Titel: Das Rosie-Projekt
Autor: Graeme Simsion
Seiten: 347
Verlag: Fischer Krüger
Preis: TB 9,99 €
Ersterscheinung: 20. 12. 2013
Seiten: 347
Verlag: Fischer Krüger
Preis: TB 9,99 €
Ersterscheinung: 20. 12. 2013
Reihe: Teil 1 von 2?
Kurzbeschreibung:
Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche
Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das
Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich
exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt,
unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.
Meinung:
Nachdem ich lange um das Buch herumgeschlichen bin, habe ich
mich nun auch ans Lesen gewagt. Der Klappentext klingt ja eigentlich nach einer
ganz lustigen Geschichte und die vielen positiven Bewertungen haben schon eine
gewisse Erwartungshaltung in mir geweckt.
Umso enttäuschter war ich, als ich merkte, dass mich die (vermeintlich)
humorvollen Szenen nicht wirklich packen konnten. Es ist nicht alltäglich,
manchmal auch ein bisschen skurril und abgedreht, aber mehr als ein müdes Lächeln
wurde bei mir kaum geweckt. Und auch die
emotionale Komponente kam mir, vor allem in der ersten Hälfte, viel zu kurz. Da
gab es genau eine Szene, die mich wirklich berührt hat, der Rest plätschert
schon fast etwas steril vor sich hin. In der zweiten Hälfte hatte ich mich dann
daran gewöhnt und fand es zumindest auf der emotionalen Ebene ein bisschen
besser, wahrscheinlich auch weil Don ins Nachdenken kommt und beginnt sich zu
ändern, aber wirklich umgehauen hat es mich immer noch nicht.
Don ist natürlich ein spezieller Charakter, den man so wohl
noch nicht oft getroffen hat. Er ist knochentrocken, analasiert und plant alles
genau und toleriert keine Abweichungen. Ich fand ihn auch gar nicht
unsympathisch. Er ist eben so, wie er ist und man hat einen ganz guten Einblick
bekommen, dass er dies nicht macht um andere zu ärgern, sondern weil er einfach
etwas anders gepolt ist.
Die anderen Charaktere waren ganz ok, aber auch nicht
weltbewegend. Also hängen bleiben wird davon keiner und vor allem sein bester
Freund Gene ist mir mit seiner extrem sexbezogenen Art richtig auf die Nerven gegangen.
Der Schreibstil ist durch Dons wissenschaftliche Art schon
etwas Besonderes. Manchmal wird einiges ein bisschen hochtrabend ausgedrückt,
aber das passt zur Handlung und stört den Lesefluss kaum.
Ganz schön fand ich dass man auch als Leser manchmal ins
Nachdenken kommt und man sich auch teilweise selbst ein bisschen wiedererkennen
kann.
Fazit:
Ganz ehrlich, ich verstehe den Hype um dieses Buch nicht. Es
ist durch den speziellen Protagonisten nicht alltäglich, dafür aber doch
vorhersehbar. Die humorvollen Szenen fand ich leider selten wirklich lustig und
auf der emotionalen Ebene ist es auch nicht immer einfach. Der Schreibstil hebt
sich durch die wissenschaftliche Art etwas ab, lässt sich dabei aber trotzdem
noch gut lesen und manche Szenen besitzen einen schönen Widererkennungswert.
Aber mehr als eine nette Geschichte für zwischendurch war das Rosie-Projekt für
mich nicht. 3 Buchherzen.
Infos zum Autor (Quelle: fischerverlage.de):
Kann ein international erfolgreicher IT-Berater einen großen Roman
schreiben? Der Australier Graeme Simsion hat es bewiesen. Die ganze Welt
ist in sein Buch verliebt. ›Das Rosie-Projekt‹ wurde in 40 Länder
verkauft. Graeme Simsion ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mit seiner
Familie lebt er in Melbourne.
Infos zur Reihe:
1. Das Rosie-Projekt
Ich kenne viele, die das Buch mögen. Aber als ich mal reinlas, gefiel mir der Schreibstil nicht. Aber irgendwann sollte ich es mal wagen xD
AntwortenLöschenMh, also ja der Schreibstil ist schon etwas anders, aber den fand ich soweit eigentlich ganz ok.
LöschenNa, dann bin ich ja mal gespannt, ob es dir dann zusagt, oder nicht.
lg, Steffi
Also der Inhalt hätte mich nun schon neugierig gemacht, allerdings schreckt mich deine Meinung gerade voll ab ...
AntwortenLöschenNaja, das Buch ist ja nicht schlecht, also man konnte es schon ganz nett lesen, aber mehr eben nicht und ich verstehe eben einfach diesen Hype nicht. Angst muss man jetzt davor nicht haben ;)
Löschenlg, Steffi
Na ja, Humor ist ja was wirklich subjektives - ich habe letztens in einer Leserunde ein Buch gelesen, das fanden alle wirklich witzig und konnte nicht mal müde lächeln^^ Ich denke, das Buch wird so gehypt, weil viele Leute den Humor eben lustig finden, mein Humor ist das Rosie-Projekt auch und deswegen hat mir das Buch auch gefallen. Ich schätze aber, wenn man den Humor abzieht und Don auch nicht so toll findet wie ich, ist das Buch wirklich nicht besonders.
AntwortenLöschenNur so aus Neugier, kennst du the big bang theory? Wenn ja, wie findest du das? :)
Ja, ich weiß dass ich bei Humor manchmal ziemlich schwierig bin, aber manchmal finde ich eben doch lustige Bücher, bei denen ich lachen muss ;) Und das klang auch so gut^^ Aber naja. Egal, gibt ja noch genügend andere Bücher.
LöschenUnd ja ich kenne The Big Bang Theory, zumindest Ausschnitte davon, aber das ist auch nicht mein Humor^^
lg, Steffi