Titel: Damenopfer - Katharina Klein in den Schlagzeilen
Autor: Helmut Barz
ISBN: 978-3954004515
Seiten: 408
Verlag: Sutton
Ersterscheinung: 23. Februar 2015
Teil: 4 von momentan 4
Preis: 12,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Kriminaldirektorin Katharina Klein und ihr Team stehen
schwitzend in der Sonne, während die Frankfurter Prominenz um sie herum Reden
zur Eröffnung der Sonderermittlungseinheit schwingt. Plötzlich schießt sich
Justizminister Jan-Ole Vogel vor aller Augen in den Kopf. Die neue
Polizeieinheit hat ihren ersten spektakulären Fall. Die Ermittlungen führen
Katharina Klein und Andreas Amendt tief in den Intrigensumpf der hessischen
Landespolitik.
Meinung
Dies ist bereits der vierte Teil rund um Kriminaldirektorin
Katharina Klein und ihr Team. Ich habe noch keinen von ihren Vorgängerfällen
gelesen, kam aber trotzdem ganz gut in die Geschichte hinein und verstand,
durch einige Rückblicke im Buch, so ziemlich, um was es ging.
Die Handlung begann schon auf den ersten paar Seiten ziemlich
spannend und mysteriös. Eine neue Polizeieinheit ist ins Leben gerufen worden,
Katharina Klein davon die Chefin, und genau bei dieser Einweihung schießt sich
Justizminister Vogel in den Kopf. Panik bricht aus und das Team hat seinen „ersten“
Fall. Die Ermittlungen führen das Team rund um die Gegend von Frankfurt und es
tauchten immer mehr Personen auf, die etwas damit zu tun haben könnten. Alle
stehen vor einem Rätsel und nichts geht weiter, so scheint es.
Viele unerwartete Wendungen und Ereignisse hielten den
Spannungsbogen auch bis zum Schluss an und ich konnte lange nicht sagen, wer
hinter allem steckte und warum….und genau dies macht einen guten Krimi aus.
Die Charakteren, vorallem Katharina Klein, waren mit sofort
sympahtisch. Mit ihrer unkonventionellen Ermittlungsarbeit und ihrem Gespür
fürs Detail, schloss ich sie sofort in mein Herz. Ich bewunderte sie sehr, wie sie
immer alles genau auf die Reihe brachte, auch wenn ihr ständig neue Steine in
den Weg gelegt wurden. Auch alles anderen Darsteller wurden vom Autor gut in
Szene gesetzt und taten ihren Teil dazu, aus diesem Buch ein tolles, spannendes
Werk zu machen. Das einbeziehen von Schachelementen gefiel mir sehr gut und ich
verstand es auch von Anfang an, da meine beiden Kinder selber Schach spielen
und ich somit mit vielen Begriffen schon in Berührung kam.
Der Schreibstil des Autors erschien mir ein wenig komplex,
aber dennoch für mich leicht zu lesen. Trotz der vielen Spannung gestalteten
sich einige Szenen auch richtig humorvoll, wobei ich mir ein gelegentliches
Schmunzeln nicht verkneifen konnte. Die Kapitellängen waren ok und vor
jedem erschien ein englischer Spruch
eines bekanntes Schachspielers.
Cover
Leider gefällt mir dieses Cover überhaupt nicht und passt
auch nicht zu den Vorgängerbänden. Hätte ich es in einer Buchhandlung gesehen,
wäre ich wahrscheinlich daran vorbei gegangen. Somit sieht man mal wieder, das
auch in einem unschönen Cover ein richtig gutes Buch stecken kann.
Fazit
„Damenopfer“ ist ein gut durchdachter und spannender Krimi.
Meines Erachtens muss man die Vorgängerbände nicht gelesen haben, da man im
Buch selbst immer wieder kleine Rückblicke erhält. Ich vergebe für diesen
soliden Fall 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Sutton Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Helmut Barz, Jahrgang 1969, wuchs in St. Peter-Ording an der
Nordseeküste auf. Dort machte er 1988 sein Abitur. Nach zwei Jahren Arbeit an
verschiedenen Berliner Theatern begann er 1990 das Studium der
Theaterwissenschaften in Gießen. Aufbauend darauf studierte er von 1995 bis
1998 Theaterregie in Frankfurt am Main.
Seit 1998 ist er freier Regisseur und Autor. Er inszenierte
unter anderem in Kapstadt, Stuttgart, Frankfurt und Celle. Nebenher begann er
für die Werbung zu arbeiten. Zurzeit ist er freiberuflicher Kreativdirektor,
Texter und Consultant.
Seit Juli 2009 ist er Mitglied im SYNDIKAT - der
Autorengruppe für deutschsprachige Kriminalliteratur.
Nach einem längeren Studienaufenthalt in New York, NY lebt
Helmut Barz jetzt wieder in Offenbach am Main.
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