Titel: Oneiros - Tödlicher Fluch
Autor: Markus Heitz
Seiten: 624
Verlag: Knaur TB
Seiten: 624
Verlag: Knaur TB
Preis: 9, 99 Euro
Ersterscheinung: 02. 05. 12
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 02. 05. 12
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Der Bestatter
Er gilt als einer der Besten seines Fachs, denn er kennt den Tod wie kein anderer.
Die Wissenschaftlerin
Sie führt grausame Experimente durch, die nur ein Ziel haben: den Tod zu betrügen.
Der Mann auf der Flucht
Er flieht vor sich selbst und seinen Fähigkeiten. Doch der Tod findet ihn überall.
Er gilt als einer der Besten seines Fachs, denn er kennt den Tod wie kein anderer.
Die Wissenschaftlerin
Sie führt grausame Experimente durch, die nur ein Ziel haben: den Tod zu betrügen.
Der Mann auf der Flucht
Er flieht vor sich selbst und seinen Fähigkeiten. Doch der Tod findet ihn überall.
Meinung:
Obwohl ich bisher schon viel Gutes über Markus Heitz gehört
habe, haben mich seine Bücher bisher nicht so eindeutig angesprochen, dass ich
unbedingt davon lesen wollte. Als mir nun „Oneiros – Tödlicher Fluch“ eher
durch Zufall zwischen die Hände gekommen ist, klang die Kurzbeschreibung zwar
echt interessant, aber auch irgendwie düster und etwas gruselig. Aber mit der
Zeit hat dann doch nie Neugier gesiegt und das ist auch gut so.
Die ersten 150 Seiten des Buches hatte ich das Gefühl, einen
gut durchdachten und unterhaltsamen, aber typischen Thriller zu lesen. Bis auf
das man interessante Einblicke in die Arbeit eines Bestatters bekommt, war
eigentlich alles ganz normal. Aber der Schein trügt, denn auf einen Schlag gibt
es plötzlich die große, völlig unvorhergesehene Offenbarung des Zusammenhangs
zwischen den Protagonisten und der Roman bekommt eine ganz andere Tiefe und
Bedeutung.
Plötzlich ist man mitten drin in der Dark Fantasy und von
der tollen Idee fasziniert. Doch obwohl die Idee so neu und unverbraucht ist,
schafft der Autor es durch geschickte Erklärungen, Zusammenhänge und
Geheimnisse, alles glaubhaft und fast real erscheinen zu lassen. Der Tod ist in
diesem Buch immer gegenwärtig, bekommt eine gewisse Substanz und bleibt
trotzdem geheimnisvoll.
Der Plot verläuft über viele verschiedene Handlungsstränge
mit wechselnden Schauplätzen und immer neuen Verstrickungen. Und durch die
vielen Kampf- und Fluchtszenen, die vielen Geheimnisse, Intrigen und
Verbindungen, sowie die Skrupellosigkeit
mancher Figuren, wird es auch selten langweilig. Zwar flacht die Spannung im
Mittelteil etwas ab und es hat sich bei genauerem Hinsehen vielleicht auch der
ein oder andere kleinere Logikfehler eingeschlichen, aber in der
Gesamtbetrachtung fällt dies kaum ins Gewicht.
Die Charaktere sind auch etwas besonders. Natürlich aufgrund
ihrer Gabe, aber auch sonst sind sie sehr tiefgründig und facettenreich. Obwohl
einige vor nichts zurückschrecken und man ihnen beim Lesen manchmal etwas fern
bleibt, kann man sie mit der Zeit doch nicht nur in schwarz und weiß einteilen.
Abgerundet wird das Ganze noch durch eingestreute,
interessante Märchen und Zitate zum Tod und das zufriedenstellende Ende.
Fazit:
Für mich ein überraschendes Buch mit einer tollen und
unverbrauchten Idee und einer guten und spannenden Umsetzung. Bis auf einen
etwas schwächeren Mittelteil gibt es nichts zu meckern und ich werde bestimmt
wieder zu einem Buch von Markus Heitz greifen. Für „Oneiros – Tödlicher Fluch“ gibt
es gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Infos zum Autor (Quelle: Amazon.de):
Markus Heitz gehört zu den erfolgreichsten deutschen
Fantasyautoren. Bereits sein Debüt "Die Dunkle Zeit 1 - Schatten über
Ulldart" avancierte zum Bestseller und wurde 2003 mit dem Deutschen
Phantastik Preis ausgezeichnet. 1971 in Homburg an der Saar geboren,
entwickelte Heitz schon in jungen Jahren eine Passion fürs Schreiben und
für Historisches. So studierte er Germanistik und Geschichte und
arbeitete zunächst als Journalist. Durch den Erfolg der "Ulldart"-Reihe
konnte er sich schließlich ganz dem Erfinden von Fantasystorys widmen.
Wenn er nicht am Schreibtisch sitzt, kann man ihn auch mal an einem
ungewöhnlichen Ort treffen: Heitz ist Mitbesitzer eines Irish Pubs in
seinem Heimatort Zweibrücken.
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