Titel: Hallo Leben, hörst du mich?
Autor: Jack Cheng
ISBN: 978-3570164563
Seiten: 384
Verlag: cbt
Ersterscheinung: 6. März 2017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 14,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Was würdest du tun, wenn du allein mit deiner Mom lebst, die
manchmal ihre “ruhigen Tage” hat, und du planst, deinen iPod mit einer
selbstgebauten Rakete ins All zu schießen, um den Außerirdischen das
menschliche Leben auf der Erde zu erklären?
Ganz einfach: Der 11-jährige Alex wagt gemeinsam mit seinem
Hund Carl Sagan die große Reise quer durchs Land zu einer Convention von
Raketen-Nerds. Dabei lernt er nicht nur die unterschiedlichsten Menschen
kennen, sondern erfährt auch eine Menge über Freundschaft, Familie, Liebe und
all die anderen Dinge, die das Leben als Mensch so lustig, traurig, wunderschön
und überraschend machen. Und zum Schluss ist Alex´ Welt um viele kostbare
Freundschaften und sogar eine Schwester reicher.
Meinung
Zu diesem Buch bin ich durch die Anfrage vom Verlag her
gekommen. Der Klappentext hörte sich toll an, auch wenn es den Anschein machte,
dass es eher ein Kinderbuch sein würde. Trotzdem, oder gerade deswegen
(manchmal sollte man als Erwachsene auch zwischendurch mal was Leichtes lesen)
war ich ganz gespannt darauf.
Der Einstieg ins Buch war ganz gut und ich merkte sofort die
emotionale Schiene, die der Autor mit dem Buch bezwecken wollte. Es berührte
mich, ich musste immer weiter lesen und durch den leicht verständlichen
Schreibstil war ich auch ganz schnell damit durch. Gut, wie ich schon gedacht
hatte, ist es wirklich eher ein Kinderbuch. Ob für Erwachsene auch geeignet,
lasse ich mal dahin gestellt. Dies sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall Wert.
Die Handlung selbst war gut durchdacht, an manchen Stellen
aber einfach etwas unlogisch und unrealistisch. Wie kann ein 11-jähriger Junge
ganz alleine reisen und keiner vermisst ihn? Gut, er hatte schon immer Hilfe
von anfangs Fremden, welche sich aber dann zu Freunden und Verwandten
entwickelten. Und am Ende kam dann alles anders als erwartet. Für mich ein
absolut rührendes und stimmiges Ende.
Was mich allerdings etwas störte waren die „Aufnahmen für
die Außerirdischen“. Diese Schreibweise war etwas gewöhnungsbedürftig. Auch die
in eckigen Klammern gesetzten Hintergrundgeräusche nervten mich etwas. Diese
hätten getrost weggelassen werden können.
Wie gesagt, Emotionen und Gefühle spielten eine große Rolle.
Dadurch wirkten die Figuren sehr authentisch auf mich. Sie entwickelten einen
gewissen Charme und viel Sympathie. Der Autor legte außerdem sein Augenmerk auf
Kleinigkeiten. Alles wurde genauestens beschrieben. So blieb bei den
Umgebungsbeschreibungen natürlich das Kopfkino nicht aus.
Fazit
„Hallo Leben, hörst du mich?“ ist ein sehr emotionaler Roman, aber eher für Kinder. Tolle Charaktere und ein guter Plot mit einigen Mängeln bescherten
mir einige kurzweilige Lesestunden. Ich vergebe gute 3,5 von 5 Buchherzen und
eine Leseempfehlung, allerdings nur für Kinder und vielleicht noch Jugendliche.
Erwachsene eher nicht.
Vielen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Jack Cheng wurde in Shanghai geboren und ist in Michigan
aufgewachsen. Er lebte neun Jahre in New York, wo er als Werbetexter gearbeitet
hat und Mitbegründer einer interaktiven Design-Agentur war. 2014 hat er
Brooklyn verlassen und verbrachte einen Winter in Südafrika. Seitdem war er
eigentlich mehr oder weniger immer unterwegs. Zurzeit lebt er in Detroit. Nach
seinem Belletristikroman These Days ist Hallo Leben, hörst du mich? sein erstes
Buch für jüngere Leser.
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