Titel: Saeculum
Autorin: Ursula Poznanski
Seiten: 496
Verlag: Loewe
Verlag: Loewe
Preis: 14,95 €
Ersterscheinung: 02. 11. 11
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 02. 11. 11
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Fünf Tage im tiefsten Wald, die nächste Ortschaft
kilometerweit entfernt, leben wie im Mittelalter - ohne Strom, ohne Handy -,
normalerweise wäre das nichts für Bastian. Dass er dennoch mitmacht bei dieser
Reise in die Vergangenheit, liegt einzig und allein an Sandra.
Als kurz vor der Abfahrt das Geheimnis um den Spielort
gelüftet wird, fällt ein erster Schatten auf das Unternehmen: Das abgelegene
Waldstück, in dem das Abenteuer stattfindet, soll verflucht sein. Was zunächst
niemand ernst nimmt, scheint sich jedoch zu bewahrheiten, denn aus dem
harmlosen Live-Rollenspiel wird plötzlich ein tödlicher Wettlauf gegen die
Zeit.
Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?
Meinung:
Ich habe das Buch nun schon so oft empfohlen bekommen, dass
ich echt gespannt darauf war. Auch das Grundthema um ein Rollenspiel mit mittelalterlichen
Bedingungen, das völlig aus dem Ruder läuft, fand ich sehr interessant.
Das Mittelalter ist zwar generell eine interessante Zeit,
jedoch habe ich mich damit noch nicht oft genauer beschäftigt. In „Saeculum“
bekommt man aber einen schönen Einblick wie solche Veranstaltungen ablaufen
könnten und ich fand das alles auch durchaus realistisch dargestellt. Auch als
sich alles immer mehr zuspitzt und die Figuren immer extremer reagieren, hat die
Autorin die Beweggründe dafür sehr gut beschrieben und mich die Extremsituation
gut nachvollziehen lassen. Dass Menschen in Extremsituationen auch oft über
menschliche Abgründe hinausgehen wurde ja schon oft bewiesen und die Autorin
hat dies gut aufgenommen und in ihrem spannenden und hochkomplexen Thriller
verarbeitet.
Und spannend ist die Geschichte auf jeden Fall, auch wenn es
anfangs ein bisschen dauert, bis die Spannung wirklich greifbar wird. Die
Autorin nimmt sich viel Zeit die vielfältigen und facettenreichen Figuren und
den Bezug zum Mittelalter darzustellen und die Neugier auf die Convention zu
wecken. Diese ausführliche Hinleitung fand ich aber durchaus auch passend. Als die Dinge
dann langsam aber sicher ihren Lauf nehmen, wird die Spannung immer greifbarer,
bis ich das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt
wissen wollte, was nun hinter all dem steckt und wie die Sache ausgeht.
Die Autorin gibt dem Leser viele Möglichkeiten mitzurätseln
und eigene Erklärungen zu finden. Auch wenn ich zwar zwischenzeitlich immer mal
wieder Ideen hatte, hab ich mich dann aber doch von der Autorin an der Nase
herumführen lassen und mit der Aufdeckung so wirklich überhaupt nicht
gerechnet. Zwar waren ein paar Kleinigkeiten offensichtlich und auch im
Nachhinein war alles logisch, wenn auch wirklich sehr extrem umgesetzt.
Der Schreibstil von Frau Poznanski ist wie gewohnt sehr
bildreich und fesselnd. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen
Perspektiven und ab und an gibt es noch geheimnisvolle Einschübe, die man erst
im Nachhinein zuordnen kann. Die Beschreibungen waren so realistisch, dass ich
mich wie mitten in der Handlung und selbst
als Teilnehmer gefühlt habe.
Fazit:
Ein hochkomplexer, mystischer und nervenaufreibender
Thriller der mich auf ganzer Linie überzeugt und meine Erwartungen noch übertroffen hat. Auch wenn sich die Autorin
anfangs viel Zeit für die Einführung nimmt, wird es nach und nach immer
spannender und gefährlicher, bis man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand
legen kann und man am Ende mit offenem Mund zurückbleibt. Das Verhalten der
Figuren ist wirklich extrem, aber durchaus nachvollziehbar dargestellt. Deshalb
vergebe ich die vollen 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren. Sie war viele Jahre
als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nach dem Erfolg
ihrer Jugendromane «Erebos», «Saeculum» und der Trilogie «Die
Verratenen», «Die Verschworenen» und «Die Vernichteten» landete sie
bereits mit ihrem ersten Thriller «Fünf» auf der Bestsellerliste. 2013
folgte «Blinde Vögel». «Stimmen» ist der dritte Fall des sympathischen
Ermittlerduos Beatrice Kaspary und Florin Wenninger. Ursula Poznanski
lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.
Hey,
AntwortenLöschenich fand das Buch auch cool. Ein richtiger Pageturner, den ich verschlungen habe. Aber was ich bisher von der Autorin gelesen habe, war Alles irgendwie gelungen.
Schöne Rezi.
Gsnz liebe Grüße
Katie
Huhu,
Löschenja, ich mag die Autorin auch echt gerne. Aber das Buch von ihr hat mir bisher doch echt am Besten gefallen. Es liegt aber auch noch einiges von ihr auf dem Sub, deshalb bin ich weiterhin gespannt :)
Und danke fürs Kompliment.
Liebe Grüße,
Steffi
Guten Morgen!
AntwortenLöschenOh ja, das Buch fand ich auch richtig klasse!!! Wenn ich mich jetzt nicht sehr täusche war das sogar mein erstes Buch der Autorin!
Außerdem hab ich einen TAG für dich dabei und würde mich sehr freuen, wenn du mitmachst. Thema dabei ist die Wunschliste :)
https://blog4aleshanee.blogspot.de/2016/08/tag-buchwunschliste.html
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu,
Löschenalso bei mir war es nicht das erste, aber ich glaube doch bisher das Beste :D
Und danke fürs taggen, ob ichs schaffe, weiß ich aber leider noch nicht, da ich meine Wunschliste in den letzten Monanten doch eher sehr vernachlässigt habe^^ Aber ich gucke mal.
Liebe Grüße,
Steffi