Titel: All die verdammt perfekten Tage
Autor: Jennifer Niven
ISBN: 978-3809026570
Seiten: 400
Verlag: Limes
Ersterscheinung: 28. Dezember 2015
Preis: 14,99 € broschiert
Kurzbeschreibung
Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben
will
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch,
sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich
bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über
dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der
sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine
Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er
selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der
Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden
einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für
sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…
Meinung
„All die verdammt perfekten Tage“ ist ja momentan in aller
Munde und als Herr Rothfuss bei mir anfragte, ob ich es gerne lesen würde,
konnte ich nicht nein sagen, da mir auch der Klappentext ganz gut gefiel. Ganz
gespannt begann ich dann zu lesen.
In diesem Buch geht es um das Thema Leben und Selbstmord.
Gewiss kein einfaches Thema, aber Frau Niven hat dies sehr einfühlsam und
emotional, aber auch fesselnd beschrieben. Zwei Jugendliche treffen sich
zufällig auf einem Glockenturm. Violet hält Finch davon ab, zu springen. Ab
diesem Zeitpunkt begeben sich beide auf eine Reise, die mich an einigen Stellen
echt ins Überlegen und Grübeln gebracht hat. Ihre Geschichte fühlte sich echt
und real an und dennoch fehlte mir etwas. Leider kann ich aber nicht
beschreiben, was.
Der Plot wurde in der Ich-Perspektive aus Sicht von Finch
und Violet abwechselnd beschrieben. Anfangs fand ich es ok, wobei mir die
Passagen von Violet besser gefallen haben. Mit der Zeit konnte ich mich aber
auch mit Finch identifizieren. Ihre Charaktere wurden von Frau Niven sehr gut
in Szene gesetzt. Sie bauen ganz langsam eine Freundschaft auf, jeder hilft
jedem im Leben wieder einigermaßen klar zu kommen, da beide es in der
Vergangenheit nicht einfach gehabt haben. Violet erfährt durch Finch, jeden
Moment im Leben zu genießen und sie denkt, sie hätte Finch auch von den
Selbstmordgedanken abgebracht, aber dann kam das krasse Ende.
Diesmal gab es kein Happy-End, naja vielleicht ein Kleines. Mir
gefiel der Schluss dennoch nicht so gut und meiner Meinung nach passt er nicht
wirklich zur Gesamtsituation. „All die verdammt perfekten Tage“ ist so ein
tiefgründiges, emotionales, trauriges und teilweise lustiges Buch, da hätte ich
mir ein anderes Ende gewünscht. Aber wie gesagt, das ist mein Geschmack.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildgewaltig und
emotional. Vielleicht hatte es sogar etwas leicht Magisches an sich und das
Buch ließ sich ganz schnell lesen. Als typisches Jugendbuch würde ich es
persönlich nicht einstufen. Für Erwachsene ist es genauso, wenn nicht noch
mehr, geeignet. Man sollte aber dennoch schon eine gewisse Reife erreicht
haben, um den genauen Sinn der Geschichte überhaupt verstehen zu können.
Was mir persönlich am besten gefallen hat, waren die zwei
Seiten am Ende des Buches mit Hilfen in Deutschland und an wem man sich wenden
kann, wenn jemand betroffen ist.
Cover
Blaues Cover mit einem großen hellen Mond und darauf Violet
sitzend und Finch auf der Leiter stehend. Ein perfektes Cover, welches passend
zum Inhalt ist.
Fazit
Anfangs war dieses Buch etwas langatmig, aber dann
strudelten die Emotionen nur so über. Es erschien mir alles sehr real und echt
und die Charaktere wurden authentisch dargestellt. Das Ende gefiel mir nicht so
und deshalb vergebe ich gute 4 von 5 Buchherzen und ein klare Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Limes Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Jennifer Niven wuchs in Indiana auf, dort, wo auch All die
verdammt perfekten Tage spielt. Mit der herzzerreißenden Liebesgeschichte von
Violet und Finch hat sie Verlage in aller Welt begeistert – die Rechte wurden
in 32 Länder verkauft. In den USA stieg All die verdammt perfekten Tage sofort
auf Platz 13 der New-York-Times-Bestsellerliste ein, eine Hollywoodverfilmung
ist ebenfalls in Planung. Heute lebt die Autorin mit ihrem Verlobten und ihren
»literarischen« Katzen in Los Angeles, wo sie 2000 das Schreiben zu ihrem
Hauptberuf machte.
Ich habe das Buch auch diesen Monat gelesen und wollte mich gleich an die Rezension setzen. Leider konnte es mich nicht so begeistern. Klar war es irgendwie was besonderes, aber es hat mich nicht so emotional gepackt, wie erwartet und gewünscht. Vielleicht hatte ich einfach viel zu große Erwartungen durch die ganzen guten Bewertungen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Katja :)
Hallo Katja,
Löschenja, manchmal lässt man sich von den Bewertungen ganz schön packen und steckt viele Erwartungen in ein Buch. Am Ende gefällts dann nicht und man ist enttäuscht. Darum mein Motto, gar nicht soviele Bewertungen lesen und lieber selber urteilen :-)
Lg. Heike
Guten Morgen,
AntwortenLöschensooo viele begeisterte Leser und mich konnten die Emotionen dieses Buches einfach nicht erreichen. Ich fand die Story eher langweilig, vor sich hinplätschernd. Wie gut, dass Geschmäcker verschieden sind. Die Geschichte hat begeisterte Leser wahrlich verdient.
LG
Yvonne
Hallo Yvonne,
Löschenbei dem Buch wars anfangs bei mir auch so, aber dann wurde es richtig gut. Zum Glück gibts echt viele verschiedene Geschmäcker, sonst hätte jedes Buch die gleiche Bewertung und das wäre ja auch langweilig....
Lg. Heike