Titel: Mirror
Autor: Karl Olsberg
ISBN: 978-3746632346
Seiten: 400
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Ersterscheinung: 15. August 2016
Preis: 12,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Dein Mirror kennt dich besser als du selbst.
Er tut alles, um dich glücklich zu machen.
Ob du willst oder nicht.
Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre
Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der
Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin
Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu
fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy
kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer
Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen.
Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das
unabsehbare Folgen …
Meinung
Schon als ich das Buch das erste Mal sah und den Klappentext
gelesen habe, wusste ich, dies muss ich lesen. Es hörte sich spannend und
interessant an und passte genau in mein Genre. Mit hohen Erwartungen machte ich
mich also ans Lesen.
Der Einstieg war ganz gut und ich fand mich trotz der
mehrfachen Handlungsstränge gut zurecht. Insgesamt gab es drei davon und alle
führten am Ende gekonnt zusammen. Jeder wurde in der Erzählperspektive
dargelegt und jeder sprach eine andere Personengruppe an.
Hauptthema ist eine neue technische Innovation. Der sogenannte
Mirror, ein weiterentwickeltes Smartphone mit allerlei Zubehör, erobert den
Markt. Er wird individuell auf jeden Menschen eingestellt und sollte gute Tipps
geben. Leider läuft dies aus dem Ruder und die Katastrophe beginnt. Zum Glück
hielten sich technische Fachausdrücke in Grenzen, denn damit hätte ich nichts anfangen können.
Der Autor zeigt in diesem Buch auf, das unsere Zukunft nicht
erschreckender sein könnte. Wird es tatsächlich einmal sein, das Computer unser
Leben beherrschen? Hoffentlich nicht….Sein Schreibstil war verständlich und
packend, an einigen Stellen aber etwas verwirrend. Dennoch ließ sich das Buch
schnell lesen und Spannung war auch die meiste Zeit gegeben.
Trotzdem entwickelte sich die Story etwas flach. Gut,
Spannung war schon da, aber an manchen Stellen kam mir das Ganze etwas
unrealistisch und an den Haaren herbei gezaubert vor. Vor allem das Ende hat
mir persönlich überhaupt nicht gefallen und ließ mich mit einigen Fragezeichen
zurück. Na ja, Geschmackssache……
Die Charaktere waren für meinen Geschmack auch etwas zu
flach. Es waren einfach zu viele Hauptdarsteller und diese wurden dann nur
salopp gesagt, schnell aufs Papier gebracht. Ich konnte zu keinem eine richtige
Beziehung aufbauen. Einer stach doch etwas heraus. Andy. Sein Charakter erschien mir sympathisch
und trotz seiner Krankheit hat er sich am Besten verhalten. Alle anderen
wirkten eher unscheinbar auf mich.
Fazit
„Mirror“ konnte mich nur bedingt überzeugen. Ich hätte mir mehr
Thriller-Elemente gewünscht, da es ja so einer sein sollte. Ich würde
dieses Buch jedoch nicht in diese Kategorie einordnen. Dennoch ließ es sich schnell
lesen, Spannung war auch teilweise da, leider konnten mich die Charaktere nicht
so überzeugen. Wie gesagt, interessante Idee, aber mit vielen unrealistischen Szenen.
Ich vergebe somit noch gute 3 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Aufbau Taschenbuch Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Karl Olsberg promovierte über Anwendungen Künstlicher
Intelligenz. Er war Unternehmensberater, Marketingdirektor eines TV-Senders,
Geschäftsführer und erfolgreicher Gründer mehrerer Start-ups. Heute arbeitet er
als Schriftsteller und Unternehmer und lebt mit seiner Familie in Hamburg.
Bislang erschienen im Aufbau Taschenbuch seine Thriller „Das System“, „Der
Duft“, „Schwarzer Regen“, „Glanz“ sowie „Die achte Offenbarung“. Mehr vom und
zum Autor unter: www.karlolsberg.de
Huhu liebe Heike =)
AntwortenLöschenSchade, dass dich das Buch nicht ganz so überzeugen konnte. Ich muss zugeben, dass die Charaktere schon sehr eigen sind, trotzdem hat mich das Buch wirklich voll und ganz überzeugt.
Was fadest du denn so unrealistisch? Technisch kann ich mir das komplett vorstellen, denn vielen dasvon ist ja bereits möglich. Auch das Verhalten der Menschen war überzeugend für mich. Ich weiß du möchtest nicht spoilern, aber interessieren würde es mich schon =)
LG
Anja
Hallo Anja,
Löschenalso für mich war besonders das Verhalten einiger Personen nicht nachvollziehbar, aber auch wie manche Szenen von statten gingen war für mich nicht so ganz realistisch.....
Lg. Heike