Reihe: Teil 2 von (bisher) 2
Kurzbeschreibung:
Ein mehrfacher Giftmörder hält Claudia Winter und Jonas Herz zum Narren. Obwohl die Frankfurter Kommissare davon überzeugt sind, den Täter bereits nach kurzer Zeit gefasst zu haben, werden sie schon bald eines Besseren belehrt. Denn während der Hauptverdächtige in U-Haft sitzt, geschehen weitere Giftmorde, die Parallelen zu den vorherigen Taten aufweisen. Haben die Ermittler den falschen Mann verhaftet? Arbeitet er mit einem Komplizen zusammen? Handelt es sich um einen Nachahmungstäter?Während die Stadt von einer Hitzewelle überrollt wird, müssen Claudia und Jonas tief in ihre Trickkiste greifen, um den wahren Mörder endlich zu fassen und für immer hinter Schloss und Riegel zu bringen.
Meinung:
Über Giftmörder habe ich noch gar nicht so viel gelesen, weshalb ich das Grundthema interessant fand. Und auch die Kurzbeschreibung an sich, hat meine Neugier geweckt.Ins Buch gestartet bin ich eigentlich ganz gut. Obwohl ich den Vorgänger nicht kenne, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir viel Wissen fehlen würde. Man merkt zwar, dass da schon was war, vor allem im Privatleben der Ermittler, aber das wichtigste wird wiederholt und weitergeführt.
Prinzipiell hatte ich etwas das Problem, dass mir die Kommissare die meiste Zeit nicht so besonders sympathisch waren. Der Autor hat versucht die Ermittlungen durch freche und humorvolle Sprüche aufzuheitern, was ich eigentlich sehr gerne mag. Aber hier kam das für mich meistens eher etwas arrogant und überheblich rüber.
Ich mochte die klassische Ermittlungsarbeit, bei der die beiden mit Hingabe Spuren sichern und jedem kleinen Hinweis nachgehen. Außerdem fand ich die Hintergründe recht spannend und war echt neugierig, wie alles zusammenhängt. Aber ich fand es etwas schade, dass ich die Beweggründe der Ermittler nicht immer ganz nachvollziehen konnte. So haben sie sich oftmals sehr schnell auf mögliche Täter eingeschossen, in einer Vehemenz, die mir nicht so ganz einleuchtend war. Da hat mir manchmal irgendwie noch ein Zwischenschritt gefehlt, bzw. hat das für mich auch wieder etwas zu dem Eindruck der Überheblichkeit gepasst.
Am Ende gehen sie wirklich besondere Wege, von denen ich nicht sicher bin, ob das im wirklichen Alltag möglich wäre. Aber da sie dadurch den Täter überführen können, fand ich es hier ganz ok, auch wenn ich das so nicht erwartet hatte. Somit gab es doch ein paar nette unerwartete Wendungen und Überraschungen und nachdem der Fall aufgelöst wurde, gab es noch ein paar private Einblicke in das Leben der Ermittler, die sie mir dann doch auch etwas näher gebracht haben.
Fazit:
Ein recht spannender Krimi über undurchsichtige Giftmorde mit grundsolider Ermittlungsarbeit. Dabei waren mir die Protagonisten teilweise etwas unsympathisch, da ich den Humor nicht ganz wahrnehmen konnte. Für mich kam das Verhalten meistens leider eher überheblich, anstatt lustig rüber. Außerdem konnte ich die Vehemenz mancher Meinungen nicht ganz nachvollziehen, was ich schade fand, da sie sich am Ende teilweise doch auch als die richtige Spur herausgestellt haben. Somit war ich eher Beobachter des Falls und leider nicht immer hautnah dabei. Trotzdem hat die Auflösung des Ganzen auf jeden Fall Spaß gemacht, da es einige unerwartete Wendungen und Entwicklungen gab und am Ende sind mir auch die Protagonisten noch etwas näher gekommen. Somit vergebe ich gute 3,5 Buchherzen, die ich eher auf-, statt abrunden würde.
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