Samstag, 27. März 2021

Rezension: Todesrauschen: Auris 3 - Vincent Kliesch

Titel: Todesrauschen - Auris 3
Autor: Vincent Kliesch - 
Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
    Seiten: 352  
Verlag:  Droemer TB
    Preis: 12,99 €  
Ersterscheinung: 01. 03. 2021
  Reihe: Teil 3 von 4??


 

Kurzbeschreibung:

Seit Jahren versucht die erfolgreiche True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge die Wahrheit über das Schicksal ihres verschwundenen Bruders herauszubekommen. Moritz wurde von der Polizei erst eines abscheulichen Verbrechens beschuldigt und später von den Behörden für tot erklärt. Matthias Hegel, der berühmte forensische Phonetiker, behauptet Beweise zu haben, dass Moritz noch lebt. Doch der ebenso zwielichtige wie skrupellose Experte, der nur eine Stimmprobe braucht, um die Psyche eines Täters zu analysieren, hat Jula schon oft belogen und manipuliert.

Ein letztes Mal will sie sich mit ihm treffen. Dabei kommt es zur Katastrophe: Jula und Hegel werden brutal entführt. Anscheinend gibt es noch jemanden, der Moritz aufspüren will - und um ihn zu finden, schreckt der Täter auch vor grausamster Folter nicht zurück. Jula und Hegel, das ungleiche und verfeindete Ermittlerpaar, stecken in einem unlösbaren, mörderischen Dilemma: Lösen sie gemeinsam das letzte Rätsel um Moritz, wird Julas Bruder umgebracht. Lösen sie es nicht, sterben sie selbst qualvoll in Gefangenschaft ...

Meinung:

Da ist er nun, der dritte Band der Auris-Reihe, der nun endlich Antworten bringen soll und das macht er auch. Während der Vorgänger die Frage was mit Julas Bruder Moritz passiert ist kaum behandelt hat, gibt es nun endlich die ersehnten Auflösungen.

Doch die sind nicht so leicht zu bekommen, denn Moritz hat nicht nur eine sehr versteckte Nachricht hinterlassen, die enträtselt werden muss, sondern Jula und Hegel müssen dies auch noch in Gefangenschaft und unter Folter tun.

Und wieder ist Jula in der Situation, dass sie sich mit Hegel zusammentun muss, obwohl er sie ständig manipuliert hat und man nicht weiß, wo man bei ihm dran ist.

Ich finde seinen Charakter gerade deshalb echt interessant dargestellt und irgendwie passt es einfach zur Geschichte, auch weil er ja doch irgendwie trotz allem Sympathien weckt.

Jula will manchmal mit dem Kopf durch die Wand, aber trotzdem ist sie einfach stark und wächst in diesem Teil noch mehr über sich hinaus. Ich fand die Entwicklung gut und auch ihr Sarkasmus hat doch etwas Lockerheit mit rein gebracht.

Genauso wie die Szenen aus der Sicht von Julas Halbbruder Elyas, der auch wieder mit von der Partie ist und den ich zwar nie ganz ernst nehmen kann, aber irgendwie gehört er halt auch dazu.

Da dieser Teil sich nur mit Jula, Hegel und Moritz beschäftigt, ist er anders als die Vorgänger. Er ist noch persönlicher und brutaler, es gibt weniger Orte an denen die Handlung spielt und trotzdem ist die Geschichte spannend, auch weil der Autor es geschickt versteht, die einzelnen Kapitel immer mit einem kleinen Cliffhanger zu beenden. Und man erfährt auch wieder mehr über das Thema "Forensische Phonetik", was ich ja immer noch total spannend finde.

Das Ende ist dieses Mal doch recht abgedreht, ein paar Wendungen konnte man sich denken, andere waren echt unerwartet. Dieses Mal habe ich zum ersten Mal gemerkt, dass Herr Fitzek bei der Geschichte seine Finger im Spiel hat, denn einige Wendungen sind genau sein Stil. Völlig überraschend und eigentlich unglaubwürdig, aber doch gut verpackt und irgendwie zur Handlung passend.

Und das Schöne ist, dass es dieses Mal dann wirklich die erwarteten Antworten gibt und sie auch, zumindest was Moritz betrifft, passen. Mit dem Rest kann ich mich zwar auch anfreunden, aber genauer darüber nachdenken sollte ich besser nicht. Darunter fällt leider auch die Identität hinter Hacker Hadrian, der Jula immer zur Seite stand, wenn sie ihn gebraucht hat.

Am Ende wird deutlich, dass der Autor seine Reihe mit dieser Auflösung aber doch nicht beenden möchte, sondern er gibt einen Ausblick auf den 4. Band, der nächstes Jahr erscheinen soll. Dabei ist dieser Ausblick eher offen gehalten, da man aber ja schon weiß, dass es einen Nachfolger geben wird, kann man wirklich nicht von einem Cliffhanger oder ähnlichem sprechen. Also es ist bisher das versöhnlichste Ende der Reihe.

Fazit:

Endlich gibt es die ersehnten Antworten. Dazu auch viel Spannung, die bekannten Charaktere mit ihren Besonderheiten und am Ende doch auch einige Überraschungen, die ich zum Teil schon etwas abgedreht fand und bei denen ich, für mich, die Handschrift von Herrn Fitzek erkannt habe. Insgesamt fand ich es nicht perfekt, aber durchaus unterhaltsam und recht zufriedenstellend, weshalb ich solide 4 Buchherzen vergebe. 
  Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Mit »Auris« schrieb er den Roman zu einer Hörspiel-Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.


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Infos zur Reihe:
1. Auris *klick zu meiner Rezension*
2. Auris - Die Frequenz des Todes *klick zu meiner Rezension*
3. Auris - Todesrauschen
4. Auris ??  *Soll im Mai 2022 erscheinen*
 

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