Sonntag, 12. März 2017

*Hörbuchrezension* Die Gerechte - Peter Swanson




Titel: Die Gerechte
Autor: Peter Swanson
Sprecher: Christiane Marx, Oliver Brod, Britta Steffenhagen, Uve Teschner
ISBN:  978-3837137217
Laufzeit: 9 h 13 m (2 Mp3-Cds)
Seitenanzahl der Printausgabe: 416
Verlag: Random House Audio
Ersterscheinung: 16. Januar 2017
Preis:  11,49 €  gekürzte Lesung


Kurzbeschreibung
Eine verhängnisvolle Begegnung.
Ein eiskalter Racheengel.
Ein grausamer Plan.
Nur sie entscheidet, wer den Tod verdient

Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als sich eine attraktive Frau neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?

Meinung
Eigentlich habe ich bei „Die Gerechte“ auf einen tollen Thriller gehofft, der mir laut Klappentext ja auch versprochen wurde. Dennoch konnte er mich nicht so überzeugen, wie ich es gerne gehabt hätte. Es gab so manchen Längen und meine Verwirrtheit stieg von Minute zu Minute. Irgendwie bin ich froh, das Hörbuch gehört zu haben, beim Buch hätte ich wahrscheinlich aufgegeben.

Dabei ging es eigentlich sehr interessant an. Es begann am Flughafen, zwei der Protagonisten trafen sich zufällig und kamen ins Gespräch. Dabei entwickelte sich ein äußerst riskanter Plan, welcher dann auch nicht so eintraf wie erwartet. Gut, das Ganze erschien mir schon spannend und die Sprecher taten ihres dazu, dennoch flog der Funken nicht gänzlich zu mir über.

Im Laufe der Geschichte bekam ich immer mehr Hintergrundwissen und dies wurde auch dringend benötigt. Durch den ständigen Perspektivenwechsel gestaltete sich der Plot als sehr verwirrend. Ich musste immer angestrengt genau alles mitverfolgen und genau zuhören, sonst kam ich richtig aus dem Rhythmus.

Auch wusste ich von Anfang an ja schon, wer die ganzen Fäden in der Hand hatte. Dies tat aber komischerweise keinen Abbruch und der Autor verstand es ganz gut, diese Tatsache in die Geschichte zu verweben. Außerdem schlichen sich noch viele unerwartete Wendungen und Ereignisse ein und lockerten dann doch noch etwas alles auf.

Die Charaktere gefielen mir persönlich nicht so gut. Sie erschienen mir flach und einige auch richtig naiv. Ich wurde mit keinem warm und hegte auch für keinen Sympathie. Die Umgebungsbeschreibungen fand ich gut, ich konnte mir die Landschaft und alles drum herum bildlich vorstellen.

Beim Ende gab es dann doch noch ein kleines positives Aufseufzen. Im wahrsten Sinne des Wortes, bekam jeder das, was er verdient hatte, auch wenn es kurz vor Schluss nicht so ausgesehen hatte.

Fazit
„Die Gerechte“ konnte mich leider nur bedingt überzeugen. Mir war viel zu viel Verwirrtheit darin und ich hatte an vielen Stellen nur noch Fragezeichen im Kopf. Die Charaktere waren zu flach, die Geschichte nur einigermaßen spannend. Ich vergebe gutgemeinte 3,5 von 5 Buchherzen und eine bedingte Hör- oder Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Random House Audio Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zum Autor und zu den Sprechern: (Quelle Amazon)
Peter Swanson studierte am Trinity College, der University of Massachusetts in Amherst und am Emerson College in Boston und hat Abschlüsse in kreativem Schreiben, Pädagogik und Literatur. Er veröffentlichte Kurzgeschichten und Gedichte in zahlreichen namhaften Magazinen wie The Atlantic. Mit seinem Thriller »Die Gerechte« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Der Roman wurde von der Presse begeistert besprochen und für einen Ian Fleming Steel Dagger Award nominiert. Peter Swanson lebt mit seiner Ehefrau und einer Katze in Somerville, Massachusetts.

Seit 1995 ist Schauspieler und Sprecher Oliver Brod für diverse Rundfunkanstalten im Einsatz und arbeitet als Literatur- und Featuresprecher im WDR (Stammsprecher ZeitZeichen). Neben Achim Höppner glänzt er im Fantasy-Kult-Hörbuch Wächter der Nacht von Sergej Lukianenko.

Britta Steffenhagen spielt in verschiedenen Theaterstücken und wirkt als Synchronsprecherin an diversen Filmproduktionen mit. Sie moderiert bei radio eins. Die beliebte Hörbuchsprecherin hat für Random House Audio bereits zahlreichen Hörbüchern ihre Stimme geliehen, darunter auch Kathy Reichs’ Totengeld.

Christiane Marx, geboren 1974, ist ausgebildete Schauspielerin und seit 2006 auch in zahlreichen Hörspielen und -büchern als Sprecherin zu hören. Dabei überzeugt sie mit ihrer warmen und lebendigen Stimme bei erotischen Romanen genauso wie bei spannenden Krimis.

Uve Teschner, geboren 1973, arbeitet seit Jahren erfolgreich als Sprecher und hat bereits zahlreiche Hörbücher eingelesen. Für Random House Audio leiht er u. a. Kristina Ohlsson und Greg Iles seine Stimme und sorgt für atemlose Spannung von der ersten Sekunde an.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte beachte, dass du mit Absenden eines Kommentars und beim Setzen eines Hakens für weitere Benachrichtigungen auf Folgekommentare Du Dich einverstanden erklärst, dass personenbezogene Daten (z.B. IP-Adresse, Username, E-Mailadresse) eventuell abgespeichert und von Blogger / Google weiterverarbeitet werden.

Weitere Informationen findest Du unter Datenschtz