Freitag, 10. Juni 2016

Rezension: Dem Horizont so nah - Jessica Koch




Titel: Dem Horizont so nah
 Autorin: Jessica Koch
    Seiten:  440
Verlag: FeuerWerke
   Preis: ebook: 3,49 €,
TB: 14,99 €    
Ersterscheinung: 15. 03. 2016
 Reihe: Teil 1 von 3






Kurzbeschreibung:
Jessica ist jung, liebt das unkomplizierte Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft. Als sie eines Abends das Haus verlässt, ahnt sie nicht, dass sie ihrer großen Liebe begegnen wird. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr gesamtes Weltbild verändern wird. Und vor allem ahnt sie nicht, dass sie schon bald vor der schwerwiegendsten Entscheidung ihres Lebens stehen wird ...

Die Geschichte einer großen Liebe. Eine Geschichte über Vertrauen, Mut, Schmerz, Verzweiflung und die Kraft loszulassen. Eine wahre Geschichte.

Meinung:
Ich habe das Ebook schon vor einer Weile bekommen und sowohl das Cover, als auch die Kurzbeschreibung haben mich ziemlich angesprochen. Jedoch habe ich trotz der Hinweise im Klappentext doch eher mit einer nicht ganz so tragischen Liebesgeschichte gerechnet und wurde während des Lesens doch immer wieder überrascht, wie tief diese Geschichte wirklich geht und vor allem auch, wie viel persönliches die Autorin preisgibt.

„Dem Horizont so nah“ erzählt weit mehr, als nur die erste große Liebe eines jungen Mädchens. Auch wenn der Anfang noch recht gut in dieses Bild passen würde, ändert sich die Tragweite doch recht schnell. 

Protagonistin und Autorin Jessica nimmt in ihrer Geschichte eine unschuldige und anfangs etwas naive Rolle ein, von der aus sie sich im Laufe der Erzählung aber stetig weiterentwickelt und lernt, was in diesem Leben wirklich wichtig. Dabei werden auch einige Tabuthemen dem Leser nahe gebracht, aber auch deutlich selbst verarbeitet. 

Ich muss gestehen, dass ich den Schreibstil jetzt nicht unbedingt überwältigend fand, und ich an bestimmte Sichtweisen und Entscheidungen der jungen Jessica auch öfters mal ein bisschen angeeckt bin. Jedoch war das für mich nie das Entscheidendste an diesem Buch. Sondern, ich fand das Beschriebene selbst einfach total berührend und dabei so extrem faszinierend, wie viel die Autorin dem Leser von sich persönlich preisgibt. Sie verwendet ihren wirklichen Namen und gibt detailliert und glaubhaft Einblick in ein prägendes Kapitel ihres Lebens, ohne ihre Rolle dabei zu beschönigen oder immer im guten Licht dastehen zu wollen. 

Dies hat mich doch sehr beeindruckt und auch noch tiefer in die Geschichte eintauchen lassen. Obwohl man schon anfangs vermuten kann, wie alles ausgeht, ist das Ende doch einfach herzergreifend und so, wie es das Leben schreibt. 

Fazit:
Eine berührende und extrem persönliche Geschichte einer jungen Autorin, die dem Leser einen tiefen und ehrlichen Einblick in ihre bewegende Vergangenheit gibt. Dabei kommt es auch eher weniger darauf an, dass der Schreibstil nicht immer perfekt ist oder ich nicht immer einer Meinung mit Protagonistin Jessica war, sondern die große Tragweite der ganzen tragischen und extrem berührenden Geschichte haben mich überzeugt und mitfühlen lassen. Somit gibt es von mir gute 4 Buchherzen und eine deutliche Leseempfehlung.
Vielen Dank an die Autorin für die Bereitstellung des Ebooks.

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Jessica Koch wurde 1982 in Ludwigsburg geboren. Schon in der Schulzeit begann sie, kürzere Manuskripte zu schreiben, reichte diese aber nie bei Verlagen ein. Zu Beginn ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin lernte sie im Herbst 1999 den Deutsch-Amerikaner Danny kennen. Mit ihm erlebte Sie die Geschichte hinter „Dem Horizont so nah“. Anschließend hat es fast 13 Jahre gedauert, bis sie sich traute, mit ihrem Manuskript an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Autorin erzählt von einem Leben zwischen Optimismus, Hoffnung und Angst. Offen, ehrlich und mit Weitsicht berichtet sie aus ihrer Vergangenheit und bringt dabei mehr als ein Tabuthema zur Sprache. Jessica Koch lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihren beiden Hunden in der Nähe von Heilbronn. Momentan arbeitet sie an einem weiteren Manuskript: einem Roman über Dannys Kindheit.

4 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,

    es ist bestimmt schwer eine Rezension zu schreiben wenn man weiß, dass es keine erfundene Geschichte ist sondern alles wirklich so passiert ist.
    Sehr schön hast du das beschrieben auch was du nicht so toll fandest. Der Klappentext hat mich jetzt nicht so angesprochen aber trotzdem war ic neugierig auf die Rezension ;-).

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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    1. Hallo Vanessa,
      ja da hast du auf jeden Fall recht, dass es dadurch gleich schwerer wurde. Aber ich finde es auch trotzdem wichtig auch anzusprechen, was einem nicht so gefallen hat, aber eben mit den richtigen Worten. Ich hoffe, das ist mir gelungen :)

      Liebe Grüße,
      Steffi

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  2. Ich habe das Buch vor einer Weile auch gelesen und meine Meinung entspricht ziemlich genau deiner. Auch mich hat die Geschichte sehr berührt, während ich mit der Protagonistin zu Beginn eher Mühe hatte und mich erst nach und nach mit ihr anfreunden konnte.

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    1. Huhu,
      freut mich, dass es dir auch so ging. Der Großteil der Rezensionen ist ja auf ganzer Linie tooootal begeistert. Aber ich finde, auch wenn es eine wahre Geschicht ist, darf man trotzdem auch Kritikpunkte anbringen. Und bewegend ist die Geschichte ja immer noch :)

      Liebe Grüße,
      Steffi
      L

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