Titel: Mind Games
Autor: Teri Terry
ISBN: 978-3649667124
Seiten: 464
Verlag: Coppenrath
Ersterscheinung: 1. Juni 2015
Preis: 17,95 € gebunden
Kurzbeschreibung
Die Welt, in der du lebst, existiert nur in deinem Kopf –
doch was, wenn jemand mit deinen Gedanken spielt? In Lunas Leben ist jeder
online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament
tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre
Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als
sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird –
und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein
großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt,
beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch
dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn
erinnern …
Meinung
Von der Autorin kenne ich ja schon die „Gelöscht-Reihe“ und
diese hat mir ziemlich gut gefallen und als sich dann meine Blogpartnerin
Steffi „Mind Games“ zugelegt hatte und ich das Cover einfach wundervoll fand,
musste ich es natürlich auch lesen. Ich muss allerdings sagen, ich bin etwas
zwiegespalten.
Definitiv hat mir dieses Buch nicht so gut gefallen wie die
„Gelöscht-Reihe“, wobei es ja schon etwas an sich hatte. Die Grundidee, ein
System zu erstellen, in dem man permanent online ist und das die eigenen
Lebenserhaltungsfunktionen steuert, fand ich spitze, vor allem da es Frau Terry
auch richtig realistisch dargestellt hat. Dennoch fand ich es an einigen
Stellen grausam und ungerecht. Der Menschheit wird verschleiert, was wirklich
auf der unzugänglichen Insel geschieht.
Es gab mehrere Handlungsstränge, die teilweise sehr
verwirrend für mich waren. Gut, irgendwann kam ich dann auch wieder auf den
richtigen Weg, aber dennoch fehlte mir etwas Klarheit. Es wurde in der
Ich-Perspektive aus Sicht von Luna erzählt. Mit dem Ende kann ich auch leben, wenn ich es
mir auch so nicht vorgestellt hätte, trotzdem meinte ich, dass es vielleicht
doch noch weiter gehen könnte.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und wurden von
der Autorin glaubhaft und realistisch dargestellt. Ich konnte mich in sie
hinein versetzen und mit ihnen mitfühlen. Einzig bei Luna störte mich eine
Sache. Sie war von Anfang an eine Verweigerin und das hielt sich dann auch sehr
lange und dann schwuppdiwupp auf drei Seiten lässt sie sich ein Implantat
einsetzen. Das ging mir zu schnell und hat ihren Status bei mir etwas
gemindert. Ansonsten waren echt alle Darsteller top. Auch die
Umgebungsbeschreibungen, vor allem in der virtuellen Welt, fand ich gut
dargestellt und ich konnte mir so einiges bildlich vorstellen.
Der Schreibstil von Frau Terry war angenehm und bildlich.
Ich fühlte mich wohl beim Lesen. Das Buch selbst wurde in 7 Teile eingeteilt,
jeder davon hat ein Sprichwort am Anfang, und diese dann in kurze Kapitel.
Cover
Meiner Meinung nach ist das Cover das Beste an dem Buch. Mir
gefällt die Farbgestaltung und einfach alles daran. Ein absoluter Eye-Catcher.
Fazit
„Mind Games“ ist ein dystopischer Jugendroman, welcher für
mich ok ist, man aber dennoch mehr herausholen hätte können. Trotz der guten
Charaktere und ausreichend Spannung vergebe ich dennoch nur gutgemeinte 3,5 von
5 Buchherzen.
Infos zur Autorin: (Quelle Coppenrath)
Debütautorin Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie
hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr
Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre häufigen Umzüge haben Teri
oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem interessiert sie sich
sehr für Personen, die in eine fremde Umgebung kommen oder sich dort
eingliedern müssen.
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