Titel: Worte für die Ewigkeit
Autorin: Lucy Inglis
Seiten: 400
Verlag: Chicken House
Autorin: Lucy Inglis
Seiten: 400
Verlag: Chicken House
Preis: Ebook 9, 99 € , HC: 19,99 €
Ersterscheinung: ebook: 28. 07. 16, HC: 01.09.16
Reihe: Nein
Ersterscheinung: ebook: 28. 07. 16, HC: 01.09.16
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Sommer in Montana, darauf hat Hope so gar keine Lust. Aber
gegen ihre resolute Mutter kann sich die 16-Jährige einfach nicht durchsetzen.
Und hier, mitten im Nirgendwo, auf einer einsamen Pferderanch begegnet sie Cal,
der ihr Leben für immer verändern wird.
Montana 1867, die 16-jährige Emily ist auf dem Weg zu ihrem
Ehemann, den sie nie zuvor gesehen hat. Doch die Kutsche, in der sie unterwegs
ist, verunglückt und als einzige Überlebende wird sie von Nate gerettet - einem
Halbindianer, der ihr zeigt, was Leben und Freiheit bedeutet. Zwei große
Liebesgeschichten, die auf schicksalhafte Weise miteinander verbunden sind.
Meinung:
Das Cover von „Worte für die Ewigkeit“ ist ja einfach ein
totaler Blickfänger und hat mich sofort angesprochen und meine Neugier auf die
Geschichte geweckt.
Der Handlungsverlauf erzählt abwechselnd die Geschichte
zweier Mädchen, die eher unfreiwillig nach Montana gekommen sind. Dabei wird
die Perspektive aus der Gegenwart in der 3. Person erzählt, der Erzählstil der
Vergangenheit hingegen ist eher ungewöhnlich. Emily hat ihr Tagebuch zwar in
der Ich-Perspektive geschrieben, dabei spricht sie Nate aber auch immer direkt
an und die Erzählungen haben somit noch eine zusätzlich-persönliche und manchmal
etwas schwergängige Seite, da in den Erzählungen immer wieder „Du hast.., du wolltest…“ usw. vorkommt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Schreibstil aus
Emiliy´s Perspektive doch ziemlich gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem anfangs,
als sich Emiliy und Nate eigentlich noch Siezten, die Ausführungen aber
trotzdem mit dem üblichen „Du hast dabei…“ versehen werden. Das hat irgendwie
ein bisschen verhindert, dass ich mich ganz in die Geschichte einfühlen konnte.
Bei Hope´s Sicht war es etwas besser, aber auch hier hat es doch eine Weile
gedauert, bis ich wirklich mit ihr fühlen und bangen konnte.
Das Buch ist sehr ruhig aufgebaut, verzichtet größtenteils
auf handfeste Spannung und setzt vor allem auf emotionale Bindung und
Überzeugung. Es geht um die beiden Liebesgeschichte, aber auch um zwei Mädchen,
die sich selber finden, sich weiter entwickeln und stark werden. Dabei sind die
auf den ersten Blick voneinander unabhängigen Geschichte doch mehr verbunden,
als man zuerst denkt.
Diese Entwicklungen von schüchternen, grauen Mäuschen ohne
Durchsetzungsvermögen hin zu selbstständigen, jungen Mädchen, die selbst
wissen, was sie wollen und auch alles dafür tun, dies umzusetzen, haben mir gut
gefallen. Auch die Verbindung zwischen den Geschichten fand gut erarbeitet und
eher unvorhergesehen. Aber ansonsten ist mir teilweise leider doch ein bisschen
zu wenig passiert. Dadurch, dass ich mich lange Zeit nicht komplett emotional
einfühlen konnte, kamen bei mir einige langwierige Stellen auf, in denen ich
mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht hätte. Es plätschert alles ein
bisschen vor sich hin.
Endgültig gefesselt und überzeugt hat mich die Geschichte
dann auf den letzten 70 Seiten. Da passiert dann alles ziemlich rasant, es gibt
einige unvorhergesehen Wendungen und auch viel Tragik und Spannung. Das Ende
ist sehr stimmig und hat es dann auch endlich geschafft, mich vollständig zu
berühren und mitleiden zu lassen und ist dann auch nach Beenden des Buches noch
etwas nachgeklungen.
Fazit:
Eine sehr ruhige Geschichte, die die authentischen
Entwicklungen und die Liebesgeschichten zweier Mädchen erzählt. Dabei wird vor
allem auf Emotionen wert gelegt, handfeste Spannung gibt es eher selten. Da ich
mich den Protagonistinnen, vor allem durch den ungewöhnlichen und etwas
schwergängigen Schreibstil des Tagebuchs aber erst sehr spät wirklich nah
gefühlt habe, haben sich für mich auch ein paar langwierige Szenen
eingeschlichen und ich wurde erst auf den letzten 70 Seiten vollkommen
gefesselt und überzeugt. Das Ende ist aber wirklich großartig und hallt noch
nach. Alles in allem gibt es von mir solide 3 Buchherzen.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Vorabexemplars.
Infos zur Autorin (Quelle: Carlsen.de):
Lucy Inglis ist Historikerin und hat sich auf das 18. Jahrhundert spezialisiert. Ihr Blog Gregorian London,
für den sie mehrfach ausgezeichnet und der von internationalen
Zeitungen und Zeitschriften hochgelobt wurde, ist inzwischen
Sekundärquelle für Studenten und Institutionen. Mit ihrem Mann und dem
Border Terrier lebt sie im Schatten der St Paul's Cathedral in London.
Huhu Steffi,
AntwortenLöschenich werde dieses Buch auch in Kürze anfangen. Mal schauen, ob es mir ählich ergeht wie dir. Aber drei Herzchen ist ja auch nicht das schlechteste!
Liebe Grüße, Petra
Huhu Petra,
Löschenna dann wünsche ich dir viel Spaß :) Und ne, schlecht war das Buch auch nicht, aber eben auch nicht ganz so wie ich es mir gewünscht und vorgestellt hätte.
Liebe Grüße,
Steffi