Montag, 21. September 2015

Rezension: Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt - Dora Heldt




Titel: Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt
  Autorin: Dora Heldt
  Seiten: 336
Verlag: dtv premium
 
  Preis: TB ab 8,95 €    
Ersterscheinung: 01. 10. 2011
 Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem spießigen Lokal mit der Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes und Nachbarn inklusive? Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja und Anke die Stirn bieten – bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit allem Drum und Dran. Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles nach Wunsch gelaufen ist? Den großen Knall kann dann aber selbst die beste Hot-Stone-Massage nicht verhindern …

Meinung:
Auch wenn ich von der Altersgruppe der Frauen im Buch  noch weiter entfernt bin, klang der Klappentext doch nach einer lockeren und lustigen Geschichte mit Ostsee-Feeling. 

Doch schon bereits zu Beginn hatte ich große Probleme in die Geschichte zu finden. Als man die drei Freundinnen kennenlernt, wird schnell klar, dass sie sehr verschieden und auch nicht zufrieden mit ihrem Leben sind. Doch wirklich sympathisch war mir keine der Drei. 

Ich hatte die Hoffnung, dass es durch ihren gemeinsamen Urlaub besser wird, aber vor allem zu Beginn des Urlaubs wurde der Eindruck nur noch schlimmer. Das Verhalten der Drei fand ich schon fast richtig pubertär und das obwohl sie alle fast 50 Jahre alt sind. Da konnte ich oft nur mit dem Kopf schütteln und hoffen, dass es bald besser wird. 

Die zweite Hälfte fand ich dann auch zumindest ein bisschen besser gelungen. Wirklich humorvolle Szenen konnte ich zwar immer noch keine entdecken und lautes Lachen gabs überhaupt nicht. Dennoch hat es da zumindest für das ein oder andere müde Lächeln gereicht und zumindest wurden mir die Protagonistinnen mit der Zeit etwas verständlicher, wodurch ich mich teilweise dann doch noch in sie hineinversetzen konnte.

Doch in der Gesamtbetrachtung sind sie und auch die Handlung einfach sehr konstruiert und alles zu gewollt.
Die Handlung selbst ist etwas dürftig, vorhersehbar und eben weder richtig lustig noch fesselnd, weshalb zwischendurch schon etwas Langeweile aufkommt. Zwar gibt es einige Szenen die einen gewissen Wiedererkennungswert haben, aber das was daraus gemacht wurde, konnte mich zumeist nicht wirklich überzeugen. 

Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich packen. Zwar ließ sich die Geschichte relativ schnell lesen und die meisten Beschreibungen waren soweit ganz gut, aber das wars dann auch schon. 

Ein kleiner Lichtblick war für mich zumindest, dass aufgrund der soliden Beschreibungen das Ostsee-Feeling bei mir ankam und ich doch Lust bekommen habe auch am Strand entlang zu spazieren und den Wind auf meiner Haut gespürt habe. 

Fazit:
Leider hält das Buch nicht, was es verspricht. Tolle, humorvolle Szenen sucht man vergebens, es wirkt alles zu gewollt, zu übertrieben und zu flach. Die Handlung ist etwas dürftig, vorhersehbar und kaum unterhaltsam und die Charaktere sind regelrecht kindisch für ihr Alter und lange Zeit unsympathisch. In der zweiten Hälfte wird es zwar etwas besser und für mich gabs den Lichtblick des Ostsee-Feelings, aber für mehr als solide 2 Buchherzen reicht es definitiv nicht. 

Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Familiengeschichten als Bestseller? Dora Heldts Romane verbuchen solche Erfolge, regelmäßig schaffen sie den Sprung in die Top Ten. Die gelernte Buchhändlerin wurde 1961 auf Sylt geboren, wohnt inzwischen in Hamburg und bezeichnet sich selbst als großen Inselfan und Familienmenschen. So kommen ihre Geschichten nicht von ungefähr: Die Nordsee-Eilande Sylt und Norderney etwa spielen in ihren Romanen "Tante Inge haut ab" und "Urlaub mit Papa" - beides Vater-Tochter-Geschichten - zentrale Rollen. Im Zentrum der Plots stehen dabei oft Frauen in den besten Jahren, mit all ihren Träumen und Sehnsüchten. Seit 1992 arbeitet Dora Heldt, wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Geschichten schreibt, als Verlagsvertreterin.

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