Laufzeit: 18 h 9 Min - gekürzt
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Ersterscheinung: 26. August 2024
Reihe: Teil 1 von 3
Kurzbeschreibung:
Meinung:
Potential, das für mich aber leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Denn, mein größter Kritikpunkt ist das, in meinen Augen, sträflich vernachlässigte Worldbuilding. Auch nach beenden dieses Auftakts habe ich zu Ilya und vor allem zu den Spielen noch einige Fragezeichen im Kopf. Die Welt ist mir nicht ganz klar geworden. Klar, es gibt die Slums und die Eliten, aber wie die Eliten genau leben, ist mir nicht ganz klar geworden. Und woher die Eliten ihre Kräfte haben, auch nicht. Nur, dass die Gewöhnlichen eine Bedrohung für diese Kräfte sein sollen, und deshalb sterben müssen. Und auch die Spiele habe ich überhaupt nicht verstanden. Wie genau werden die Teilnehmer gewählt? Wie haben die Spiele sonst immer ausgesehen, wenn sie dieses Jahr so anders waren? Und wer bestimmt, dass man sich töten muss, oder wie man auch immer sonst gewinnt? Also Fragen über Fragen, die ich in anderen, ähnlichen Reihen schon viel besser beantwortet bekommen habe.
Denn, dass die Reihe mit den Spielen Ähnlichkeiten zu Panem oder so hat, lässt sich nicht abstreiten, jedoch hat mich das kaum gestört, auch weil in Panem zumindest die Spielregeln und Hintergründe klarer waren.
Jedoch sind die Spiele auch weniger Präsent, als gedacht. Viel der Zeit geht für Geplänkel zwischen Protagonistin Paedyn und den Prinzen drauf. Ja, denn irgendwie schäkert sie mit beiden rum, obwohl es mit Kai schon am intensivsten ist. Pae ist eine starke und selbstbewusste Protagonistin, die sagt, was sie denkt und das hat mir gut gefallen. Ich mochte es, dass sie den Prinzen auch mal ihre Meinung gesagt hat und auch, dass sie damit ihr Interesse wecken konnte.
Kai ist kein beneidenswerter Charakter. Ausgebildet, um der nächste Vollstrecker, also der Auftragsmörder des Königs, zu sein. Er hat schon viele Leben auf dem Gewissen und von seinem Vater, dem König, nie mehr als Aufgaben und Leid erfahren und trotzdem steht er hinter ihm. Ich mochte seine Art irgendwie gerne, auch wie er mit Pae rumgeplänkelt hat. Jedoch hat dieser Part schon echt viel der Handlung eingenommen. Was ich an sich meist ok fand, da es lang dauert, bis sie sich wirklich näherkommen, aber prinzipiell hätte ich mir doch mehr Fokus auf Worldbuilding, den Widerstand, oder zumindest die Spiele gewünscht.
Die Spiele sind unnötige Aufgaben, bei denen mit Gewalt und Totschlag auch nicht gespart wird, wobei es doch auch Verbündete gibt. Während dieser Szenen gab es auf jeden Fall auch Spannung. An sich gab es auch einige interessante Wendungen, wobei diese zumeist doch auch etwas vorhersehbar waren.
Das Ende ist ein actionreicher Showdown, bei dem vieles wieder über den Haufen geworfen und die Karten neu gemischt werden.
Die Sprecher machen einen guten Job und passen zu den Figuren.
Fazit:
Lauren Roberts hat ihr ganzes Leben in Michigan, USA, verbracht. Wenn sie nicht gerade über fantastische Welten und liebenswerte Charaktere schreibt, findet man sie eingekuschelt im Bett und mit einem Fantasy-Roman in der Hand – oder auf TikTok, wo sie als @laurenrobertslibrary ihre Liebe zu Büchern mit ihren hunderttausenden Follower*innen teilt. »Powerless – Das Spiel« ist Lauren Roberts Debüt und stellt den Auftakt einer mitreißenden Romantasy-Trilogie dar. Der Roman eroberte Platz 1 der »New York Times«- und SPIEGEL-Bestsellerliste und traf mitten ins Herz der Leser*innen.
Louis Friedemann Thiele, geboren und aufgewachsen in München, studierte in Los Angeles an der renommierten American Academy of Dramatic Arts. Er stand für zahlreiche Produktionen vor der Kamera und auf der Bühne. Täglich ist er im TV und Radio zu hören. Ob als Stationvoice des Senders VOX, in Serien wie »Game of Thrones« und »How to get away with murder«, oder als Stimme der Titelfigur des Games »Star Wars Jedi: Survivor«. Neben zahlreichen Synchronproduktionen gilt seine große Liebe dem Hörbuch. Er ist Preisträger des Deutschen Hörbuchpreises 2018 in der Kategorie »Beste Unterhaltung«
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Hallo Steffi,
AntwortenLöschenich habe mittlerweile auch unterschiedliche Meinungen zum Buch mitbekommen. Der größte Kritikpunkt, den ich gelesen habe, war bislang, dass Leser die Parallelen zu anderen Büchern (insbesondere zu Tribute von Panem) festgestellt haben. Eine Kollegin, die das Buch gelesen hat, berichtete, dass sie die Parallelen erkannt, dass sie diese aber nicht gestört hätten.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mir beim Lesen ähnlich ergehen würde. Schon bei Gameshow hat mich dieser Kritikpunkt nicht wirklich gestört. Ganz im Gegenteil. Ich finde die Idee mit den Spielen sorgt für gute Spannungsmomente. Es müssen natürlich aber auch eigene Ideen der Autorin/des Autors eingebaut werden. Dass du diesen Kritikpunkt auch abwerten konntest, freut mich zu lesen.
Allerdings hattest du andere Kritikpunkte, die ich als interessant empfinde und die vielleicht auch bei mir "anschlagen" könnten.
Ich bin immer noch hin- und hergerissen, ob ich die Reihe ausprobieren sollte. Aktuell tendiere ich erstmal noch zum Abwarten.
Planst du die weiteren Bände der Reihe noch zu lesen?
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo Tanja,
Löschenja, ich hab das mit den Parallelen ja auch bemerkt bzw. angemerkt, da ich es auch in so vielen Rezensionen gelesen hatte, aber das hat mich persönlich wirklich nicht so sehr gestört, bzw. fand ich halt nur die Ideen zu dem Spiel ähnlich, aber halt den Rest unterschiedlich.
Wie gesagt hat mich das lieblose Worldbuilding da viel mehr gestört und ich kann gar nicht nachvollziehen, weshalb ich das noch so selten in anderen Rezensionen gelesen habe :D
Ich werde auch erstmal etwas abwarten und dann mal gucken, ob ich noch einen Drang dazu spüre, zu wissen, wie es mit der Reihe weitergeht. Aktuell ist es eher nicht so.
ich bin auf jeden Fall gespannt, ob du dazu greifen wirst und falls ja, was du dazu sagst.
Liebe Grüße,
Steffi