Titel: Starters
Autorin: Lissa Price
ISBN: 978-3492702638
Seiten: 400
Seiten: 400
Verlag: ivi
Preis: 15, 99 Euro
Reihe: Teil 1 von 2?
Preis: 15, 99 Euro
Reihe: Teil 1 von 2?
Inhalt:
Durch einen Sporenkrieg
wurde der Großteil der Bevölkerung ausgelöscht und gibt es nur noch sehr junge (Starters)
und alte Menschen (Enders). Callie ist 16, so wie viele andere auch eine Waise
und muss sich mit ihrem kleinen Bruder Tyler und einem Freund (Michael) auf der
Straße durchschlagen. Dies ist gar nicht so einfach, weil alle Waisen
in die fürchterlichen Waisenheime gebracht werden sollen, um dort unter den
schrecklichsten Bedingungen zu leben und Zwangsarbeit zu verrichten. Denn allen
Starters unter 19 sind sämtliche Rechte aberkannt worden, so ist es ihnen u. a. untersagt zu arbeiten,
weswegen auf den Straßen große Armut herrscht. Um für Tyler etwas Geld zu
beschaffen, wendet sich Callie an die Body Bank. Dies ist ein dubioses
Unternehmen, das Straßenkindern ohne Verwandtschaft ein fast unwiderstehliches Angebot
macht. Sie bekommen eine Menge Geld dafür, dass sie ihren Körper an reiche
Enders vermieten. Dies läuft über einen im Gehirn implantierten Chip und ist so
einfach wie Schlafen. 3 Mal soll Callie ihren Körper vermieten, dann ist der
Vertrag erfüllt. Als Callie bei ihrem 3. und letzten Einsatz zu früh erwacht,
muss sie feststellen, dass irgendetwas schief gelaufen ist. Sie erfährt von
einem grausamen Plan, und setzt alles daran diesen zu verhindern.
Meinung:
"Starters" entführt den
Leser in eine Dystopie, die besser nicht sein könnte. Auch wenn die Grundidee, alten Menschen junge
Körper zu verschaffen nicht unbedingt neu ist, wird sie doch interessant und
erschreckend zu gleich umgesetzt. Durch medizinische Fortschritte ist es
möglich, dass die Menschen bis zu 200 Jahre alt werden. Da es durch
die Sporenkriege nur noch die Jugendlichen oder die über 80 jährigen gibt, sind
die Enders in der besseren Lage. Sie sind reich, beherrschen die Welt und
unterdrücken die Waisen. Um sich wieder Jung zu fühlen, mieten sich die reichen
Enders einfach junge Körper, die diese dann wie ihre Eigenen benutzen können.
Man erfährt viel
darüber, wie schlimm das Leben für die Waisen ist. Während die Enders im
Reichtum schwimmen, kämpfen die meisten Starters ums nackte Überleben. Auch
über Callies Situation wird einiges bekannt. Sie und ihr Bruder Tyler (7) sind
vor den Kriegen in einem behüteten Haushalt aufgewachsen und hatten ein gutes Leben.
Jetzt sind sie auf der ständigen Flucht vor den Marshalls und versuchen
irgendwie zu überleben. Das Tyler an einer schweren Lungenkrankheit leidet,
macht die Situation nicht gerade einfacher.
Callie ist eine
wirklich starke und gleichzeitig sympathische, sowie verantwortungsvolle
Protagonistin. Sie tut alles um ihrem Bruder zu helfen. Dies ist der Grund
wieso sie sich für die Body Bank entscheidet. Als sie in ihrem 3. Einsatz überraschend erwacht,
versucht sie das Beste aus der Situation zu machen. Obwohl sie allen Grund
hätte die Enders zu hassen, schreckt sie eher vor Gewalt zurück und versucht
sogar einen Mord zu verhindern. Als sie plötzlich diese geheimnisvolle Stimme
im Kopf hat, haben mich diese Szenen etwas an Stephenie Meyer´s "Seelen" erinnert. Dies war nicht schlimm,
ist mir eben nur aufgefallen.
Auch die meisten Nebencharaktere
sind wirklich gut geworden. Sie wirken real, und hauchen der Geschichte
Leben ein. So ist mir z. B. Sara mit
ihrer unglaublich Art gleich ans Herz gewachsen oder auch Michael mag ich
wirklich gerne.
Doch auch einige Enders
geben interessante Charakter ab, allen voran Callies Mieterin Helena
Winterhill. Sie nimmt aus Liebe zu ihrer Enkelin viele Gefahren auf sich und
beginnt die Machenschaften der Body Bank zu hinterfragen.
Natürlich darf auch
eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Jedoch ist diese geschickt in die Handlung eingefädelt
und steht zu keiner Zeit wirklich im
Vordergrund.
Der Schreibstil der
Autorin ist einfach perfekt. Das Buch hat mich ab der ersten Seite in seinen
Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Die Autorin liefert
gerade genügend Details, damit der Leser sich in der Geschichte zurecht findet
und nicht enttäuscht wird, lässt aber auch Fragen offen, die ständig eine gewisse
Grundspannung erhalten. Dank einiger unerwarteter Wendungen treibt die Autorin
die Geschichte immer wieder an ihre Grenzen und sorgt für Aha-Effekte und
Nervenkitzel, die der Leser zusammen mit Callie erlebt.
Obwohl das Ende von
Starters doch eher offen gehalten ist und sehr deutlich wird, das noch nicht alle Geheimnisse offenbart sind,
hinterlässt das Buch trotzdem ein befriedigendes Gefühl, da zumindest die
Hauptgeschichte zum Großteil aufgelöst wird und der Leser nicht nur mit offenen
Fragen zurück bleibt. Es gibt also einen
vergleichsweise kleinen Cliffhanger, der aber trotzdem große Lust auf die
Fortsetzung macht.
Fazit:
Huhu ;)
AntwortenLöscheneine schöne Rezi hast du geschrieben!
Ich stimme dir größtenteils zu, auch wenn ich nicht ganz so euphorisch bin, weil Callie mir viel zu perfekt war...
Aber egal, ein schönes Wochenende wünsche ich ;)
LG
Charlie
Danke fürs Lob :)
AntwortenLöschenMh, ja kann man natürlich auch so auslegen und versteh da auch deine Ansicht, aber für mich war der Grad zum "zu Perfekten" (zum Glück) noch nicht erreicht. Ich fand sie einfach richtig sympathisch und toll :)
Wünsch dir auch ein ganz tolles Wochenende :)
lg, Steffi