Titel: Das Buch der Spiegel
Autor: E.O. Chirovici
Sprecher: Stephan Kampwirth, Volker Lechtenbrink, Jonas Nay, Sebastian Rudolph
ISBN: 978-3844525441
Laufzeit: 6 h 48 m (1 mp3-CD)
Seitenanzahl der Printausgabe: 384
Verlag: der Hörverlag
Ersterscheinung: 27. Februar 2017
Preis: 18,99 € gekürzt
Kurzbeschreibung
Die Wahrheit des Einen ist die Lüge des Anderen
Als der Literaturagent Peter Katz ein Manuskript des Autors
Richard Flynn erhält, ist er sofort fasziniert. Flynn schreibt über die Ermordung
des Professors Joseph Wieder in Princeton. Der Fall wurde nie aufgeklärt, und
Katz vermutet, dass der unheilbar kranke Flynn den Mord gestehen oder den Täter
enthüllen wird. Doch Flynns Text endet abrupt. Als Katz den Autor kontaktieren
will, ist dieser bereits verstorben. Besessen davon, das Ende der Geschichte zu
erfahren, versucht Katz, Laura Baines ausfindig zu machen, die als Studentin
auf undurchsichtige Weise mit Wieder verbunden war. Doch je tiefer Katz in den
Fall eindringt, desto mehr scheint er sich von der Lösung zu entfernen ...
Meinung
Der interessante Klappentext machte mich aufmerksam auf
dieses Werk. Diesmal habe ich mich für das Hörbuch entschieden, auch wenn es eine
gekürzte Lesung war. Neugierig machte ich mich ans Hören.
Der Einstieg war ganz gut und es begann auch ganz spannend.
Peter Katz erhielt ein Manuskript eines Autors, welche über eine Ermordung vor
20 Jahren widerspiegelt. Der Fall wurde nie gelöst und so interessanter war es
für Peter Katz, eigene Recherchen darüber zu führen. Dabei stößt er auf viele
Ungereimtheiten und wird immer mehr besessen von der Idee, den Mord aufzuklären. Leider legte sich dann die
Spannung ganz und es plätscherte so vor sich hin.
Es gab zu dem Mord vier Protagonisten, vier Wahrheiten
und/oder Lügen. Zu keiner Zeit wusste ich, wer log oder wer die Wahrheit
sprach. Jeder erzählte die Geschichte anders und nichts glich dem anderen. Dies
zeichnete den Plot aus, auch wenn ich nicht so begeistert darüber war. Es
herrschte bei mir immer mehr Ratlosigkeit und nur langsam verstand ich die
eigentliche Handlung und die dazugehörige Lösung. Außerdem wurde jeder Figur ein anderer Sprecher zugeteilt. Das war schon
gut, wobei mir nicht alle Sprecher von der Stimme her gefielen.
Der angedachte Plot flachte ab ungefähr der Mitte sehr ab, und auch
die Charaktere wurden immer flacher. Auch das Ende hat mir nicht wirklich
gefallen. Es war einfach nicht nach meinem Geschmack und wurde sehr schnell abgehandelt.
Viele Fragen blieben offen.
Fazit
Leider muss ich gestehen, dass ich mir mehr von „Das Buch
der Spiegel“ erwartet hatte. Es fehlte die Spannung, die unterschiedlichen
Sprecher verwirrten zu sehr und die Figuren selbst erschienen mir zu flach. Ich
vergebe gutgemeinte 3 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Hörverlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor und zu den Sprechern: (Quelle Amazon)
E. O. Chirovici
stammt aus einer rumänisch-ungarisch-deutschen Familie aus Transsilvanien. Er
hat in seinem Heimatland eine namhafte Zeitung und einen Fernsehsender geleitet
und sehr erfolgreiche Romane veröffentlicht. Seit 2013 arbeitet er
hauptberuflich als Schriftsteller und lebt mit seiner Frau in Brüssel.
"Das Buch der Spiegel" ist sein erster Roman in englischer Sprache,
der im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse 2015 heiß gehandelt und schließlich in
38 Länder verkauft wurde.
Jonas Nay,
geboren 1990, ist ein deutscher Schauspieler und ausgebildeter Filmkomponist.
Bereits während seiner Schulzeit spielte er mehrere kleinere Rollen in
Fernsehproduktionen. Bald folgten Hauptrollen in Fernseh- und Kinofilmen. 2012
erhielt er den Grimme-Preis und wurde 2013 als Bester Nachwuchsschauspieler mit
dem Bayerischen Filmpreis geehrt. 2015 war er als Protagonist der Serie
"Deutschland 83" regelmäßig im Fernsehen zu sehen.
Stephan Kampwirth
war Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters sowie der Münchner Kammerspiele.
Zur Zeit spielt er u.a. an den Hamburger Kammerspielen. Seit Ende der 90er
Jahre arbeitet der Schauspieler vermehrt für Film- und Fernsehproduktionen u.a.
"Die Todesautomatik", "Der Mann auf der Brücke",
"Liebe deinen Feind", "Contergan", "Who AM I" und
wirkte in der hochgelobten Fernsehserie "Die Stadt und die Macht" und
in diversen "Tatort"-Folgen mit. Zuletzt sah man ihn auf der
Kinoleinwand in den Filmen "Agnes", "Junges Licht" und
"Radio Heimat" sowie in der WDR-Serie "Phoenixsee".
Volker Lechtenbrink
wurde 1944 in Cranz/Ostpreußen geboren. Bereits als Achtjähriger sprach er im
NDR-Kinderfunk. 1959 wurde er 15-jährig in der Rolle des Kurt Hagen in Bernhard
Wickis Antikriegsfilm 'Die Brücke' bundesweit bekannt.
Es spielte am Theater in Köln, am Bayerischen
Staatsschauspiel München und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1976
stellte Volker Lechtenbrink seine viel beachtete erste Langspielplatte 'Der
Macher' vor. 1979 erhielt er vom Saarländischen Rundfunk eine eigene
Fernsehshow: 'Life: Volker Lechtenbrink'.
2007 wurde Volker Lechtenbrink für die Lesung 'Die Brücke'
als 'Bester Interpret' mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet und ist
heute in zahlreichen Fernsehserien zu sehen, wie u. a. 'Ein Fall für Zwei',
'Siska', 'Küstenwache'.
Sebastian Rudolph,
geboren 1968 in Berlin, hatte seinen Durchbruch als Fernsehschauspieler in der
Komödie "Manta – Der Film" zu Beginn der 1990er Jahre. Seitdem war er
auch immer wieder in Serien zu sehen, darunter "Tatort" und
"Notruf Hafenkante". Auf Theaterbühnen ist Sebastian Rudolph
ebenfalls erfolgreich, so hatte er Engagements am Theater Basel, an der
Schaubühne Berlin, der Volksbühne Berlin, am Schauspielhaus Hamburg u. v. m. Im
Ensemble des Thalia Theaters Hamburg ist er seit der Spielzeit 2009/2010 festes
Mitglied. 2012 wurde Sebastian Rudolph von "Theater heute" zum
Schauspieler des Jahres gekürt.
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