Montag, 25. Juli 2016

*Rezension* Niemand sieht mich kommen - Lisa Scottoline




Titel: Niemand sieht mich kommen
Autor: Lisa Scottoline
ISBN:  978-3352008849
Seiten: 416
Verlag: Rütten & Loening
Ersterscheinung: 17. Juni 2016
Preis: 14,99 €  gebunden

Kurzbeschreibung
Doktor Eric Parrish ist Chef der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses in Philadelphia. Seit er sich von seiner Frau getrennt hat, kümmert er sich umso intensiver um seine Tochter Hannah. Erstaunt muss er feststellen, dass seine Frau ihr gemeinsames Haus verkaufen will und auch schon einen neuen Lebenspartner hat. Endgültig aus den Fugen gerät die Welt des Psychiaters, als er den siebzehnjährigen Max als Patienten annimmt. Die Großmutter des Jungen ist sterbenskrank, und er gesteht Eric, ein Mädchen zu stalken. Wenig später wird dieses Mädchen ermordet, und ausgerechnet Eric ist der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Als eine überaus attraktive Medizinstudentin, die ihn seit längerem mit ihren Avancen verfolgt, ihn bei der Klinikleitung der sexuellen Belästigung anklagt, begreift Eric, dass es jemand auf ihn abgesehen hat und ihn vernichten will.

Meinung
Der Klappentext und das interessante Cover haben mich aufmerksam auf dieses Buch gemacht. Ich mag ja solche Psychothriller ganz gerne und machte mich voller Erwartungen ans Lesen. Leider wurde mir ganz schnell der Wind aus den Segeln genommen und blieb dann auch leider mit einem etwas enttäuschten Gefühl zurück.

Das Buch begann gleich mit einem Auszug aus den Gedanken des Soziopathen. Dann erst wurde ich langsam in die Welt von Doktor Eric Parrish eingeführt. Er hat beruflich wie auch privat mit vielen Problemen zu kämpfen, gibt aber dennoch niemals auf und ist die Gerechtigkeit in Person. Leider wird er von seitens der Polizei in einigen Dingen verdächtigt, welche er aber nicht begannen hat. Also muss er sich selbst auf die Suche nach seiner Entlastung machen. Im privaten Bereich läuft es auch nicht so prickelnd und somit gab es noch mehr Probleme zu lösen.

Die Story an sich hat mir schon gefallen, nur leider stellte ich mir des Öfteren die Frage: Wo ist die Spannung? Gut, einige Szenen ließen meinen Puls schon etwas höher schlagen, dennoch waren diese für einen guten Psychothriller eindeutig zu wenig. Auch mit dem Täter, dem immer wieder Zwischenkapitel gegeben wurden, kam ich nicht klar. Ich wusste auch bis zum Schluss nicht, wer es war und war dann um so geschockter, als am Ende alles raus kam. Hier fehlte mir eindeutig die Logik und das Warum…….Es passte einfach meiner Meinung nach nicht zum ganzen Plot. 

Die Charaktere wurden gut in Szene gesetzt. Sie waren jederzeit präsent und fügten sich gut in die ganze Handlung ein. Auch die Umgebungsbeschreibungen waren sehr gut, ich konnte mir alles bildlich genau vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin war leicht, flüssig und an einigen Stellen wirklich fesselnd. Dennoch waren auch einige Passagen, die sich etwas in die Länge zogen. Die Kapitellängen waren ok und die Schriftgröße genau richtig.

Fazit
„Niemand sieht mich kommen“ war für meinen Geschmack ok, aber auch keine ganz runde Sache. Mir fehlte die Spannung und teilweise auch das Logische. Die Charaktere hingegen waren präsent und authentisch und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Somit kann ich für diesen Psychothriller leider nur 3 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung vergeben.

Vielen Dank an den Aufbau/Rütten Loenig Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lisa Scottoline hat allein in den USA über dreißig Millionen Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. Sie lebt mit einem Rudel ungehorsamer Haustiere in der Nähe von Philadelphia. Bei Rütten & Loening erscheint 2016 ihr Thriller „Niemand sieht mich kommen“.

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