Titel: Spiegel des Bösen
Autor: Björn Springorum
ISBN: 978-3522202305
Seiten: 352
Verlag: Thienemann
Ersterscheinung: 16. Februar 2017
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Preis: 14,99 € gebunden
Kurzbeschreibung
Ein Grandhotel, in dem das Grauen herrscht, ein
Zimmermädchen, das auf Rache schwört, drei Berghexen, die auf Seelen lauern,
und eine Liebesgeschichte, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt scheint
... Ein ungewöhnlicher, fesselnder Phantastikroman: Gänsehaut pur!
Meinung
Endlich ist es da. Das neue Buch von Björn Springorum. Sein
erstes Werk „Der Ruf des Henkers“ konnte mich ja schon begeistern und natürlich
war ich umso mehr gespannt auf sein Nächstes. Ich kann sagen, Daumen nach oben,
wieder ein klasse Teil.
Gewohnt schnell war ich in der Geschichte drin, was vor
allem an dem tollen Schreibstil des Autors lag. Dieser hat etwas Besonderes,
dass einem nicht mehr los lässt und gekonnt in den Bann des Buches zieht. Diesmal
befinden wir uns in einem Grandhotel, einsam gelegen und umgeben von Moor und
Wald. Diese Tatsache versprach schon ein tolles Grundgerüst für den Roman zu
werden. Und genauso war es. Düstere Atmosphäre, Rachegefühle, eine verletzte
Liebe, neue Freundschaften und viel mehr erwartete mich auf den nächsten
Seiten.
Eigentlich wollte Hauptprotagonistin Sophie gar nicht mit
ihren Eltern in dieses Hotel ziehen. Es gab Meinungsverschiedenheiten, aber es
war nichts zu machen. Sie musste mit. Ihr Vater schrieb an einem Buch über das
Hotel und er wollte seine Recherchearbeit genau dort machen. Gut, miese
Stimmung in der Familie und auf einmal waren die Eltern weg. Sophie ist ratlos,
vor allem weil sie auch keiner wahrzunehmen scheint. In den Kellern lernt
Sophie einen weiteren Protagonisten kennen, welcher aber dem Anschein nach
schon vor 100 Jahren da gewesen sein muss. Alles ist recht geheimnisvoll und
beide machen sich auf den Weg, Licht ins Dunkel zu bringen.
Der Plot basiert auf verschiedenen Handlungssträngen, welche
auch immer in der Zeit springen. Fand ich gut, denn dadurch erfuhr ich auch
etwas über die Vergangenheit des Hotels. Spannung war auch da, zwar nicht immer
so präsent, aber dennoch ausreichend. Was Herr Springorum ganz toll dargelegt
hatte, war der Unterschied zwischen Gut und Böse. Dieser stach extrem hervor
und machte das Ganze zu etwas Besonderem. Große Gefühle spielten auch eine sehr
dominante Rolle. Und die leicht beginnende Liebesgeschichte zwischen Sophie und
Max war genau richtig proportioniert.
Am Ende gab einen tollen Showdown, bei dem alle meine
offenen Fragen beantwortet wurden. Alles war zwar nicht so, wie ich es mir
gewünscht hätte (Sophie und Max), dennoch fand ich, er war der Geschichte auf jeden Fall würdig.
Die Charaktere fand ich klasse. Sie wirkten authentisch und
real auf mich und waren sehr sympathisch. Es passte einfach alles sehr gut
zusammen. Die Umgebungsbeschreibungen waren noch besser. Ich konnte mir alles
bildlich sehr gut vorstellen. Ein Beispiel wäre der Nebel im Moor. Also da
hatte ich auf jeden Fall Gänsehaut.
Fazit
„Spiegel des Bösen“ war für mich wieder ein toller Roman des
Autors, welcher durch einen gut durchdachten Plot, sehr gute Darsteller,
Spannung und große Gefühle sich auszeichnete. Ich fühlte mich unterhalten und
Gruselmomente blieben auch nicht aus. Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen
und vergebe sehr gute 4 von 5 Buchherzen.
Vielen Dank an den Thienemann Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Björn Springorum, geboren 1982 in Calw, würde am liebsten am
zweiten Stern rechts abbiegen, im Kleiderschrank eine neue Welt entdecken,
durch einen Kaninchenbau ins Wunderland fallen, mit einem Ring unsichtbar
werden, nur durch das Lesen eines Buches nach Phantásien reisen oder eine recht
wagemutige Partie Quidditch spielen. Weil sich das alles als schwieriger
herausstellt als gedacht, schreibt er eben solange seine eigenen Geschichten.
Björn Springorum studierte Englisch und Geschichte, lebt, schreibt und liest in
Stuttgart und wird von zwei Katzen gehörig auf Trab gehalten.
Oh wie cool! Ich mochte "Der Ruf des Henkers" auch total gerne - und das neue hört sich prima an! Kommt direkt auf die Wunschliste :)
AntwortenLöschenLiebste Grüße, Aleshanee
Ja, ich finde den Autor richtig klasse.....also, dann auf die Wunschliste
LöschenLg. Heike