Samstag, 23. Oktober 2021

Rezension: Knights: Ein gefährliches Vermächtnis - Lena Kiefer

Titel: Knights - Ein gefährliches Vermächtnis
 Autorin: Lena Kiefer   
Seiten: 448      
Verlag: cbj
Preis: ebook: 14,99 €, HC: 20,00 € 
Ersterscheinung: 13. 09. 21
Reihe: Teil 1 von 3
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Die 18-jährige Charlotte Stuart tut alles dafür, ihre einzigartige Gabe geheim zu halten. Denn sie weiß: Wenn ihre Fähigkeiten in die falschen Hände geraten, könnte das den Untergang der Welt bedeuten. Doch dann macht plötzlich jemand unerbittlich Jagd auf Charlotte und sie muss so schnell wie möglich aus London verschwinden. Auf ihrer Flucht läuft sie ausgerechnet der Organisation in die Arme, vor der sie sich jahrelang versteckt hat: den Knights of the Round Table. Die Nachfahren der Ritter der Tafelrunde verfügen selbst über besondere Gaben und Charlotte misstraut ihnen zutiefst. Dennoch bleibt ihr keine andere Wahl, als sich mit den Knights zu verbünden, um ihren übermächtigen Gegner zu stoppen. Unterstützung erhält sie dabei allen voran von Noel Mayfield, einem Lancelot-Erben, der in ihr unerwartete Gefühle weckt und mit dem sie ein gefährliches Schicksal verbindet …

Meinung:

Die Ophelia Scale Reihe der Autorin hat mir gut gefallen und da auch diese Reihe im Fantasybereich angesiedelt ist und ich die Idee total interessant finde, war ich sehr gespannt auf diesen Auftakt.

Dabei wird schnell klar, dass die Liebesgeschichte hier eine große Rolle spielen wird. Ich fand es aber trotzdem ganz angenehm verpackt, wie Charlie und Noel erst versuchen gegen ihre Gefühle anzukämpfen und dann aber doch einsehen, dass sie zusammen stärker sind. Ich konnte die vorherbestimmte Anziehungskraft der beiden spüren und hab mit ihnen mitgefiebert.

Aber nicht nur mit ihnen, sondern mit allen Charakteren. Charlie ist eine sympathische, mutige und sehr schlagfertige Protagonistin. Sie hat in ihrer Kindheit sehr schlechte Erfahrungen mit der Organisation hinter den Knights gemacht und trotzdem hat sie jetzt keine andere Wahl, als sich ihnen anzuschließen. Zumindest nicht, wenn sie Antworten erhalten und nicht ständig auf der Flucht sein möchte. Das Team rund um Noel fand ich sehr sympathisch und alle auf ihre Art besonders, auch wenn die anderen Teammitglieder bisher nicht so viel Raum bekommen, wie sie haben könnten. Aber dafür ist ja in den Fortsetzungen noch Zeit. Bisher fand ich die Beschreibungen alle sehr gelungen und auch ausreichend für diesen Auftakt.

Ebenso hat mir die Grundidee und die darauf aufbauende Handlung sehr gut gefallen. Bücher, die sich um die Artus-Sage drehen, habe ich noch gar nicht so viele gelesen, dabei ist dies ein sehr mystisches Thema, aus dem sich viel machen lässt. So fand ich die Ideen von Lena Kiefer sehr interessant und auch den Aufbau des Plots total gelungen. Es gibt immer wieder neue Infos und unerwartete Wendungen, die dem Leser teilweise wirklich den Atem rauben.

Und dabei fand ich es auch toll, wie die Autorin diese mystische Geschichte glaubhaft in unserer realen Welt angesiedelt hat.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar, atmosphärisch, bildgewaltig und mit der richtigen Mischung aus Emotionen, Humor und Spannung. Ich war schon von Beginn an in der Geschichte drin, die aus der Sicht von Protagonistin Charlie erzählt wird. Nur Prolog und Epilog sind aus anderen Perspektiven beschrieben, aber auch diese waren sofort greifbar.

Auch der Showdown am Ende hat sich gut eingefügt und eigentlich mag ich Cliffhanger nicht so gerne, aber hier fand ich es doch ganz gut gewählt. Was mir leider nicht gefällt, ist die Andeutung, welche Richtung die Fortsetzung einschlagen wird. Ich hab keine Lust mehr auf Dreiecks-Geschichten und hier scheint es so, als würde bewusst eine angeleiert werden.

Fazit:

Ein richtig guter Auftakt in eine neue Fantasyreihe, die geschickt und glaubhaft in unserer Welt angesiedelt ist. Die Idee ist toll, die Twists sehr gut gemacht und meistens unvorhersehbar, die Figuren stark und auch die Nebenfiguren sympathisch und mit noch vielen Geheimnissen. Einzig die angedeutete Richtung für die Liebesgeschichte finde ich nicht so prickelnd, aber vielleicht überrascht mich die Autorin da wieder positiv, indem sie doch noch einen anderen Weg einschlägt. Für diesen Auftakt gibt es aber doch knappe 5 Buchherzen. 
Vielen Dank an den Cbj Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Lena Kiefer wurde 1984 geboren und war schon als Kind eine begeisterte Leserin und Geschichtenerfinderin. Einen Beruf daraus zu machen, kam ihr jedoch nicht in den Sinn. Nach der Schule verirrte sie sich in die Welt der Paragraphen, fand dann aber gerade noch rechtzeitig den Weg zurück zur Literatur und studierte Germanistik. Bald darauf reichte es ihr nicht mehr, die Geschichten anderer zu lesen – da wurde ihr klar, dass sie Autorin werden will. Heute lebt Lena Kiefer mit ihrem Mann in der Nähe von Freiburg und schreibt in jeder freien und nicht freien Minute.



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