Titel: Marionette des Teufels
Autor: Dagmar Isabell Schmidbauer
ISBN: 978-3943395006
Seiten: 540
Verlag: Edition Renumero
Preis: 12, 80 Euro
Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Berthold Brauser ist kurz vor dem
Ruhestand. So will er die letzten Wochen eigentlich etwas ruhiger angehen
lassen und vertraut dabei in die Fähigkeiten seiner Jungen Kollegin Franziska
Steinbacher. Doch dann wird die berühmte Opernsängerin Sophia Weberknecht tot
in ihrer Wohnung aufgefunden. Als die Ermittler feststellen, dass dieser Mord
mit ihrem bisherigen Fall von dem ermordeten Klaus Wallenstein zusammen hängt,
beginnt eine rasante Jagd nach den Zusammenhängen, Motiven und dem Täter. Als Brauser
dann auch noch privat in die Sache verstrickt wird, drängt die Zeit immer mehr…
Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut, da es durch das kräftige
Pink erstmal alle Blicke auf sich zieht und auch danach noch eine gute Geschichte
verspricht, die es auch halten kann.
So erzählt der Roman eine packende Kriminalgeschichte aus
dem Passauer Raum.
Jedoch beginnt die Spannung erst ca. nach dem ersten Viertel
des Buches. Denn die ersten 100 – 150 Seiten sind durch die detaillierte
Schreibweise leicht verwirrend, aber vor allem ziehen sie sich etwas in die Länge.
Hat man diesen Teil der ersten Informationen
überwunden, dann beginnt der Lesespaß. Die Geschichte baut ab diesem
Zeitpunkt mit jeder Seite mehr und mehr Spannung auf. Man rätselt mit den Kommissaren
über die Zusammenhänge und einen möglichen Täter, kommt zu einem möglichen
Ergebnis und muss dieses dann ein paar Seiten weiter wieder über den Haufen
werfen. Vor allem gegen Ende des Romans haben Aufregung und Nervenkitzel ihren Höchststand
erreicht und liefern ein weitgehenst überraschendes Ende mit unerwarteten Wendungen. Jedoch hätte ich mir die Überwältigung des
Täters etwas ausführlicher gewünscht, da dies nach dem ganzen darauf
hinarbeiten doch etwas schnell ging. Das endgültige Ende bringt dann doch
nochmal einen Knaller mit sich. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, was ich
davon halten soll. Denn die Message die diese letzten Seiten mit auf den Weg
geben ist zwar einerseits irgendwie nachvollziehbar, aber hinterlässt in mir doch
ein bisschen ein schales Gefühl.
Der Schreibstil ist sehr detailreich, ansprechend und passt
sehr gut zur Geschichte. Dies wirkt eben nur zu Beginn etwas zäh und
überladen. Doch danach lässt sich das Buch flüssig lesen und schafft es auch
den Leser zu fesseln. Der Krimi ist
logisch aufgebaut, in sich stimmig und durchdacht. Neben der Spannung platziert
Frau Schmidbauer geschickt einige erotische Szenen, die sich nahtlos in die
Geschichte einfügen und gekonnt Akzente setzen.
Die Charaktere sind glaubhaft beschrieben und wirken sympathisch. Dennoch bleiben sie eher oberflächlich
beschrieben, was für ihre Rolle in der Geschichte aber auch ausreichend ist.
Fazit:
Ein spannender Kriminalroman der zwar kleinere Schwächen
hat, aber dennoch überzeugen kann. Er hat die 4 Buchherzen nur ganz knapp verpasst.
Ich danke Frau Schmidbauer vom Edition Renumero nochmal ganz herzlich für das Leseexemplar und die schöne Signatur darin!
Ich habe da einen Award für euch! :) http://thrillertante.blogspot.de/2012/09/mein-3-und-4-award.html
AntwortenLöschenDie Rezension ist echt gut :)
AntwortenLöschenIch danke euch Beiden! Freu mich über den Award und auch immer über eine Rückmeldung zu meinen Rezis :)
AntwortenLöschen