Mittwoch, 11. Dezember 2024

Rezension: Mörderischer Engel - Sandra Niermeyer

Titel: Mörderischer Engel - Eine Adventskrimiegeschichte in 24 Teilen
Autorin: Sandra Niermeyer
Seiten: 96   
Verlag: arsEdition
Preis: Regulär 14,00 €, jetzt 2,99 €
Ersterscheinung: 09. 10. 2019
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Ein Mord in einem Hotel, eine Harfenspielerin, ein steinerner Engel und ein verliebter Kommissar. Und ein Privatdetektiv, der einen schmutzigen Ehebruch aufklären soll, aber ziemlich schnell zur Leiche wird. Sandra Niermeyers Adventskrimi ist ein mörderischer Reigen, in dem jeder jeden verdächtigt. Viel Zeit bleibt nicht bis Weihnachten, um den verzwickten Fall aufzuklären…

Ein spannender Krimi-Adventskalender mit Galgenhumor in 24 Episoden

Meinung:

Mich haben diese kleinen Adventskalender-Bücher schon länger neugierig gemacht. Dabei habe ich mir wohl teilweise auch falsche Hoffnungen gemacht. Denn, da es von der „Reihe“ auch Escape-Bücher gibt, hatte ich erwartet, dass die Geschichte auch zum Miträtseln ist und man etwas mehr erhält, als das, was es dann wirklich der Fall war.

Denn erhalten habe ich eine eher unspektakuläre kurze Krimi-Geschichte, die einfach nur auf 24 Doppelseiten verteilt wurde und diese Doppelseiten müssen jeweils extra aufgetrennt werden, um sie zu lesen.

Nur um die Geschichte zu lesen, fand ich dieses Auftrennen sogar eher nervig, als unterhaltsam. Aber wie gesagt, fand ich auch die Geschichte selbst auch eher unspektakulär und langweilig. Natürlich hat man auf so wenigen Seiten, inklusive Illustrationen, wenig Raum etwas wirklich tiefgründiges zu erzählen, aber oftmals wurde der wenige Platz auch noch kaum genutzt und es gab noch weniger gedruckte Zeilen, als bei manch anderen Seiten. Die Krimi-Geschichte ist recht banal und das Ende auch ziemlich einfach. Und natürlich muss auch hier, auf diesen wenigen Seiten, noch die Andeutung einer Liebesgeschichte für den Ermittler eingebaut werden...

Und auch die Illustrationen haben mich leider nicht gänzlich überzeugt. Sie sind zwar schön gemacht und ansprechend. Aber die „Einleitungsseiten“ wiederholen sich sehr oft und die Zeichnungen, die die Geschichte betreffen, stimmen oftmals nicht gänzlich mit dem im Text beschriebenem Szenario überein. Zwar ist es so ähnlich, aber ich verstehe nicht ganz, weshalb man das nicht komplett darauf abstimmen kann.

Fazit:

Für mich leider ein wirklicher Flop. Ich hatte mir mehr wartet. Mehr von der Geschichte an sich, die sehr oberflächlich und banal bleibt, aber auch mehr von der Besonderheit, dass man die einzelnen Seiten auftrennen muss/kann und auch die im Kern ansprechend gestalteten Zeichnungen konnten mich leider nicht gänzlich überzeugen. Somit vergebe ich nur 2 Buchherzen und es gibt von mir keine Empfehlung. Ich bin nur froh, dass ich das Buch im Super-Sonderangebot gekauft habe, denn beim vollen Preis, von eigentlich mal 14 Euro, hätte ich mich echt geärgert. 

Infos zur Autorin (Quelle: lovelybooks.de): 
Sandra Niermeyer, geboren 1972 in Melle/Niedersachsen, lebt nach vielen Jahren in Bielefeld nun mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. Sie schreibt Kurzgeschichten, Erzählungen und Kolumnen für Anthologien, Zeitungen und Zeitschriften. Sie erhielt mehrere Literaturpreise, zum Beispiel den Würth-Literaturpreis der Tübinger Poetikdozentur (2002). Zweimal war sie für den Friedrich-Glauser-Kurzkrimi-Preis nominiert (2004 und 2006).  Seit 2019 schreibt sie auch für Kinder, wie das Bilderbuch "Stolz wie Paule" und den Kinderroman "Neun Tage mit Okapi".
 
 
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