Titel: Niemand sieht mich kommen
Autor: Lisa Scottoline
ISBN: 978-3352008849
Seiten: 416
Verlag: Rütten & Loening
Ersterscheinung: 17. Juni 2016
Preis: 14,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Doktor Eric Parrish ist Chef der psychiatrischen Abteilung
eines Krankenhauses in Philadelphia. Seit er sich von seiner Frau getrennt hat,
kümmert er sich umso intensiver um seine Tochter Hannah. Erstaunt muss er
feststellen, dass seine Frau ihr gemeinsames Haus verkaufen will und auch schon
einen neuen Lebenspartner hat. Endgültig aus den Fugen gerät die Welt des
Psychiaters, als er den siebzehnjährigen Max als Patienten annimmt. Die
Großmutter des Jungen ist sterbenskrank, und er gesteht Eric, ein Mädchen zu
stalken. Wenig später wird dieses Mädchen ermordet, und ausgerechnet Eric ist
der Letzte, der sie lebend gesehen hat. Als eine überaus attraktive
Medizinstudentin, die ihn seit längerem mit ihren Avancen verfolgt, ihn bei der
Klinikleitung der sexuellen Belästigung anklagt, begreift Eric, dass es jemand
auf ihn abgesehen hat und ihn vernichten will.
Meinung
Der Klappentext und das interessante Cover haben mich
aufmerksam auf dieses Buch gemacht. Ich mag ja solche Psychothriller ganz gerne
und machte mich voller Erwartungen ans Lesen. Leider wurde mir ganz schnell der
Wind aus den Segeln genommen und blieb dann auch leider mit einem etwas
enttäuschten Gefühl zurück.
Das Buch begann gleich mit einem Auszug aus den Gedanken des
Soziopathen. Dann erst wurde ich langsam in die Welt von Doktor Eric Parrish
eingeführt. Er hat beruflich wie auch privat mit vielen Problemen zu kämpfen,
gibt aber dennoch niemals auf und ist die Gerechtigkeit in Person. Leider wird
er von seitens der Polizei in einigen Dingen verdächtigt, welche er aber nicht
begannen hat. Also muss er sich selbst auf die Suche nach seiner Entlastung
machen. Im privaten Bereich läuft es auch nicht so prickelnd und somit gab es
noch mehr Probleme zu lösen.
Die Story an sich hat mir schon gefallen, nur leider stellte
ich mir des Öfteren die Frage: Wo ist die Spannung? Gut, einige Szenen ließen
meinen Puls schon etwas höher schlagen, dennoch waren diese für einen guten
Psychothriller eindeutig zu wenig. Auch mit dem Täter, dem immer wieder
Zwischenkapitel gegeben wurden, kam ich nicht klar. Ich wusste auch bis zum
Schluss nicht, wer es war und war dann um so geschockter, als am Ende alles
raus kam. Hier fehlte mir eindeutig die Logik und das Warum…….Es passte einfach
meiner Meinung nach nicht zum ganzen Plot.
Die Charaktere wurden gut in Szene gesetzt. Sie waren
jederzeit präsent und fügten sich gut in die ganze Handlung ein. Auch die
Umgebungsbeschreibungen waren sehr gut, ich konnte mir alles bildlich genau
vorstellen.
Der Schreibstil der Autorin war leicht, flüssig und an
einigen Stellen wirklich fesselnd. Dennoch waren auch einige Passagen, die sich
etwas in die Länge zogen. Die Kapitellängen waren ok und die Schriftgröße genau
richtig.
Fazit
„Niemand sieht mich kommen“ war für meinen Geschmack ok, aber auch keine ganz runde Sache. Mir
fehlte die Spannung und teilweise auch das Logische. Die Charaktere hingegen waren präsent und authentisch und die
Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Somit kann ich für diesen Psychothriller
leider nur 3 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung vergeben.
Vielen Dank an den Aufbau/Rütten Loenig Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lisa Scottoline hat allein in den USA über dreißig Millionen
Bücher verkauft, ihre Romane werden in fünfunddreißig Länder übersetzt. Sie
lebt mit einem Rudel ungehorsamer Haustiere in der Nähe von Philadelphia. Bei
Rütten & Loening erscheint 2016 ihr Thriller „Niemand sieht mich kommen“.
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