Titel: Nachhall
Autor: Beile Ratut
ISBN: 978-3885091059
Seiten: 485
Verlag: Ruhland
Ersterscheinung: 16. Juni 2014
Preis: 24,80 € gebunden
Kurzbeschreibung
In ihrem zweiten Roman führt uns Beile
Ratut nicht nur an die Grenzen ihrer Heldin, sondern auch an die
Grenzen der menschlichen Existenz. Sprachgewaltig deckt sie die
Täuschungen durch falsche Stimmen auf und zeigt, dass die alles
entscheidende Frage ist, auf welche Stimme wir hören. Espen
Barthelemy, Tochter eines einflussreichen Politikers, hat inmitten
einer scheinbar erneuerten, aber innerlich zerberstenden Welt eine
Reise angetreten, auf die sie alles setzt und die an der Grenzstation
bei einer fremden Stadt ungeplant unterbrochen wird. Um an ihr Ziel
zu gelangen, muss sie sich dem Stimmengewirr der Welt stellen und, im
Zerbrechen der Sprache, ihre Stimme und damit die eigene Geschichte
finden. Ratut erschließt dem Leser mit ihrer eindringlichen und
bildhaften Sprache den zaghaften und doch unbeugsamen Überlebenskampf
ihrer Heldin, ihr Ringen um Zugehörigkeit und Würde und ihre
unermüdliche Suche nach einer Stimme, der sie sich bedingungslos und
ungeschützt preisgeben kann. Ein kompromissloses Buch über die
Einflüsterungen, die die aufgeweckte Siebenjährige in den
zerstörerischen Bann eines pädophilen Nietzsche-Anhängers lockten,
Stimmen, die immer um uns und in uns sind und die jene zersetzen, die
sie nicht mehr von den Stimmen, die uns ins Leben rufen, zu
unterscheiden wissen.
Meinung
Ok, diesmal fällt es mir wirklich
schwer, eine Rezension zu schreiben. Laut dem Klappentext hörte sich
das Buch ganz gut an und deswegen wollte ich es auch lesen.
Leider hatte ich schon von Anfang an
einen schweren Einstieg und dies blieb leider auch so. Ich habe bis
zum Schluß nicht wirklich etwas von der Handlung kapiert und die
Fragezeichen in meinem Kopf wurden immer mehr. Alles wirkte verworren
und hochgestochen, einfach nicht mein Fall. Zwischenzeitlich
überlegte ich wirklich, ob ich das Buch nicht abbrechen sollte.
Tapfer hielt ich aber durch, auch wenn ich dafür fast 3 Tage
gebraucht habe.
Wie gesagt, alles zu langatmig und die
ständigen Wiederholungen gingen mir auf die Nerven. Manche Kapitel
wurden in Gedichtform von einer „Stimme“ dargestellt. Leider ist
es mir bis jetzt noch ein Rätsel, wer dies sein konnte.
Der Schreibstil ist sprachgewaltig und
auch etwas schwer zu lesen. Ständige Konzentration muß man schon
haben, sonst geht’s gar nicht. Die Kapitellängen wurden kurz
gehalten, ein Pluspunkt.
Mit der Protagonistin wurde ich leider
auch nicht warm. Sie war mir zu flach und ich erfuhr wenig über ihr
Leben. Mehr Infos wären wünschenswert gewesen. Auch die
Nebendarsteller wurden nicht so in Szene gesetzt. Alles zu lasch und
oberflächlich, meines Gemacks.
Cover
Das Cover ist ok. Wobei ich anmerken
muß, das ich nicht verstehe, was es mit dem Inhalt zu tun hat.
Farblich aber gut gestaltet.
Fazit
„Nachhall“ war leider so gar nicht
nach meinem Geschmack. Ein schweres Buch, welches abslout nicht
einfach zu lesen war. Trotzdem hielt ich durch. Am Ende war ich dann
aber genauso schlau wie vorher. Diesesmal vergebe ich leider nur 1
von 5 Buchherzen und keine Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Literaturtest und den Ruhland Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Beile Ratut, geboren 1972, ist Finnin
und schreibt in deutscher Sprache. Sie studierte
Wirtschaftswissenschaften, Literatur und Skandinavistik in Finnland
und in Deutschland. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von
Frankfurt am Main.
Ja, dieses Buch ist nicht einfach zu lesen und es wird gerade deshalb nicht viele Menschen geben, die es überhaupt verstehen. Womit auch klar ist, dass es nicht gefällt. Beile Ratut hat hier ein literarisches Meisterwerk geschaffen und die Kernaussage ist, dass man sich seiner Vergangenheit stellen muss, um frei zu sein.
AntwortenLöschenBestimmt ist es für einige ein literatisches Meisterwerk, mir persönlich hat es halt nicht so gefallen trotzdem ich es verstanden habe. Zum Glück hat ja jeder eine eigene Meinung. Wäre ja schlimm, wenn jedem das Gleiche gefallen würde....
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