Titel: Bei Hitze ist es wenigstens nicht kalt
Autorin: Dora Heldt
Seiten: 336
Verlag: dtv premium
Preis: TB ab 8,95 €
Ersterscheinung: 01. 10. 2011
Reihe: Nein
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Kurzbeschreibung:
Gibt es etwas Schlimmeres, als den 50. Geburtstag in einem
spießigen Lokal mit der Familie feiern zu müssen, Geschäftskollegen des Mannes
und Nachbarn inklusive? Doris (49) sucht ihr Heil in der Flucht: Dem
gefürchteten Datum will sie lieber mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen Katja
und Anke die Stirn bieten – bei einem Wellness-Wochenende an der Ostsee, mit
allem Drum und Dran. Früher, zu Schulzeiten, waren die Erwartungen der drei ans
Leben hoch. Aber wer gibt schon gerne zu, dass nicht alles nach Wunsch gelaufen
ist? Den großen Knall kann dann aber selbst die beste Hot-Stone-Massage nicht
verhindern …
Meinung:
Auch wenn ich von der Altersgruppe der Frauen im Buch noch weiter entfernt bin, klang der
Klappentext doch nach einer lockeren und lustigen Geschichte mit
Ostsee-Feeling.
Doch schon bereits zu Beginn hatte ich große Probleme in die
Geschichte zu finden. Als man die drei Freundinnen kennenlernt, wird schnell
klar, dass sie sehr verschieden und auch nicht zufrieden mit ihrem Leben sind.
Doch wirklich sympathisch war mir keine der Drei.
Ich hatte die Hoffnung, dass es durch ihren gemeinsamen
Urlaub besser wird, aber vor allem zu Beginn des Urlaubs wurde der Eindruck nur
noch schlimmer. Das Verhalten der Drei fand ich schon fast richtig pubertär und
das obwohl sie alle fast 50 Jahre alt sind. Da konnte ich oft nur mit dem Kopf
schütteln und hoffen, dass es bald besser wird.
Die zweite Hälfte fand ich dann auch zumindest ein bisschen
besser gelungen. Wirklich humorvolle Szenen konnte ich zwar immer noch keine
entdecken und lautes Lachen gabs überhaupt nicht. Dennoch hat es da zumindest
für das ein oder andere müde Lächeln gereicht und zumindest wurden mir die
Protagonistinnen mit der Zeit etwas verständlicher, wodurch ich mich teilweise
dann doch noch in sie hineinversetzen konnte.
Doch in der Gesamtbetrachtung sind sie und auch die Handlung einfach sehr konstruiert und alles zu gewollt.
Doch in der Gesamtbetrachtung sind sie und auch die Handlung einfach sehr konstruiert und alles zu gewollt.
Die Handlung selbst ist etwas dürftig, vorhersehbar und eben
weder richtig lustig noch fesselnd, weshalb zwischendurch schon etwas
Langeweile aufkommt. Zwar gibt es einige Szenen die einen gewissen
Wiedererkennungswert haben, aber das was daraus gemacht wurde, konnte mich
zumeist nicht wirklich überzeugen.
Auch der Schreibstil konnte mich nicht wirklich packen. Zwar
ließ sich die Geschichte relativ schnell lesen und die meisten Beschreibungen
waren soweit ganz gut, aber das wars dann auch schon.
Ein kleiner Lichtblick war für mich zumindest, dass aufgrund
der soliden Beschreibungen das Ostsee-Feeling bei mir ankam und ich doch Lust
bekommen habe auch am Strand entlang zu spazieren und den Wind auf meiner Haut
gespürt habe.
Fazit:
Leider hält das Buch nicht, was es verspricht. Tolle,
humorvolle Szenen sucht man vergebens, es wirkt alles zu gewollt, zu übertrieben
und zu flach. Die Handlung ist etwas dürftig, vorhersehbar und kaum unterhaltsam
und die Charaktere sind regelrecht kindisch für ihr Alter und lange Zeit
unsympathisch. In der zweiten Hälfte wird es zwar etwas besser und für mich
gabs den Lichtblick des Ostsee-Feelings, aber für mehr als solide 2 Buchherzen
reicht es definitiv nicht.
Infos zur Autorin (Quelle: Amazon.de):
Familiengeschichten als Bestseller? Dora Heldts Romane verbuchen
solche Erfolge, regelmäßig schaffen sie den Sprung in die Top Ten. Die
gelernte Buchhändlerin wurde 1961 auf Sylt geboren, wohnt inzwischen in
Hamburg und bezeichnet sich selbst als großen Inselfan und
Familienmenschen. So kommen ihre Geschichten nicht von ungefähr: Die
Nordsee-Eilande Sylt und Norderney etwa spielen in ihren Romanen "Tante
Inge haut ab" und "Urlaub mit Papa" - beides Vater-Tochter-Geschichten -
zentrale Rollen. Im Zentrum der Plots stehen dabei oft Frauen in den
besten Jahren, mit all ihren Träumen und Sehnsüchten. Seit 1992 arbeitet
Dora Heldt, wenn sie nicht gerade an ihren eigenen Geschichten
schreibt, als Verlagsvertreterin.
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