Titel: Bozzetto
Autor: Hermann Alexander Beyeler u. Gerd J. Schneeweiss
ISBN: 978-3863370695
Seiten: 587
Verlag: Weissbooks
Ersterscheinung: 8. Oktober 2014
Preis: 22,90 € gebunden
Kurzbeschreibung
1543: Michelangelo beginnt mit seiner
Arbeit am »Jüngsten Gericht« für die Sixtinische Kapelle in Rom.
Der Entwurf, ein sogenannter »Bozzetto«, enthält bereits alle
Elemente des später weltberühmten Freskos. Zwölf Jahre bleibt die
Holztafel in den Archiven des Vatikan, bis ihn Kardinal Farnese
verschenkt - an Vittoria Colonna, Michelangelos ehemalige Geliebte
und Muse.
Von da an wechselt der Bozzetto über die Jahrhunderte immer wieder seinen Besitzer - mächtige Königinnen und Könige, Großinquisitoren, Revolutionäre - bis er 1944 in Paris in die Hände der Nazis fällt. Ihnen, wie auch allen zuvor, die seine ihm innewohnenden Kräfte und Mächte nutzen wollten aus Gründen der Habgier und Machtbesessenheit, bringt er Unglück, Tod, Verderbnis. Liegt ein Fluch auf Michelangelos Werk?
Von da an wechselt der Bozzetto über die Jahrhunderte immer wieder seinen Besitzer - mächtige Königinnen und Könige, Großinquisitoren, Revolutionäre - bis er 1944 in Paris in die Hände der Nazis fällt. Ihnen, wie auch allen zuvor, die seine ihm innewohnenden Kräfte und Mächte nutzen wollten aus Gründen der Habgier und Machtbesessenheit, bringt er Unglück, Tod, Verderbnis. Liegt ein Fluch auf Michelangelos Werk?
Meinung
Der Einstieg in dieses Buch gelang mir
ganz gut und ich fühlte mich von der ersten Seite an gefesselt. Die
Spannung stieg stetig an und blieb auch. Dadurch ließen sich die ca.
600 Seiten auch schnell lesen und ich konnte es nicht mehr aus der
Hand legen. Aber dann, bis ungefähr zur Hälfte war alles ok, dann
aber wurde mir das Ganze zu „Hitler“ lastig. Gut, dieses Thema
gehörte dazu, aber wie gesagt die letzte Hälfte dann nur noch
darüber zu lesen, war nicht ganz so gut. Es zerstörte die gruselige
und mystische Atmosphäre.
Der Plot wurden von dem Autorenduo sehr
gut recherchiert und ich erhielt viele Einblicke in die
Vergangenheit. Die Vermischung von Historik und Mytik wurde klasse
hervorgehoben und ich fühlte mich ständig in eine andere Zeit
versetzt und durfte das dort Geschehene hautnah miterleben.
Die Hauptprotagonisten erschienen mir
gut durchdacht und ausgearbeitet. Ich sah viele Parallellen zu den
Autoren, vielleicht wirkten sie deshalb so lebensnah. Nur manchmal
war mir deren Handlungsweise nicht ganz logisch. Sie handelten
unüberlegt und teilweise sogar etwas leichtsinnig und verließen
sich meistens auf den Zufall. Ansonsten kamen sie sympathisch rüber.
Aber auch alles anderen Charakteren, egal ob ob sie eine große Rolle
oder nur eine kleine spielten, waren gut dargestellt und jede
einzelne hatte etwas an sich.
Ganz gut von ich das Personenregister
am Anfang des Buches. Da doch viele Personen im Buch mitwirkten, kam
ich schon manchmal etwas durcheinander und war froh, das ich immer
wieder zurückblättern konnte. Dies machte die Sache etwas
verständlicher.
Der Schluß war ziemlich heftig, mehr
will ich dazu nicht sagen. Ein abgeschlossenes Ende ja, aber wie. Für
so ein Buch aber dennoch genau richtig.
Cover
Das Cover gefällt mir ganz gut.
Schlicht in der Farbwahl, aber trotzdem hat es etwas an sich und macht
einem gespannt darauf, um was es geht.
Fazit
„Bozzetto“ ist ein tolles Buch mit
einigen Mankos. Trotzdem fühlte ich mich einige Stunden gut
unterhalten. Es war spannend und interessant und die Charakteren gut
durchdacht und ausgearbeitet. Es bekommt von mir 3,5 von 5 Buchherzen
und eine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Literaturtest und dem Weissbooks Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zu den Autoren: (Quelle)
Hermann Alexander Beyeler
Geboren 1952 in der Nähe von Luzern, Kunstsammler, Galerist, Mäzen,
Autor. Verfolgt seit vielen Jahren das Projekt Bozzetto, das er nun
zusammen mit dem Schriftsteller Gerd J. Schneeweis zu einem Roman
verdichtet hat. Beyeler lebt in und bei Luzern am Vierwaldstättersee.
Gerd J. Schneeweis Geboren 1947
in Bad Orb, nach juristischem Examen lang als Rechtsanwalt tätig.
Lebt heute als freier Schriftsteller in Oberösterreich. Der Bozzetto
ist sein »Lebensthema«, nachdem er vor mehr als 25 Jahren den
Entwurf des Michelangelo gesehen hat, der ihn bis heute gefangen
hält.
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