Titel: Niemand soll uns trennen
Autorin: Anika Beer
Seiten: 320
Verlag: cbt
Preis: 13,00 €
Ersterscheinung: 10. 06. 2019
Reihe: Nein
Autorin: Anika Beer
Seiten: 320
Verlag: cbt
Preis: 13,00 €
Ersterscheinung: 10. 06. 2019
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles GeheimnisAls Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. Sie will sich im Inneren des Gebäudes unterstellen und stellt fest, dass es keineswegs verlassen ist. Beliar und Keren, Zwillinge und kaum älter als Clara, bewohnen es mit ein paar Bediensteten. Sie laden Clara ein, ein paar Tage zu bleiben und Fotos zu machen. Besonders Beliar fasziniert Clara, doch sie spürt, dass die beiden etwas vor ihr verbergen.
Meinung:
Mystik und Geheimnisse ziehen mich ja
oft total an. So war es auch hier, der geheimnisvolle Klappentext in
Verbindung mit dem ansprechenden Cover haben mich sofort gepackt.
Auch der Einstieg ins Buch ist gut
gelungen. Nach einem recht düsteren und spannenden Prolog, lernen
wir die ehrgeizige Clara kennen, die sich gerne an einer besonderen
Kunsthochschule bewerben würde und der dafür aber noch das richtige
Foto fehlt.
Soweit sind ihre Beweggründe ganz gut
nachvollziehbar und auch glaubhaft. Da sie dafür brennt, das
perfekte Foto zu bekommen, kann man verstehen, dass ihre Ungeduld
überwiegt und sie den Sicherheitsaspekt außen vor lässt und sich
alleine auf den Weg zu dem geheimnisvollen Herrenhaus macht.
Anfangs ist die Stimmung auch wirklich
perfekt. Man ist angespannt und fiebert mit.
Doch schon kurz nachdem sie beim Haus
ankommt und auf die Zwillinge trifft wird diese klare Linie leider
immer verschwommener. Die Zwillinge sind schwer greifbar, anfangs ist
dies auch ganz gut so, um die Mystik hoch zu halten, aber leider
klärt sich das Bild auch mit der Zeit nicht gut genug. Man bekommt
zwar die wichtigsten Antworten, aber ein klares und rundum stimmiges
Bild zu den Umständen entsteht leider trotzdem nicht, da viele
Aspekte einfach ungeklärt bleiben oder nur viel zu kurz
angeschnitten werden.
Außerdem werden die einzelnen
Handlungen immer widersprüchlicher, nicht nur die von Clara, deren
Entwicklung ich leider wirklich enttäuschend dargestellt fand,
sondern auch die der Zwillinge. Bei ihnen konnte ich definitiv besser
mitgehen und fand die Beweggründe im prinzipiell schon ganz
glaubhaft, aber der letzte Funke ist doch nicht vollständig
übergesprungen. Dazu hat mir einfach noch das gewisse Etwas gefehlt.
Vor allem, da auch die Stimmung nicht
durchgängig aufrechterhalten werden kann und das Ende zwar die
wichtigsten Antworten liefert, aber auch noch einige Fragen offen
lässt.
Lesen konnte man die Geschichte ganz
gut. Das Buch ist ziemlich groß geschrieben, der Schreibstil ist
eher unauffällig, aber durchaus flüssig, weshalb die Seiten schnell
dahinfliegen, auch wenn die Spannung nicht mehr auf dem hohen
Anfangsniveau gehalten werden kann.
Fazit:
Eine Mystikgeschichte, die stark und
gut beginnt, dann aber deutlich nachlässt. Die Spannung kann nicht
immer auf hohem Niveau gehalten werden, die Handlungen werden immer
widersprüchlicher und auch wenn das Ende abgeschlossen ist, werden
einige Aspekte zu wenig beleuchtet. Dabei hat sich die Geschichte
trotzdem gut und schnell lesen lassen und es gab auch noch ein paar
kleinere Aha-Effekte, weshalb ich noch knappe 3 Buchherzen vergebe.
Herzlichen Dank an den cbt Verlag für die
Bereitstellung des Exemplars .
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
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Ahoi Steffi,
AntwortenLöschenProbleme mit der Spannung hatte ich nicht - dafür aber mit dem Ende bzw. der Auflösung... Ich fand das nicht überzeugend & aufregend genug :/ Dennoch ein tolles Buch ♥
Liebe Grüße, Ronja
zu meiner Rezension