Seiten: 256
Verlag: Fischer Sauerländer
Preis: 13, 00 € HC
Ersterscheinung: 28. 04. 21
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Nie hätte Iris geglaubt, dass Lisa und sie wieder richtige Freundinnen werden. Nie hätte sie geglaubt, dass es einen Jungen gibt, der kein Vollidiot ist. Und vor allem hätte sie nie geglaubt, dass nach dem Tod ihrer Mutter noch irgendetwas Gutes und Schönes passieren kann. Doch mit der Schimmelstute Belle kehrt das Helle in ihr Leben zurück, und Iris erkennt, dass sie nicht alleine ist.Meinung:
Angesprochen hat mich das Buch, weil ich schon länger gerne mal wieder eine richtig herzzerreißende und emotionale Geschichte lesen möchte. Und die Verarbeitung des Tods der Mutter hat dafür definitiv Potential.Leider musste ich schnell feststellen, dass dieses Potential für mich nicht ganz genutzt wurde. Protagonistin Iris ist zwar sehr verzweifelt und wütend auf die ganze Welt, auch weil ihr Vater mit allem überfordert ist und nur seine Ruhe möchte, aber so wirklich emotional in sie hineinfühlen konnte ich mich leider nicht.
Rein objektiv war ihr Weg schon irgendwie glaubhaft, auch wenn es sehr schnell und etwas einfach ging, aber subjektiv hat mir zu viel gefehlt. Ich hätte mir gewünscht, dass das Leiden von Iris auch wirklich nachvollziehen und nicht nur darüber lesen kann.
Auch das Abenteuer, in das sie mehr oder minder zufällig stolpert fand ich irgendwie nicht ganz greifbar. Auch wenn ich schön fand, dass ihr und ihren Freunden die Tiere so wichtig sind und eben auch Freundschaft sehr groß geschrieben wird und sie sich gegenseitig unterstützten. Aber das war einfach nicht das, was ich mir erhofft hatte und auch nicht, wie ich es mir erhofft hatte, sondern einfach irgendwie oberflächlich beschrieben.
Gestört hat mich dabei auch, dass die Sache mit dem Vater auch kaum noch eine Rolle spielt und auch so gut wie gar nicht mehr beleuchtet wird. Das fände ich in so einem Prozess wichtig, zumindest um ein rundes Ende hinzubekommen.
Der Abschluss war aber schon ok, wenn auch recht offen.Auch den Schreibstil fand prinzipiell schon ok, aber für mich hat er zu wenig Bindung zu den Figuren und zur Geschichte aufgebaut. Und auch die Passagen die in berlinerisch geschrieben waren fand ich recht schwer zu lesen. Ich mag zwar Dialekte, aber beim Lesen tu ich mich damit immer schwer.
Fazit:
Leider nicht ganz die Geschichte, die ich mir erhofft hatte. Ich konnte leider wenig Bindung mit den Figuren und der Geschichte aufbauen, da sie mir etwas fern geblieben sind und ich nur davon gelesen und es nicht wirklich gefühlt habe. Dafür war mir der Schreibstil etwas zu kühl, auch wenn er sich so ganz gut hat lesen lassen. Aber auch der Fokus der Handlung war ein anderer als erwartet. Es ging mehr in Richtung kleines, abgedrehtes Abenteuer unter Freunden, die aber toll zusammenhalten. Auch die schwierige Situation mit dem Vater von Iris kam für mich zu kurz, was ich doch irgendwie unrund fand. Deshalb wurde für mich nicht das volle Potential genutzt. Da es aber auch ein paar positive Seiten gab, reicht es noch für knappe 3 Buchherzen.Infos zur Autorin (Quelle: fischerverlage.de):
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Hallo Steffi,
AntwortenLöschenso richtig bekannt kommt mir das Cover gerade nicht vor, da du im Monatsrückblick aber sagtest, es ist schon fast ein Flop gewesen, war ich nun doch neugierig, was das für eine Geschichte ist.
Echt schade, dass die Gefühle nicht so richtig vorhanden waren oder nicht gut transportiert wurden. Anhand der Thematik des Buches könnte man sich ja shcon vorstellen, dass es eigentlich eine berührende Geschichte hätte werden sollen oder können, wenn das dann nicht funktioniert, wären meine Erwartungen auch nicht erfüllt worden.
Danke für dein Einblick
Liebe Grüße
Dana