Titel: Feuer und Feder
Autorin: Kathy MacMillan
Seiten: 496
Verlag: Gulliver von Beltz & Gelberg
Ersterscheinung: 01. 03. 17
Preis: 18, 95 €
Reihe: Nein
Autorin: Kathy MacMillan
Seiten: 496
Verlag: Gulliver von Beltz & Gelberg
Ersterscheinung: 01. 03. 17
Preis: 18, 95 €
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Als die Sklavin Raisa zur Tutorin ausgebildet werden soll,
kann sie es kaum fassen, denn Lesen und Schreiben ist im Königreich Qilara nur
der Oberschicht vorbehalten. Gemeinsam mit Kronprinz Mati lernt sie nun die
schwierigen Zeichen der Hohen Schrift, mit der man in Kontakt zu den Göttern
treten kann. Die beiden kommen sich dabei näher als erlaubt und verlieben sich
ineinander. Aber dann fordern Rebellen Raisas Unterstützung. Sie ist hin und her
gerissen zwischen der Treue zu Mati und dem Wunsch, ihrem unterdrückten Volk zu
helfen. Schon der kleinste Fehltritt könnte ihren Tod bedeuten.
Meinung:
Feuer und Feder hat mich durch das tolle Cover sofort
angesprochen. Als ich dann noch gemerkt habe, dass es um die Unterdrückung
eines Volkes durch die Verweigerung der Schrift geht, wollte ich das Buch
unbedingt lesen.
Lesen und Schreiben sind für uns eine
Selbstverständlichkeit. Aber das war nicht immer so und auch wenn wir über
unsere Grenzen hinaus schauen, sieht es schon anders aus.
Kathy McMillian hat hier gleich zwei wichtige Themen gut in
eine unterhaltsame, historisch angehauchte Geschichte verpackt. Zum einen die
Relevanz und Bedeutung der Schrift und zum anderen die Sklaverei. Gleichzeitig
gibt es auch noch einen kleinen Fantasyanteil, da die Geschichte der Götter
eine Rolle spielt und diese in kurzen Abschnitten vor jedem Kapitel erzählt
wird. Anfangs ist es zwar ein bisschen schwierig den Göttern zu folgen und
diese auseinanderzuhalten, aber insgesamt hat mir diese Idee ziemlich gut
gefallen, da man so gleich zwei Geschichten erzählt bekommt, die sich gegen
Ende auch verbinden.
Erzählt wird die Handlung komplett aus Raisas Sicht. Dabei
ist der Einstieg ins Buch recht ruhig und die Autorin nimmt sich Zeit die
Protagonistin und ihre Welt erstmal kennenzulernen. So ist man gleich
schockiert, wie die Zustände für die Sklaven sind und schöpft ein bisschen
Hoffnung, da Prinz Mati ganz anders zu sein scheint.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich ziemlich zügig und
nimmt schon einen zentralen Stellenwert in der Geschichte ein. Aber trotzdem findet
die Autorin einen guten Weg, sie nicht zu übertrieben darzustellen. Neben der
Liebesgeschichte spielt nämlich das Leben der Sklaven, das Leben am Hof, und
die Versuche es Widerstands etwas für die Arnath zu ändern eine große Rolle.
Die Figuren haben mir in ihrer Ausarbeitung gut gefallen und
sie sind oft ziemlich vielschichtig. Es haben sich Sympathien und Antipathien
gebildet, die sich mit der Zeit bestätigt oder auch revidiert haben. Und auch die
Beschreibungen der Welt und des Settings fand ich wirklich sehr eingängig und
glaubhaft. Ich konnte mir alles extrem gut vorstellen und habe mich zumeist
auch als Teil dieser Welt gefühlt. Deshalb fand ich den Schreibstil der Autorin
wirklich sehr angenehm, auch wenn sie manchmal die Spannungsspitzen noch ein
bisschen mehr herauskitzeln hätte können.
Das ist nämlich der einzige kleine Kritikpunkt den ich habe,
dass die Handlung doch recht strikt abläuft. Dabei ist immer eine gewisse
Grundspannung und ein guter Unterhaltungsfaktor gegeben, aber um das Buch
wirklich perfekt zu machen haben ein paar unvorhergesehene Wendungen oder
wirkliche Überraschungen gefehlt.
Fazit:
Eine interessante und kurzweilige Geschichte über wichtige
Themen. Ich habe Protagonistin Raisa sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte
mich gut in die Welt hineinversetzen. Auch die Zusatzgeschichte der Götter und
die Art wie sie erzählt wurde, hat mir gut gefallen. Insgesamt hätte man die
Spannung teilweise noch ein bisschen mehr herauskitzeln und ein paar
unvorhergesehene Wendungen mehr ein einfügen können, aber gut, auch so hat das
Buch wirklich einen hohen Unterhaltungswert, weshalb ich gute 4 Buchherzen und
eine Leseempfehlung vergebe.
Vielen Dank an
und den Beltz & Gelberg Verlag für dieses Leseexemplar.
Infos zur Autorin (Quelle: beltz.de):
Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.
Kathy MacMillan ist Schriftstellerin, Bibliothekarin, Dolmetscherin für amerikanische Gebärdensprache und Geschichtenerzählerin für Taubstumme. "Feuer und Feder" ist ihr erster Jugendroman und wurde durch ihre Faszination an der Macht der Sprache inspiriert. MacMillan lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einer Katze namens Pancake in Owings Mills, USA.
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