Sonntag, 7. Juni 2015

Rezension: Ein Tag wie ein Leben - Nicholas Sparks




 
Titel: Ein Tag wie ein Leben
 Autor: Nicholas Sparks
  Seiten: 384
Verlag: Heyne
 Ersterscheinung: 12. 08. 04
Teil: 2 von 2
Preis: TB 8,99 € 

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Kurzbeschreibung:
Seit knapp dreißig Jahren ist Wilson Lewis mit Jane verheiratet. Nach außen ist alles perfekt – mit drei erwachsenen Kindern und einem Haus in dem wunderschönen Städtchen New Bern haben sie sich fast jeden Traum erfüllt. Doch als Wilson ihren 29. Hochzeitstag vergisst, ist Janes Enttäuschung so maßlos, dass Wilson beginnt, an seiner Ehe zu zweifeln. Ist sie noch das, was sie einmal war? Hat er Jane zu sehr vernachlässigt, ihre Liebe für selbstverständlich genommen? Kann Jane ihn, den unromantisch veranlagten, praktisch denkenden Anwalt, überhaupt noch lieben?

Wilson sucht Rat bei Janes Vater Noah, dessen einzigartige, fünfzig Jahre währende Liebe zu Allie jedem in ihrer Familie als Vorbild gilt. Bald versteht Wilson, dass er alles tun muss, um Janes Herz zurückzugewinnen. Er wird erneut um sie werben... und sie mit der Erfüllung ihres Lebenstraums überraschen.

Meinung:
Ich habe nun schon einige Bücher von Nicholas Sparks gelesen und viele der Verfilmungen gesehen und bisher war ich meistens begeistert. Herr Sparks hat ein großes Talent mit seinen Worten Gefühle lebendig werden zu lassen.

Vom Vorgänger „Wie ein einziger Tag“ kannte ich bisher nur den Film und war deshalb gleich ein bisschen überrascht, dass Noah noch lebt. Aber die kleinen eingestreuten Verbindungen und Erinnerungen an „Wie ein einziger Tag“ haben mir gut gefallen und Noahs Geschichte hat mich auch dieses Mal wieder ziemlich berührt.

Jedoch spielt Noah und seine spezielle Geschichte in diesem Teil nur eine Nebenrolle, weshalb man den Vorgänger fürs Verständnis auch nicht gelesen haben muss. Es geht um seinen Schwiegersohn Wilson, der nach 30 Jahren Ehe versucht die Liebe seiner Frau wieder aufblühen zu lassen. Generell  klang das für mich also durchaus so, als könnte Herr Sparks daraus wieder eine gefühlvolle Liebesgeschichte machen. 

Aber auch wenn es immer wieder einige tolle, emotionale Momente gab in denen mein Herz warm wurde und ich mich in die Geschichte versetzen konnte, war der Großteil doch etwas schleppend und langwierig. Es gibt so viele sachliche Aufzählungen der Tatsachen und ausführliche Rückblenden, dass dabei die wenigen Highlights einfach zu kurz kommen. Es kommt einfach keine Spannung auf und die Geschichte plätschert bis zur großen, unerwarteten Überraschung am Ende einfach so vor sich hin. 

Protagonist Wilson ist dabei solide erarbeitet. Durch sein fortgeschrittenes Alter konnte ich mich zwar nicht direkt in ihn hineinversetzten, jedoch seine Gedanken durchaus nachvollziehen. Er ist zwar kein hervorstechender Mann, aber dafür sehr mitfühlend und er entwickelt sich auf jeden Fall weiter. Dabei ist Ausmaß der Entwicklung enorm, jedoch war es für mich in diesem Fall glaubwürdig beschrieben und hat zum Plot gepasst. 

Fazit:
Ein Buch, das mich zwar nicht unbedingt enttäuscht, aber Gewiss auch nicht vollkommen überzeugt hat. Es gibt zwar immer wieder kleine emotionale Highlights, aber  die gehen in sachlichen Aufzählungen und ausführlichen Rückblenden oft etwas unter. Man kann das Buch zwar noch recht gut lesen, aber es fehlt einfach an Spannung. Die Szenen mit Noah, dem Protagonisten aus dem Vorgänger und die große Überraschung am Ende sorgen dafür, dass es noch für knappe 3 Buchherzen reicht, aber eine Leseempfehlung vergebe ich hier nicht. 

Infos zum Autor (Quelle: Amazon):
In der Silvesternacht des Jahres 1965 kam Nicholas Sparks zur Welt. Nach einigen Umzügen wurde seine Familie schließlich 1974 in Kalifornien sesshaft. Sparks erinnert sich an eine glückliche Kindheit, obwohl um ihn herum durchaus auch Armut sichtbar war. Er war ein guter Schüler und begabter Sportler und machte 1988 ein ausgezeichnetes Examen in Betriebswirtschaft. 1989 heiratete er seine Cathy. Beruflich hat sich Sparks zunächst als Gründer einer Orthopädiefirma versucht, später u. a. als Immobilienmakler und Kellner, um schließlich auch einige Jahre Erfahrungen als Arzneimittelvertreter zu sammeln. 1997 konnte er sich dann endlich auf das konzentrieren, was ihn schon lange mehr bewegt hatte als seine Jobs: das Schreiben; der Erfolg von "Weit wie das Meer" machte es möglich.

4 Kommentare:

  1. Nachdem dies eines der wenigen Sparks Bücher ist, das mir nicht in Erinnerung geblieben ist, sagt das ja auch schon einiges aus ;) Und ja, Noah überlebt im Buch....im Film wurde es dann kitschiger Weise ein Doppeltod....
    LG Martina

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    1. Huhu,
      ja ich bin mir sicher, dass mir dieses Buch auch nicht in Erinnerung bleiben wird. Ach manchmal steh ich ein bisschen auf kitschig :D Also ich fand das im Film romantisch, Kraft der wahren Liebe und so^^ :D Aber wenn das im Buch nicht so war, ist es natürlich doof, im Film so das Ende zu verändern.

      lg, Steffi

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  2. Was ist denn der erste Teil?

    Liebe Grüße,
    Katja :)

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