Titel: Die Gerechte
Autor: Peter Swanson
Sprecher: Christiane Marx, Oliver Brod, Britta Steffenhagen, Uve Teschner
ISBN: 978-3837137217
Laufzeit: 9 h 13 m (2 Mp3-Cds)
Seitenanzahl der Printausgabe: 416
Verlag: Random House Audio
Ersterscheinung: 16. Januar 2017
Preis: 11,49 € gekürzte Lesung
Kurzbeschreibung
Eine verhängnisvolle Begegnung.
Ein eiskalter Racheengel.
Ein grausamer Plan.
Nur sie entscheidet, wer den Tod verdient
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson
wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als sich eine attraktive Frau neben ihn
setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau
ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet
ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz?
Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?
Meinung
Eigentlich habe ich bei „Die Gerechte“ auf einen tollen
Thriller gehofft, der mir laut Klappentext ja auch versprochen wurde. Dennoch
konnte er mich nicht so überzeugen, wie ich es gerne gehabt hätte. Es gab so
manchen Längen und meine Verwirrtheit stieg von Minute zu Minute. Irgendwie bin
ich froh, das Hörbuch gehört zu haben, beim Buch hätte ich wahrscheinlich
aufgegeben.
Dabei ging es eigentlich sehr interessant an. Es begann am
Flughafen, zwei der Protagonisten trafen sich zufällig und kamen ins Gespräch.
Dabei entwickelte sich ein äußerst riskanter Plan, welcher dann auch nicht so
eintraf wie erwartet. Gut, das Ganze erschien mir schon spannend und die
Sprecher taten ihres dazu, dennoch flog der Funken nicht gänzlich zu mir über.
Im Laufe der Geschichte bekam ich immer mehr
Hintergrundwissen und dies wurde auch dringend benötigt. Durch den ständigen
Perspektivenwechsel gestaltete sich der Plot als sehr verwirrend. Ich musste
immer angestrengt genau alles mitverfolgen und genau zuhören, sonst kam ich
richtig aus dem Rhythmus.
Auch wusste ich von Anfang an ja schon, wer die ganzen Fäden
in der Hand hatte. Dies tat aber komischerweise keinen Abbruch und der Autor
verstand es ganz gut, diese Tatsache in die Geschichte zu verweben. Außerdem
schlichen sich noch viele unerwartete Wendungen und Ereignisse ein und
lockerten dann doch noch etwas alles auf.
Die Charaktere gefielen mir persönlich nicht so gut. Sie
erschienen mir flach und einige auch richtig naiv. Ich wurde mit keinem warm
und hegte auch für keinen Sympathie. Die Umgebungsbeschreibungen fand ich gut,
ich konnte mir die Landschaft und alles drum herum bildlich vorstellen.
Beim Ende gab es dann doch noch ein kleines positives
Aufseufzen. Im wahrsten Sinne des Wortes, bekam jeder das, was er verdient
hatte, auch wenn es kurz vor Schluss nicht so ausgesehen hatte.
Fazit
„Die Gerechte“ konnte mich leider nur bedingt überzeugen.
Mir war viel zu viel Verwirrtheit darin und ich hatte an vielen Stellen nur
noch Fragezeichen im Kopf. Die Charaktere waren zu flach, die Geschichte nur
einigermaßen spannend. Ich vergebe gutgemeinte 3,5 von 5 Buchherzen und eine
bedingte Hör- oder Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Random House Audio Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor und zu den Sprechern: (Quelle Amazon)
Peter Swanson
studierte am Trinity College, der University of Massachusetts in Amherst und am
Emerson College in Boston und hat Abschlüsse in kreativem Schreiben, Pädagogik
und Literatur. Er veröffentlichte Kurzgeschichten und Gedichte in zahlreichen
namhaften Magazinen wie The Atlantic. Mit seinem Thriller »Die Gerechte« gelang
ihm ein internationaler Bestseller. Der Roman wurde von der Presse begeistert
besprochen und für einen Ian Fleming Steel Dagger Award nominiert. Peter
Swanson lebt mit seiner Ehefrau und einer Katze in Somerville, Massachusetts.
Seit 1995 ist Schauspieler und Sprecher Oliver Brod für diverse Rundfunkanstalten im Einsatz und arbeitet
als Literatur- und Featuresprecher im WDR (Stammsprecher ZeitZeichen). Neben
Achim Höppner glänzt er im Fantasy-Kult-Hörbuch Wächter der Nacht von Sergej
Lukianenko.
Britta Steffenhagen
spielt in verschiedenen Theaterstücken und wirkt als Synchronsprecherin an
diversen Filmproduktionen mit. Sie moderiert bei radio eins. Die beliebte
Hörbuchsprecherin hat für Random House Audio bereits zahlreichen Hörbüchern
ihre Stimme geliehen, darunter auch Kathy Reichs’ Totengeld.
Christiane Marx,
geboren 1974, ist ausgebildete Schauspielerin und seit 2006 auch in zahlreichen
Hörspielen und -büchern als Sprecherin zu hören. Dabei überzeugt sie mit ihrer
warmen und lebendigen Stimme bei erotischen Romanen genauso wie bei spannenden
Krimis.
Uve Teschner,
geboren 1973, arbeitet seit Jahren erfolgreich als Sprecher und hat bereits
zahlreiche Hörbücher eingelesen. Für Random House Audio leiht er u. a. Kristina
Ohlsson und Greg Iles seine Stimme und sorgt für atemlose Spannung von der
ersten Sekunde an.
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