Titel: Erebos 2
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Laufzeit: 12 h 22 Min - gekürzt
Verlag: der Hörverlag
Preis: ab 12,79 € - 1 MP3 - CD
Ersterscheinung: 26. August 2019
Reihe: Teil 2 von 2
Autorin: Ursula Poznanski
Sprecher: Jens Wawrczeck
Laufzeit: 12 h 22 Min - gekürzt
Verlag: der Hörverlag
Preis: ab 12,79 € - 1 MP3 - CD
Ersterscheinung: 26. August 2019
Reihe: Teil 2 von 2
Kurzbeschreibung:
Zehn Jahre nachdem
Nick Dunmore dem Computerspiel »Erebos« das Handwerk gelegt hat, taucht auf
seinem Handy das vertraute Symbol wieder auf: ein rotes E. Wo es herkommt, ist
Nick ein Rätsel, selbst installiert hat er das Programm jedenfalls nicht. Doch
das ändert nichts an der Tatsache, dass das Spiel ihm seinen Willen aufzwingt.
Es kontrolliert alle seine technischen Geräte, überwacht jeden seiner Schritte
und lässt erst dann locker, wenn er wieder in die dunkle Welt von Erebos
eintaucht.
Meinung:
Es ist ja echt schon lange her, dass
ich Teil eins der Reihe gelesen habe. Ich fand ihn damals ganz gut, vor allem
weil es eben einer meiner ersten Bücher war, in dem es um so ein realistisches
Spiel ging.
Trotzdem war ich jetzt ein bisschen
skeptisch, ob es sinnvoll ist nach so einer langen Zeit eine Fortsetzung zu
schreiben und ob die Autorin glaubwürdig erklären kann, wieso ein eigentlich
erledigtes Spiel wieder auftaucht.
Obwohl ich die Charaktere nicht mehr
so gut im Kopf hatte, ist mir der Einstieg in die Geschichte gut gelungen. Hier
gibt es zwei unterschiedliche Hauptperspektiven und dazwischen kurze, unklare
Kapitel aus Sicht des Hintermanns der Erebos wieder reaktiviert hat.
Zum einen gibt es ein Wiedersehen
mit dem früheren Protagonisten Nick, der nun Fotografie studiert und sein Leben
nach der Sache von damals gut weiterlebt. Als Erebos wieder auftaucht und ihn
wieder rekrutiert ist er erst überrascht, aber auch immer auf der Hut. Das
Spiel zwingt ihn zum Spielen und Nick versucht nun von Anfang an dagegen
vorzugehen, auch wenn er doch auch ab und an etwas leichtfertig ran geht. Aber
prinzipiell hat mir seine Geschichte gut gefallen, ich fand sie auch glaubhaft
dargestellt und auch Nick hat sich zu einem tollen Menschen mit viel Mut, aber
auch Herz entwickelt.
Die zweite Perspektive ist die des
16-jährigen Dereks. Bei ihm wiederholt sich so etwas die Geschichte aus dem
ersten Teil. Er findet das Spiel zufällig auf seinen technischen Geräten, ist
fasziniert davon, lässt sich immer mehr hineinziehen und begreift erst spät,
dass es auch gefährlich ist. Doch auch seine Perspektive ist glaubhaft und
realistisch.
Und auch das Spiel hat sich doch
irgendwie solide weiterentwickelt. Es
gibt neue Features im Spiel, aber auch neue Möglichkeiten der Überwachung und
Gestaltung im realen Leben, auch wenn mir am Ende nicht vollkommen klar wurde,
wie ein Spiel das alles so auf die Reihe bekommt und vor allem auch Stimmen originalgetreu
fälschen kann. Aber dafür kenne ich mich wohl auch zu wenig mit den Technologien
und vor allem künstlichen Intelligenzen aus.
Aber auch dieses Mal gibt es ein
großes, reales Ziel und das Spiel schreckt vor nicht viel zurück, um es zu
erreichen. Dabei fand ich aber, dass das Ziel dieses Mal einen besseren Hintergrund
hat. Leider bleiben am Ende aber doch ein paar kleinere Fragen offen, jedoch
sind diese nicht tragisch, weshalb ich das Ende trotzdem recht
zufriedenstellend fand.
Definitiv gibt es wieder sehr
durchdachte und komplexe Zusammenhänge, einige interessante Wendungen und ein
passendes Erzähltempo, auch wenn es nicht ganz so viel handfeste Spannung gibt
wie ich erwartet hatte. Sprecher Jens Wawrczeck macht erneut einen guten
Job und hat mich mitten in die Geschichte gezogen.
Fazit:
Eine gute und stimmige Fortsetzung, bei der Vorwissen
nützlich, aber nicht unbedingt nötig ist. Es gibt viel bekanntes, aber auch
neue Aspekte und ein noch stärkeres Erebos, das in die heutige Zeit passt.
Dabei habe ich nicht immer alle technischen Möglichkeiten komplett verstanden,
aber mich gut unterhalten gefühlt. Es gibt wieder gute Charaktere, komplexe
Zusammenhänge, solide Spannung und eine tolle Sprecherleistung, weshalb ich
gute 4 Buchherzen vergebe.
Herzlichen Dank an Den Hörverlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse):
Ursula Poznanski, 1968 in Wien geboren, veröffentlicht seit 2003 Kinderbücher. Für »Die allerbeste Prinzessin« erhielt sie den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2005 und stand auf der Auswahlliste für den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien. Ihr Cyberthriller »Erebos« wurde von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 ausgezeichnet. Ende 2011 erschien ihr zweiter Jugendroman, der Thriller »Saeculum«. Es folgten »Layers« (2015), »Elanus« (2016), »Aquila« (2017) und »Thalamus« (2018).
Info zum Sprecher (Quelle: randomhouse):
Jens Wawrczeck, in Dänemark geboren, erhielt seine Schauspielausbildung
in Hamburg, Wien und New York. Seitdem ist er regelmäßig auf der Bühne
zu sehen und hat seit seinen Anfängen beim NDR-Kinderfunk in unzähligen
Hörspielen mitgewirkt. Seit 1979 ist er Teil des Kult-Trios "Die drei
???". In seiner eigenen Hörbuchedition AUDOBA widmet er sich
außergewöhnlicher und in Vergessenheit geratener Literatur, u. a. den
Romanen, die der große Sir Alfred Hitchcock verfilmt hat. Jens Wawrczeck
wurde sowohl als Schauspieler als auch als Hörbuchinterpret mehrfach
ausgezeichnet. 2016 erhielt er den Sonderpreis des Deutschen
Hörbuchpreises. Sein gesangliches Können stellt er auf seinem Soloalbum
"Lost in Filmsongs" unter Beweis.
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Hallöchen Steffi,
AntwortenLöschenich höre gerade den ersten Teil auf dem Weg zur Arbeit. Ich bin schon am Ende von CD 5 (insgesamt gibt es 6). Heute Morgen wollte ich gar nicht aussteigen, weil es langsam wirklich richtig spannend ist.
Ich denke, ich werde mir dancah auch den zweiten Teil als Hörbuch besorgen. Wenn ich sehe, was du so dazu schreibst, lohnt es sich auf jeden Fall. Vor allem die technischen Finessen interessieren mich sehr. Ich hoffe, dass ich diesen etwas mehr folgen kann als du es konntest. Was das angeht, bin ich schon ein kleiner Nerd. Im ersten Band erfährt man ja nicht wirklich viel über technische Gegebenheiten.
LG
Anja
Guten Morgen Anja,
Löschenah, ich höre ja auch meistens auf dem Weg zur Arbeit :D So kann man das gleich gut verbinden.
Freut mich, dass dir Teil 1 gefällt und ich denke, dass dir dann auch die Fortsetzung gefällt.
Leider gibt es zu den technischen Gegebenheiten auch dieses Mal eher wenig Infos, sondern nur, dass die Ergebnisse, wo es sich weiterentwickelt hat. Deshalb konnte ich dem ja eher schwer folgen, mit ein paar genaueren Einblicken wärs evtl. besser gewesen.
Aber ich bin gespannt, was du dann dazu sagst.
Liebe Grüße,
Steffi