Dienstag, 28. Juni 2022

Rezension: Der Klang des Bösen: Auris 4 - Vincent Kliesch

Titel: Der Klang des Bösen - Auris 4
Autor: Vincent Kliesch - 
Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
    Seiten: 352  
Verlag:  Droemer TB
    Preis: 12,99 €  
Ersterscheinung: 01. 06. 2021
  Reihe: Teil 4 von (bisher) 4
 
 
 
 

Kurzbeschreibung:

Ein markerschütternder Schrei reißt den 15-jährigen Silvan Berg aus der Betrachtung eines Schmetterlings. Silvan rennt los, quer über das herrschaftliche Anwesen seiner Eltern am Kleinen Wannsee in Berlin – und kommt gerade noch rechtzeitig, um seine geliebte Mutter aus einem Fenster im dritten Stock der Villa stürzen zu sehen. Für den Bruchteil einer Sekunde meint er, oben seinen Vater zu erkennen.

Niemand auf der Polizeistation nimmt den panischen Jugendlichen ernst, der etwas vom Mord an seiner Mutter stammelt – niemand außer Matthias Hegel. Der forensische Phonetiker kann hören, dass Silvan nicht lügt. Mit Hilfe der engagierten True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge beginnt Hegel in einem Fall zu ermitteln, in dem nichts ist, wie es scheint … und für dessen Lösung er sehenden Auges sein Leben aufs Spiel setzt.

Meinung:

Dieser Fall ist nicht nur für Matthias Hegel ein ganz persönlicher, sondern auch für den Leser etwas anders. Denn der Leser bekommt Einsicht in die verschiedenen Perspektiven und weiß sehr schnell, wie die Dinge so liegen, während die Figuren eher im Dunkeln tappen und versuchen Tathergang und Motiv zu ergründen und Hegel versucht, am Leben zu bleiben.

Dabei hat der Thriller von der ersten Seite an, eine besondere Brisanz. Wir werden sofort in die persönlichen Geschichten der Figuren gezogen und es entsteht sofort ein riesiger Sog, weshalb die Seiten nur so dahin fliegen und man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Deshalb fand ich die Spannung trotz der Tatsache, dass man als Leser bereits viel erfährt, was den Charakteren verbogen bleibt, extrem hoch. Außerdem gibt es am Ende ein paar interessante Wendungen, die ich so zum Teil schon vermutet hatte, die der Handlung aber doch nochmal eine ganz andere Richtung geben.

Die Charaktere sind wieder besonders, allen voran Silvan und man möchte den 15-jährigen einfach nur beschützen. Schön, dass er nun Hilfe und Zuspruch erhält und auch dargestellt wird, dass psychisch kranke Menschen doch auch sehr schlau, mitfühlend und sympathisch sein können.

Jula gerät in diesem Teil etwas in den Hintergrund und ich fand ihre Minderwertigkeitskomplexe, unbedingt was großes leisten zu müssen, irgendwie unsympathisch. Auch ihr Misstrauen Hegel gegenüber ist nach wie vor sehr groß, wobei die beiden sich hier doch näher kommen und es bei ihr auch eine kurze Passage als Verbindung zu den letzten Teilen gibt.

Mehr gibt es dieses Mal von den Besonderheiten der Phonetik. Dabei wirken die betreffenden Ermittlungsmethoden manchmal etwas weit hergeholt, aber der Autor versichert im Nachwort, dass dies alles wirklich real ist, weshalb ich das sehr beeindruckend finde und die Reihe das persönliche Wissen über die Möglichkeiten der recht unbekannten Phonetik wirklich erweitert.

Das Ende bietet wieder einen großen Showdown und auch einen Cliffhanger, da man nicht genau weiß, wie es mit Hegel nun weiter geht. Der Fall an sich wird aber zufriedenstellend aufgelöst.

Fazit:

Ein wahrer Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann. Dabei gibt es neues von der Phonetik zu entdecken, das erst mal abstrakt und konstruiert erscheint, aber doch fasziniert. Auch die Figuren entwickeln sich etwas weiter, auch wenn die bisherigen Ereignisse eher eine kleinere Rolle spielen, als bei den Vorgängern. Insgesamt hat dieser Thriller wieder gut unterhalten und ich vergebe solide 4 Buchherzen.
  Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.


Infos zum Autor (Quelle: droemer-knaur.de):
Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahre 2010 startete er mit dem Bestseller »Die Reinheit des Todes« seine erste erfolgreiche Thriller-Serie, weitere folgten. Die »Auris«-Reihe um den forensischen Phonetiker Matthias Hegel schreibt Vincent Kliesch nach einer Idee seines Freundes Sebastian Fitzek.


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Infos zur Reihe:
1. Auris *klick zu meiner Rezension*
2. Auris - Die Frequenz des Todes *klick zu meiner Rezension*
3. Auris - Todesrauschen *klick zu meiner Rezension*
4. Auris - Der Klang des Bösen

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