Titel: Speechless [Sprachlos]
Autorin: Hannah Harringtion
Seiten: 304
Verlag: Mira Taschenbuch - Darkiss
Preis: 12, 99 €
Ersterscheinung: Dez. 13
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Neuigkeiten verbreiten, über andere reden – Gossip-Girl
Chelsea liebt es. Als sie auf einer Party Zeugin einer intimen Situation wird,
erzählt sie natürlich allen davon. Mit schrecklichen Folgen: Ihr Freund Noah
wird so zusammengeschlagen, dass er im Koma landet; die Polizei ermittelt; und
Chelsea wird von allen gemieden. Um ihren Fehler nicht zu wiederholen, legt sie
ein Schweigegelübde ab, genau wie der buddhistische Mönch, über den sie gelesen
hat. Einen Monat will sie schweigen, in der Schule und zu Hause. Manche hassen
sie dafür– aber plötzlich öffnen sich in ihrer stillen Welt Türen: zu einem wunderbaren
Jungen, zu Menschen, die ihr verzeihen könnten. Vorausgesetzt, sie kann sich
selbst verzeihen.
Meinung:
Dieses reinweiße Cover ist ja schon ziemlich
außergewöhnlich, genauso wie die Geschichte selbst.
Das Buch ist komplett aus Chelseas Sicht geschrieben, so
dass man von Anfang an dabei ist und sie erstmal richtig schrecklich findet.
Sie weiß eigentlich schon, dass ihre Freundschaft zu Kristen, dem beliebtesten
Mädchen ihrer Jahrgangsstufe, nur erkauft und ziemlich brüchig ist. Dies will
sie aber nicht wahrhaben, versteift sich immer mehr darauf ihr zu Gefallen und
mehr neuen Tratsch an Land zu ziehen und übertritt dabei ziemlich oft Grenzen.
So will sie eigentlich auch nur Anerkennung und darüber Lästern, dass sie ihren
Mitschüler Noah erwischt hat, doch sind die Reaktionen ihrer „Freunde“ ganz
anders, als gedacht.
Dabei fand ich es fast überraschend, dass bei ihr so schnell
ein schlechtes Gewissen durch kam und sie die Sache angezeigt hat. Als sie sich
dann auch noch dazu entscheidet zu Schweigen und dies wirklich so konstant
durchhält, fand ich das sehr beeindruckend. Zusätzlich beginnt sie mit der Zeit
sich wirklich zu verändern. Sie kommt immer öfter ins Grübeln, wünscht sich natürlich
auch ihr altes Leben zurück, wird dabei aber trotz allem nicht schwach. Als sie
ihre neuen Freunde kennenlernt braucht sie lange, bis sie ihnen wirklich vertrauen
kann, muss sich aber auch ein Stück weit vor ihnen beweisen und das macht sie.
Ihr Weg ist dabei größtenteils ziemlich authentisch und nachvollziehbar, wenn
auch manchmal ein bisschen klischeehaft.
Zusätzlich gibt es im Roman natürlich eine Liebesgeschichte,
die sich aber angenehm im Hintergrund entwickelt und genauso wie die verwendete
Sprache gut gewählt ist. Auch den Zeitpunkt, als Chelsea ihr Schweigen bricht,
fand ich genau richtig.
Im Verlauf des Romans gibt es oft Situationen die
schockieren, beeindrucken und einfach zum Nachdenken anregen. Dabei sind Themen
wie Freundschaft, Mobbing, Toleranz, Durchhaltevermögen und Ehrlichkeit
und deren Konsequenzen stark vertreten und gut umgesetzt. Durch direkte
Diskussionsfragen am Ende des Romans könnte ich mir dieses Buch sehr gut als
Schullektüre vorstellen.
Fazit:
Ein fesselnder und beeindruckender Roman, der eine
glaubwürdige Geschichte erzählt und stark zum Nachdenken anregt. Auch wenn
manche Verhaltensweisen ein bisschen sehr klischeehaft sind, weiß die Autorin
zu überzeugen. Für mich ist „Speechless“ ein Buch, welches viele wichtige
Themen bearbeitet und das man gut als Schullektüre lesen könnte. Von mir gibt’s
4 Buchherzen und eine Leseempfehlung, vor allem für Jugendliche.
Infos zur Autorin (Quelle Amazon):
Hannah Harrington stammt aus Michigan,
wo sie mit einem Hund und zu vielen Katzen wohnt. Wenn die junge
Autorin nicht gerade schreibt, geht sie gern reiten, diskutiert über
Politik, schaut sich Dokumentarfilme an und spielt – ziemlich
schlecht – Gitarre. Mehr über Hannah Harrington unter
hannahharrington.blogspot.com, facebook.com/hannahharrington und
unter Twitter @hharrington.
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