Titel: Die Schwelle
Autor: Sascha Heeren
ISBN: 978-3862823987
Seiten: 268
Verlag: Acabus
Ersterscheinung: 17. Februar 2016
Preis: 13,90 € broschiert
Kurzbeschreibung
Sam hört Stimmen, halluziniert und steht kurz vor dem
Wahnsinn – kein Wunder also, dass er als Hauptverdächtiger angesehen wird, als
in seiner Firma vier Kollegen auf brutale Weise getötet werden. Sams
Wahnvorstellungen werden schlimmer und er wird das Gefühl nicht los, das seine
Firma NYPL – New York Pharmaceutical Laboratories – hinter all dem steckt. Bei
seinen Nachforschungen stößt Sam auf das Projekt „Schwelle“, eine Pforte zu
einer fremden Dimension. Hängen seine Wahnvorstellungen damit zusammen?
Offenbar steckt hinter dem Projekt noch viel mehr, denn plötzlich steht Sam vor
der Frage, was Wahnsinn und was Wirklichkeit ist.
Meinung
„Die Schwelle“ ist ein Thriller der besonderen Art.
Verwirrend, nervenaufreibend und wieder verwirrend. Entweder man mag ihn oder
man hasst ihn. Auf jeden Fall nicht einfach zu lesen, da man sich zu keiner
Zeit sicher sein kann, was ist Real und was Einbildung.
Mir persönlich viel der Einstieg ins Buch sehr schwer.
Der Hauptprotagonist wurde vorgestellt
und da dachte ich schon, was ist das nur für ein Spinner. Nach und nach erfuhr
ich aber mehr über Sams Leben und was es alles auf sich hatte. Dennoch fühlte
ich mich nicht so richtig wohl beim Lesen. So wie auch Sam sich nicht wohl bei
seiner Arbeit fühlte. Er bekommt komische E-Mails und versucht mehr über das
Projekt „Schwelle“ herauszufinden.
Dann passieren extrem brutale Morde und alle aus seinem
Kollegenkreis. Sam bekommt immer mehr Panik und stand kurz vor dem Durchdrehen.
Er hört Stimmen sprechen, sieht Lichtblitze und kann keinem mehr vertrauen.
Hier stellt sich immer wieder die Frage: Wieviel kann die menschliche Psyche
verkraften? Als er dann zum Hauptverdächtigen wird, scheint wirklich nichts
mehr, wie es war……
Die Handlung selbst wurde aus Sicht von Sam geschrieben.
Durchwegs herrschte eine beklemmende und düstere Stimmung und es gab keine
lockeren Szenen. Es war wirklich anstrengend dieses kurze Buch mit nur 268
Seiten durchzulesen. Angst war das große Hauptthema und dies wurde vom Autor
auch exakt dargelegt und erschien dadurch sehr authentisch.
Die Charaktere waren gut durchdacht und wurden ausgezeichnet
in die Geschichte hineingewoben. Hauptprotagonist Sam war klasse. Ich konnte
seine Ängste mitfühlen und war manchmal selbst sehr verwirrt. Die anderen
Darsteller waren auch gut, wobei diese nur etwas oberflächlich rüber kamen.
Dies machte aber an der Handlung selbst nichts aus, weil der Hauptdarsteller
einfach sehr präsent war.
Das Ende war komisch und für mich nicht nachvollziehbar. Es
blieben viele Fragen offen und ich blieb mit einem unbefriedigten Gefühl
zurück. Auf jeden weiß ich, dass dieses Buch absolut nichts für schwache Nerven
ist. Es geht wortwörtlich an die psychische Grenze eines Menschen.
Fazit
„Die Schwelle“ war für mich ein nervenaufreibender und sehr
verwirrender Thriller der besonderen Art. Er erschien mir sehr düster und
beklemmend und ich war dann doch froh, als ich mit dem Buch durch war. Ich vergebe
noch 3,5 von 5 Buchherzen und eine bedingte Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Acabus Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.
Infos zum Autor: (Quelle Amazon)
Mit 'Fallensteller', einer glänzend bösen kafkaesken
Parabel, erschien 2008 Sascha Heerens erster Roman. Nach der einen oder anderen
Parabel sowie zwei kurzen Ausflügen mit dem Pseudonym 'Erik Thalberg' ist 'Die
Schwelle' sein nächster Roman, der zur wahnsinnigen Achterbahnfahrt an die
Schwelle der manipulierbaren Realität einlädt. Sascha Heeren wohnt und arbeitet
derzeit in der Nähe von Bonn.
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