Dienstag, 8. September 2015

*Rezension* Nebelkind - Emelie Schepp




Titel: Nebelkind
Autor: Emelie Schepp
ISBN: 978-3734100697
Seiten: 448
Verlag: Blanvalet
Ersterscheinung: 17. August 2015
Preis: 9,99 €  Taschenbuch

Kurzbeschreibung
ER wurde gezeichnet. ER tötet. ER ist neun Jahre alt.
Die Staatsanwältin Jana Berzelius wird bei einem spektakulären Fall hinzugezogen: Ein Mann wurde erschossen – die Hinweise verdichten sich, dass die Tat von einem Kind begangen wurde. Dann taucht die Leiche eines Jungen an der schwedischen Küste auf. Seine Fingerabdrücke passen zu jenen des Tatorts, doch warum sollte ein Kind einen Mord begehen? Während die Ermittler im Dunkeln tappen, ermittelt Jana auf eigene Faust. Denn der Junge, der das Wort »Thanatos« als Narbe im Genick trägt, hat ein Geheimnis, das nur Jana kennt: Auch ihr Genick ziert der Name einer Todesgottheit, und nun setzt sie alles daran, herauszufinden, warum.

Meinung
Schon als ich dieses Buch das erste Mal gesehen hatte, wusste ich, ich muss es lesen. Da der Klappentext dann auch noch auf einen spannenden Thriller deutete, fragte ich bei Blanvalet an. Sofort bekam ich es und machte mich voller Spannung ans Lesen und ich wurde wieder einmal nicht enttäuscht.

Schon ab der ersten Seite an merkte ich, dass dies ein komplexer Fall mit viel Spannung und deutlichen Greueltaten werden würde. Gebannt verfolgte ich Seite um Seite, der spannende und fesselnde Schreibstil der Autorin taten das seine noch dazu, und konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die 448 Seiten hatte ich somit schnell durch und war dann am Schluss auch etwas erleichtert. Eine einfache Kost ist dieses Werk beileibe nicht. Viele grausame Szenen, vor allem weil die Taten von Kindern durchgeführt wurden, schockierten mich und ließen ein Gänsehautgefühl entstehen.

Zur Handlung selbst. Ein Mann wird erschossen aufgefunden. Staatsanwältin Jana Berzelius wird hinzugezogen. Viele Hinweise deuten auf ein Kind. Aber kann ein Kind einen Mann ermorden? Durch übersinnliche Eingebungen ermittelt Jana selbst auch und macht erschreckende Entdeckungen. Die Kinder haben im Genick eingeritzte Namen von Todesgottheiten und auch sie trägt so einen. Warum? Langsam kehren ihre Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, diese wurden im Buch kursiv gehalten, zum besseren Verständnis, und Jana ist nur noch erschüttert.

Die Charakteren wurden von Frau Schepp ausgezeichnet in Szene gesetzt. Sympathie und Antipathie gaben sich die Hand und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Nur mit einem wurde ich nicht warm und zwar war das Mia, eine Polizeibeamtin. Über sie regte ich mich ständig auf und fragte mich, was so eine Person überhaupt bei der Polizei zu suchen hat. Sie passt da überhaupt nicht hin. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.  Auch die Umgebungsbeschreibungen wurden toll dargestellt, ein Kopfkino konnte entstehen.

Der Schluss…..ja der Schluss war überhaupt nicht nach meinem Geschmack. Einige Warums  und viele Weshalbs blieben bei mir stehen….schade drum, denn im Großen und Ganzen war dieses Buch ein echt perfekter Thriller, außer diesem kleinen Manko……

Cover
Für mich ein absolut ansprechendes, aber auch düsteres Cover. Der Titel ist orangefarben und höher gestellt darauf gedruckt. Cover und Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches.

Fazit
„Nebelkind“ ist ein spannender, düsterer und teilweise auch grausamer Thriller ganz nach meinem Geschmack. In jeder Hinsicht perfekt ausgearbeitet. Einen Punktabzug gibt’s für mich für das Ende, das mir so gar nicht gefallen hat. Somit bekommt dieses Werk 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares.

Infos zur Autorin: (Quelle Amazon)
Emelie Schepp, geboren 1979, wuchs im schwedischen Motala auf. Sie arbeitete als Projektleiterin in der Werbung, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Nach einem preisgekrönten Theaterstück und zwei Drehbüchern verfasste sie ihren ersten Roman: Der zuerst nur im Selbstverlag erschienene Thriller »Nebelkind« wurde in Schweden ein Bestsellerphänomen und als Übersetzung in zahlreiche Länder verkauft.

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