt in Cinderellas Königreich, zweihundert Jahre nach jener Ballnacht, in der Cinderella ihren Traumprinzen fand. Doch Cinderellas Geschichte dient inzwischen nur noch dazu, die Frauen zu unterdrücken und sie möglichst schnell bei einem großen Festakt im Schloss unter die Haube zu bringen. Wer sich diesem Ritual verweigert, wird getötet, und wer am Ende der Ballnacht noch keinen Mann hat, wird ausgestoßen und verfolgt. Doch Sophia will keinen Mann. Sie flüchtet in den verwunschenen Wald – und trifft dort Constance, die ihr zeigt, dass sie die Kraft hat, ihr Schicksal und ihre Welt für immer zu verändern…Meinung:
Märchenadaption sprechen mich ja immer wieder an, weshalb auch hier sofort meine Neugier geweckt wurde. Ich finde auch den Titel irgendwie total passend und ansprechend.Und auch die Geschichte selbst hat mich nicht enttäuscht. Sofort werden wir in die grausame Welt von Sophia geworfen, in der alle Mädchen und Frauen nichts zu sagen haben und deren Zweck es ist, ihrem Mann zu gehorchen und sich je nach seinen Bedürfnissen auch Schlagen zu lassen oder gar verstoßen zu werden. Begründet liegt dies alles im Märchen von Cinderella.
Sophia ist anders als die anderen. Sie möchte sich nicht nur nicht den abstrusen Gesetzen beugen, sondern ist auch noch in ihre beste Freundin verliebt. Dafür ist sie auch bereit, sich gegen den König aufzulehnen.
Ich mochte Sophia als Protagonistin sehr gern. Sie ist stark und steht trotz aller Widrigkeiten zu ihrer Meinung. Dabei schießt sie manchmal auch etwas übers Ziel hinaus und ist auch mal etwas blauäugig, aber durchaus realistisch dargestellt. Ich fand es schön, dass ihre Zuneigung zu Frauen, trotz der vorherrschenden Lage, nicht hochgespielt wird und auch die Liebesgeschichte an sich eher zart und unaufdringlich verläuft.
Als sie auf Constance trifft erhält sie Bestätigung darin, dass das Leben der Frauen in Lille nicht so weitergehen kann. Ich fand die Geschichte hinter Constance und die hier vertretene Wahrheit der Cinderella-Geschichte echt schön und mit einigen neuen und interessanten Elementen.
Im Anfangsteil ist das Tempo sehr hoch und der Plot sehr spannend gehalten. Auch auf emotionaler Ebene ist immer was geboten. Im Mittelteil wird das Tempo etwas gedrosselt und die Geschichte dreht sich ein bisschen im Kreis. Sophia und Constance versuchen hinter das Geheimnis des Königs zu kommen und einen Weg zu finden, ihn aufzuhalten und haben dabei etwas wenig Vorstellungskraft. Denn, die Hintergründe des ganzen kann sich der Leser schon sehr bald denken, während die Protagonistinnen noch lange im Trüben fischen. Ist zwar irgendwie verständlich, aber doch wäre da noch etwas mehr möglich gewesen.
Auch wenn mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat, hat sie für mich doch nicht das ganze Potential genutzt und ist deshalb knapp an der Höchstbewertung vorbeigeschrammt. Sie blieb trotz allem etwas oberflächlich und hätte noch mehr Möglichkeiten zur Tiefe gehabt. So wird auch das Ende durchaus mit einem spannenden Showdown und einigen netten Wendungen über die Bühne gebracht und auch zu dem Danach gab es noch einige gute und versöhnliche Infos, aber auch hier wäre noch mehr möglich gewesen.
An sich hat mir der Schreibstil wirklich gut gefallen. Mitreißend, bildgewaltig und auch emotional. Nur der Humor kam bei mir nicht immer ganz so an, wie er wohl geplant war. Die Streitereien zwischen Constance und einer weiteren wichtigen Person, die erst im zweiten Drittel auftaucht, fand ich eher etwas nervig, statt lustig. Das habe ich in anderen Geschichten schon deutlich besser erlebt.
Fazit:
Eine richtig tolle Märchenadaption, die mich vor allem in der ersten Hälfte richtig gut unterhalten und mitgerissen hat. Ich mochte das hohe Erzähltempo, aber auch die starke Protagonistin und die andere Wahrheit des Cinderella-Märchens. Ab dem Mittelteil stockt das Tempo etwas, die Geschichte dreht sich ab und an im Kreis und bleibt teilweise hinter ihren Möglichkeiten zurück und zu oberflächlich. Der Showdown hat es wieder in sich, wobei manches vorhersehbar war, einiges hat mich aber doch auch überrascht und insgesamt bin ich zufrieden und hatte viel Spaß mit der Geschichte. Den Schreibstil fand ich sehr mitreißend und emotional, nur der Humor kam nicht immer ganz bei mir an. Somit reicht es leider nicht ganz für die vollen 5 Buchherzen, aber gute 4 kann ich auf jeden Fall vergeben.
heute gibts wieder einen neuen Top Ten Thursday und diese Aktion wird von Aleshanee von Weltenwander weitergeführt. Es geht darum Bücher-Listen zu bestimmten Themen zu
erstellen und sich dann darüber auszutauschen.
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Kurzbeschreibung:
Nach dem verheerenden Kampf gegen die Darks müssen Charlotte und die Knights nicht nur mit den Folgen dieser Schlacht leben. Auch die Vorhersage der Divines stellt das Team vor eine riesige Herausforderung und Charlottes Herz mächtig auf die Probe. Die Lage scheint aussichtslos und auch Noel entfernt sich immer weiter von Charlotte. Da erscheint jedoch ein Silberstreif am Horizont: Der Heilige Gral könnte die Lösung aller Probleme sein und die Knights zum Sieg führen. Aber wie findet man ein sagenumwobenes Artefakt, bei dem nicht einmal sicher ist, ob es überhaupt existiert? Charlotte begibt sich auf die Suche – nicht nur, um die Welt zu retten, sondern auch ihre große Liebe.Meinung:
Nach diesem gemeinen Cliffhanger von Teil 1, habe ich lange auf diese Fortsetzung gewartet. Ich habe auch recht schnell wieder in die Geschichte gefunden und mich in die eher bedrückende Stimmung ziehen lassen, da Charlotte und Noel, trotz ihrer großen Gefühle zueinander, nicht mehr füreinander bestimmt sind.Ein richtig heftiges Schicksal und ich konnte ihre Reaktionen teilweise schon verstehen und nachfühlen. Aber das Drama drum rum nimmt schon echt viel Platz in der Geschichte ein und war mir manchmal etwas zu viel. Ich fand es trotz allem Verständnisses blöd, dass Noel sich dauerhaft so verschließt und auch Charlotte zergeht an manchen Stellen schon sehr in ihrem Selbstmitleid. Ein Lichtblick ist dabei Oscar, der so ruhig, zuvorkommend und mitfühlend ist und auch gar nicht drängt.
Auch wenn es dieses Mal mehr Infos zu den interessanten Hintergründen gibt und auch Charlotte mehr von ihrer Geschichte, einer anderen Merlin-Erbin und vom heiligen Gral erfährt, hätte ich mir den Fokus gerne noch stärker darauf gewünscht, anstatt auf dem großen Liebesdrama. Ich mag auch die Nebencharaktere sehr gerne und sie hätten wirklich noch ein bisschen mehr Raum verdient gehabt.
Die Handlung an sich ist auch dieses Mal wieder spannend. Insgesamt etwas ruhiger als in Teil 1, aber es gibt trotzdem viele Gefahren und Aufgaben zu meistern, dabei auch einige unerwartete und interessante Wendungen und viel Spannung. Manche der Wendungen konnte man sich mit der Zeit schon denken, aber sie haben trotzdem gut in die Geschichte gepasst.
Nur das Ende ging plötzlich etwas schnell und einfach. Ich hatte nicht gedacht, dass die vorherrschenden Probleme so einfach abgehandelt werden können, aber naja gut. Die Autorin hat für den Abschlussband anscheinend einen anderen Endgegner geplant, den ich so auf jeden Fall nicht erwartet hatte. Da macht der Epilog auf jeden Fall wieder viel Lust auf mehr.
Der Schreibstil war wieder richtig gut. Einfach flüssig, bildgewaltig und mitreißend, sowohl in der Spannung als auch bei den Emotionen.
Fazit:
Eine gute und unterhaltsame Fortsetzung, die zwar nicht ganz an Teil 1 heranreicht, aber doch auch wieder viel Spannung und neue Hintergründe bietet. Obwohl die Entwicklungen nachvollziehbar sind und Oscar auch wirklich einen Lichtblick darstellt, hat das Liebesdrama für meinen Geschmack doch etwas zu viel Raum eingenommen. Da hätte ich gerne lieber noch mehr zu den Hintergründen oder von den tollen Nebencharakteren erfahren. Auch das Ende war doch etwas anders wie erwartet, da der Showdown eher etwas schnell von der Hand geht und im Epilog plötzlich jemand unerwartetes auftaucht. Insgesamt habe ich diese Fortsetzung aber doch wieder gerne gelesen und vergebe knapp solide 4 Buchherzen.