Donnerstag, 20. November 2014

Rezension: Steelheart - Brandon Sanderson





Titel: Steelheart
  Autor: Brandon Sanderson
  Seiten: 448   
Verlag: Heyne fliegt

Preis: 17,99 €
  Ersterscheinung: 09. 06. 2014
  Reihe: Teil 1 von 3







Kurzbeschreibung:
Selbst der stärkste Gegner ist verwundbar – du musst nur wissen, wo

Als David sechs ist, zerstört eine gewaltige Explosion die Welt, die er kannte. Einige der Überlebenden erlangen Superkräfte, die sie dazu nutzen, sich die übrigen untertan zu machen. Als David acht ist, muss er miterleben, wie einer dieser Superhelden, ein gewisser Steelheart, seinen Vater ermordet. Von da an kennt David nur ein Ziel: herauszufinden, warum sein Vater sterben musste. Und ihn zu rächen. Er schließt sich einer Untergrundbewegung an, die die Herrschaft der scheinbar unbesiegbaren Superhelden bekämpft. David ahnt, dass sogar der mächtige Steelheart eine Schwachstelle hat. Er muss sie nur entdecken. Doch das bunt zusammengewürfelte Grüppchen der Widerstandskämpfer muss sich erst zusammenraufen. Und nicht jeder billigt Davids Plan, Jagd auf Steelheart zu machen …

Meinung:
Eigentlich bin ich nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden. Dystopie gepaart mit Superhelden, klang ganz interessant, nur dass die Superhelden hier alles andere als gut sind. 

Die Epics waren früher normale Menschen, die durch das Auftauchen einer geheimnisvollen Himmelserscheinung namens Calamity Superheldenkräfte bekommen haben. Zu Beginn hat noch jeder Gedacht, dass neben den bösen Epics auch bald gute Helden auftauchen würden, doch irgendwie haben sie vergeblich darauf gewartet. 

Und es gibt ziemlich viele Epics, die aufgrund ihrer Kräfte definiert und eingeordnet werden. So bezieht sich auch ein Großteil der Beschreibungen auf verschiedene Epics, ihre Fähigkeiten, Schwächen und ihre Rangordnung. Doch dazwischen lernt man auch ein bisschen vom erschreckenden Leben in dieser Welt kennen und kann sich die Beschreibungen realistisch vorstellen. 

Ansonsten ist die Geschichte sehr action- und spannungsgeladen. Vieles überschlägt sich fast und als Leser kann man gar nicht anders als gespannt weiter zu lesen. Außerdem gibt es gegen Ende viele Wendungen, mit denen ich nie gerechnet hätte und welche die Ausgangslage nochmal komplett verändern. 

Protagonist David hat mir ganz gut gefallen. Er ist fanatisch auf seine Rache fixiert, dynamisch und oft auch unüberlegt, aber gleichzeitig sympathisch und hat das Herz am rechen Fleck. Außerdem hat er eine Eigenart, die ihn irgendwie charmant und besonders macht. Er zieht oft Vergleiche, die ihm aber selten wirklich gut gelingen. Da ihm das auch bewusst ist und er versucht daran zu arbeiten muss man oft schmunzeln und darüber lachen.

Die anderen Figuren konnten mich eigentlich auch überzeugen, auch wenn sie teilweise ein bisschen zu sehr nach Klischees geformt wurden und in mancher Hinsicht ein bisschen zu oberflächlich bleiben. Jedoch blitzt bei dem ein oder anderen ab und an etwas Fesselndes hervor und so hoffe ich doch, dass man in der Fortsetzung noch ein bisschen mehr über sie erfährt.

Fazit:
Fesselnd, actiongeladen, wendungsreich und ziemlich spannend. Von mir gibt’s gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans.

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
Brandon Sanderson, 1975 in Nebraska geboren, schreibt seit seiner Schulzeit phantastische Geschichten. Sein Debütroman »Elantris« avancierte in Amerika auf Anhieb zum Bestseller, und seit seiner großen Saga um die »Kinder des Nebels« gilt der junge Autor auch in Deutschland als einer der neuen Stars der Fantasy. Er lebt mit seiner Familie in Provo, Utah.

Infos zur Reihe:
1. Steelheart
2. Firefight (Orginalerscheinungstermin vorraussichtlich Jan. 2015)
3. Calamity (Orginalerscheinungstermin vorraussichtlich Ende 2015)

2 Kommentare:

  1. Bei dem Buch bin ich ja ein wenig unsicher, aber es steht trotzdem auf meinem Wunschzettel. Irgendwie klingt es außergewöhnlich, aber ich habe Angst, dass es mir zu viel High Fantasy sein könnte...

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    1. Mh, also ich glaube wenn man nicht ständig so High Fantasy liest, dann ist gerade diese Verbindung zwischen Dystopie und High Fantasy das überzeugende. Und ich fand es nicht zu viel. Es war eher viel Action.
      Ich denke nen Versuch ist es auf jeden Fall wert :D

      lg, Steffi

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