Titel: Dead.End.Com
Autor: Alice Gabathuler
ISBN: 978-3522202282
Seiten: 288
Verlag: Thienemann
Ersterscheinung: überarbeitete Neuausgabe 15. Juli 2016
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13-16 Jahre
Preis: 12,99 € broschiert
Kurzbeschreibung
Es ist eine Gelegenheit, nach der jeder Gamer/Zocker sich
die Finger leckt: exklusiv dabei zu sein, wenn DIE Spielesensation der Zukunft
vorab auf ihre Tauglichkeit getestet wird. Für Mo, Tessa, Greti, Carlos und 20
weitere Jugendliche wird dieser Traum wahr. Sie sind die Ersten, die
dead.end.com spielen dürfen. In einer groß angelegten und vermarkteten Aktion
werden die Gamer-Clans in eine hermetisch abgeriegelte ehemalige Militäranlage
gebracht, um dort das Spielerlebnis ihres Lebens zu machen. Doch kaum läuft
dead.end.com an, wird auch schon klar, dass das hier mehr ist als nur ein
Spiel. Die Grenzen zwischen Realität und virtueller Welt verschwimmen. und bald
schon stellt sich den Spielern nur noch eine Frage: Wer spielt hier falsch?
Meinung
Der Klappentext versprach eine spannend Jugendthriller, was
leider nur zum Teil dem auch so entsprach.
Von der Autorin selbst habe ich schon etwas gehört, ein Buch von ihr
allerdings noch nicht gelesen. Umso gespannter war ich natürlich.
Leider hatte ich schon auf den ersten paar Seiten
Schwierigkeiten, ins Buch zu kommen. Die Handlung gestaltete sich als etwas
verwirrend und teilweise auch unlogisch für mich. Sie war in zwei
Handlungsstränge aufgeteilt, wobei einer davon in der Gegenwart spielt, bei dem
einzelne Jugendliche in einer Fernsehshow interviewt wurden. Der andere Strang
erzählt das Vergangene, also das Spiel selbst.
Hier wurden mir dann die Charaktere nahe gebracht, wobei ich
aber sagen muss, dass es einfach zu viele waren und ich mir die einzelnen
Personen gar nicht richtig merken konnte und somit auch keine Verbindung
aufbauen konnte. Sie erschienen mir sehr blass und nicht sehr authentisch. Die
Umgebungsbeschreibungen, vor allem die Szenen im Berg, waren klasse. Es konnte
ein wahres Kopfkino entstehen und ich war mittendrin im Geschehen.
Die Gesamtsituation über das ganze Buch war recht düster und
beklemmend. Freudige Emotionen oder Gefühle kamen überhaupt nicht auf und es
wirkte sehr gestellt. Auch die Spannung ließ zu wünschen übrig. Gut, sie war
schon etwas da, aber eben nicht ausreichend genug.
Am Ende überschlugen sich dann die Ereignisse und es kam
noch eine Komponente dazu, welche ich so nicht erwartet hätte. Deswegen war ich
auch etwas positiv überrascht. Im Großen und Ganzen aber war der Schluss
ausreichend zum Abschluss gebracht worden.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und leicht zu lesen.
Die Kapitel waren sehr kurz und wurden jedes Mal aus Sicht einer anderen Person
erzählt. Dies sorgte schon manchmal für etwas Verwirrung und ich musste
mittendrin immer mal zurückblättern und nochmals nachlesen. Die Schriftgröße
war gemäß eines Jugendbuches.
Fazit
So ganz konnte mich „Dead.End.Com“ nicht überzeugen. Es
fehlte einfach die Spannung und die Beziehung zu den Charakteren. Der Plot war
gut, es hätte aber mehr daraus gemacht werden können. Ich vergebe gute 3 von 5
Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Alice Gabathuler wurde 1961 in der Schweiz geboren. Sie
arbeitete als Radiomoderatorin, Werbetexterin und Englischlehrerin. Heute ist
sie freiberufliche Autorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Werdenberg, einem
kleinen Ort in der Ostschweiz. Für "no_way_out" wurde sie mit dem
Hansjörg-Martin-Preis 2014 für den besten Kinder- und Jugendkrimi des Jahres
ausgezeichnet.
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