Titel: Der Hof der Wunder
Autorin: Kester Grant
Autorin: Kester Grant
Sprecherin: Marie Bierstedt
Laufzeit: 9 h 26 Min - ungekürzt
Verlag: Random House Audio
Preis: ab 14,45 € - 2 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 9. Dezember 2019
Reihe: Teil 1 von 3
Laufzeit: 9 h 26 Min - ungekürzt
Verlag: Random House Audio
Preis: ab 14,45 € - 2 MP3 - CD´s
Ersterscheinung: 9. Dezember 2019
Reihe: Teil 1 von 3
Kurzbeschreibung:
In einem alternativen Paris des Jahres 1829 ist die
Revolution fehlgeschlagen. Skrupellose Aristokraten und kriminelle Gilden
regieren die Stadt. Nina, Angehörige der Diebesgilde, versucht, das junge
Mädchen Ettie zu retten. Denn ausgerechnet der Oberste der Gilde des Fleisches,
spezialisiert auf Menschenhandel und Prostitution, hat es auf Ettie abgesehen.
Nina und Ettie bleibt nichts anderes übrig, als sich den verfeindeten Gilden
anzudienen und bis zur großen Zusammenkunft der Gilden, dem legendären Hof der
Wunder, zu überleben. Doch dann droht in ganz Paris ein Krieg auszubrechen...
Meinung:
Eigentlich hab ich es ja weniger mit
historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant
und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert.
So bin ich eigentlich noch ganz gut
ins Buch gestartet, konnte nachfühlen, wie es der armen Nina geht, als sie ihr
Schwester verliert und sie sich in der Gilde der Diebe und am Hof der Wunder
mit seinen starren Regeln durchkämpfen muss, aber dann hat mich die Geschichte
einfach etwas verloren.
Einerseits war vieles zu viel, die
Zeitsprünge und auch mein Problem, die Figuren und das komplexe Gildensystem
durch die französischen Namen nur sehr schwer auseinanderhalten zu können. Aber
andererseits war es mir auch zu wenig, da Umgebungsbeschreibungen oder auch
Erklärungen zur fehlgeschlagenen Revolution, oder zum Leben vom allgemeinen Volk
fast komplett gefehlt haben und für mich da kein stimmiges Bild entstanden ist.
So hätte die Handlung auch einfach irgendwo spielen können.
Aber auch der Plot selbst ist mir zu
viel vor sich hingeplätschert. Es ging irgendwie etwas zu viel um Ninas
persönlichen Feldzug. Auch wenn ich ihre Gründe nachvollziehen konnte und mit
ihr auch oft einer Meinung war, war der Weg dahin einfach nicht ganz meins. Vor
allem als gegen Ende auch noch eine überraschende Entwicklung deutlich wird,
die ich so gar nicht nachvollziehen konnte.
Nina selbst ist auch ein sehr spezieller Charakter.
Einerseits finde ich es schön, dass sie nicht das klassische Klischee von der
großen Schönheit verkörpert, aber doch ist sie irgendwie unfehlbar. Sie ist
klug und mutig, aber doch auch irgendwie rücksichtslos. Also ich hab ihre
Geschichte zum Teil ganz gern begleitet, aber wirklich warm geworden bin ich
nicht mit ihr.
Ein paar der Nebencharaktere fand ich ziemlich gut, die
meisten sind aber einfach zu undurchsichtig geblieben, sodass ich mich schwer
getan habe, sie immer auseinanderzuhalten.
Was ich richtig gut fand, war die Tatsache, dass Nina zwar
einige Männerherzen erobert, das bisher aber keine wirkliche Rolle spielt und
auf eine klassische Liebesgeschichte einfach verzichtet wurde. Das ist mal was Besonderes und passt total. Ich hoffe, dass
die Autorin auch in den Fortsetzungen so
verfährt.
Was jetzt den Fantasyanteil im Buch
darstellen soll, weiß ich leider nicht so wirklich. Wahrscheinlich nur die
Tatsache, dass es in einem alternativen Paris spielt. Mir persönlich ist das
leider zu wenig.
Das Ende fand ich ok, aber hat mich
jetzt auch nicht umgehauen. Es war auf jeden Fall nochmal ein Showdown und auch
eher offen, aber da es ja der Auftakt einer Reihe ist, passt es grob schon so.
Ein großer Lichtblick ist Sprecherin
Marie Bierstedt. Ich kannte ihre Stimme bereits und mag sie sehr gerne. Sie
passt zur jungen Nina, erzählt aber auch mit viel Ausdruck und viel Gefühl.
Fazit:
Ein durchwachsener Auftakt. Einerseits war mir vieles zu
viel, sodass ich die Nebenfiguren schwer auseinanderhalten konnte und auch mit
Nina nicht immer ganz warm wurde, andererseits hätte ich gerne mehr von den Hintergründen
und von Paris selbst erfahren und auch die angekündigte Fantasy erlebt. So
konnte man die Geschichte schon ganz ok hören, auch dank der guten
Sprecherleistung, aber die Handlung hat mich mit der Zeit immer mehr verloren
und richtig gefesselt war ich einfach nicht. Ich kann mir trotzdem vorstellen,
auch die Fortsetzung zu hören, aber ein unbedingtes Muss ist es definitiv
nicht. Insgesamt gibt es eher knappe 3 Buchherzen.
Herzlichen Dank an den Random House Audio Verlag für die Bereitstellung des Hörbuchs.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Kester Grant ist eine britisch-mauritische Schriftstellerin. Geboren in
London und aufgewachsen in England, im Kongo und auf Mauritius, fühlt
sie sich heute mit ihrem Ehemann, ihren Hunden und Katzen überall dort
zu Hause, wo ihr die besten Ideen zum Schreiben kommen. „Der Hof der
Wunder” ist ihr erster Roman.
Info zur Sprecherin (Quelle: randomhouse.de):
Marie Bierstedt, geboren 1974, kam schon früh zum Film. So war
sie bereits in den 1980er Jahren in Serien wie „Praxis Bülowbogen” zu
sehen. 1988 spielte sie die Hauptrolle in dem Film „Die Mondjäger”. Nach
dem Abitur konzentrierte sie sich dann aber auf das Synchronisieren.
Sie ist unter anderem die deutsche Stimme von Anna Faris, Kirsten Dunst,
Kate Beckinsale und Anne Hathaway. Am bekanntesten ist ihre Stimme als
Kristin Kreuk in der Serie „Smallville” und als Alyson Hannigan in
„Buffy”. In der Erfolgsserie „Grey’s Anatomy” lieh sie Chyler Leigh ihre
Stimme.
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