Titel: Wie ein Fisch im Baum
Autor: Lynda Mullaly Hunt
ISBN: 978-3570164204
Seiten: 304
Verlag: cbt
Ersterscheinung: 31. Oktober 2016
Vom Hersteller empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Preis: 12,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Ally ist elf Jahre alt und eine Einzelgängerin. An der Schule ist sie als Freak bekannt und den Lehrern ein Dorn im Auge. Dabei geht es Ally nur um eins: Um jeden Preis ihr Geheimnis zu wahren – sie kann weder lesen noch schreiben. Da kommt ein neuer Lehrer in die Klasse, Mr. Daniels. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern beobachtet er Ally genau und findet bald heraus, dass Ally an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet und gleichzeitig hochintelligent ist. Langsam lernt Ally, ihm zu vertrauen und schließt nebenbei Freundschaft mit zwei anderen Außenseitern. Gemeinsam widersetzen sie sich mutig dem Mobbing ...
Meinung
Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch einen Blog geworden. Mir gefiel sofort das Cover und der Klappentext hörte sich interessant an. Ein solches Thema war bestimmt nicht leicht gut rüber zu bringen, aber die Autorin hat dies richtig gut gemacht.
Sofort war ich mitten in der Geschichte drin und merkte sofort, dass dies ein sehr emotionales Buch werden würde. So war es dann auch. Viele Emotionen und Gefühle flossen in den Plot ein, alles aber wohl dosiert und genau immer zum richtigen Zeitpunkt. Nichts erschien kitschig oder flapsig.
Der Plot entwickelte sich langsam und einfühlsam. Das Thema Legasthenie und das dadurch entstandene Mobbing wurde mit Vorsicht angegangen und dementsprechend ausgebaut. So wie im Buch beschrieben, denke ich, geht es heutzutage öfters zu. Nur das es im wirklichen Leben höchstwahrscheinlich nicht viele solche tolle Lehrer gibt, die einem wirklich helfen. Ich bekam Einblick in das Leben von Ally mit allen Höhen und Tiefen. Mehr über den Inhalt möchte ich nicht verraten, denn jeder sollte mit diesem Werk selber mitfühlen und sich mitfreuen.
Der Hauptcharakter der Ally hat sofort bei mir Sympathiepunkte gesammelt. Er ist sie verunsichert, fühlt sich alleine und wirkt rebellisch, nur um sich selbst zu schützen, aber im Laufe der Geschichte und durch die gute Arbeit ihres Lehres, kommt sie aus sich heraus und entwickelt sich zu einem tollen und fröhlichem Mädchen, dass sich auch etwas zutraut. Aber auch die Nebencharaktere wurden gut in Szene gesetzt, allerdings von einigen hätte ich mir etwas mehr Präsenz gewünscht. Die Umgebungsbeschreibungen waren leider auch nur ok, hätte auch mehr sein können.
Ansonsten aber war dieses Werk ein echt tolles Jugendbuch. Sehr einfühlsam, emotionsgewaltig und vom Schreibstil her leicht zu lesen. Die Kapitell wurden kurz gehalten und die Schriftgröße war gemäß eines Jugendbuches. Das empfohlene Alter vom Hersteller ab 12 Jahren finde ich gut. Dennoch können es Erwachsene genauso lesen, wie die jüngere Generation.
Fazit
"Wie ein Fisch im Baum" konnte mich überzeugen. Es ist sehr emotional und dennoch einfühlsam. Die Charaktere waren gut und die ganze Geschichte real und authentisch. Ich vergebe somit sehr gute 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.
Vielen Dank an den cbt Verlag für die Bereitstelllung dieses Exemplares.
Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Lynda Mullaly Hunt wuchs als Jüngste von fünf Geschwistern auf. Sie arbeitete als Lehrerin, bis sie beschloss, das zum Beruf zu machen, was ihr am meisten am Herzen liegt: Lesen, Geschichten erzählen und Kinder. Ihr erstes Kinderbuch Ich hab mich nie so leicht gefühlt schaffte es auf Anhieb auf mehrere Bestenlisten, ihr zweiter Roman Wie ein Fisch im Baum landete auf der New York Times-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern sowie Hund und Katze in Connecticut.
Hallo Heike :)
AntwortenLöschenIch fand 'Wie ein Fisch im Baum' auch großartig. Allerdings sehe ich es genauso wie du, dass die Beschreibungen der Umgebung etwas mehr hätten sein können. Dennoch ein tolles Buch. :) Ich habe deine Rezension in meiner verlinkt, wenn du nichts dagegen hast.
Liebste Grüße
Ellen
xbooktraveler.wordpress.com