Titel: Flamingos im Schnee
Autorin: Wendy Wunder
Seiten: 352
Verlag: Goldmann
Verlag: Goldmann
Preis: TB 8,99 €
Ersterscheinung: 11. 03. 2013
Reihe: Nein
Ersterscheinung: 11. 03. 2013
Reihe: Nein
Kurzbeschreibung:
Campbell Cooper würde gern ein normales Leben führen, aber
die Diagnose Krebs hat ihr den Alltag genommen. statt sich wie jeder andere
Teenager in ihrem Alter zu vergnügen, verbringt sie Tage und Wochen im
Krankenhaus. Ihre Chancen stehen schlecht, das weiß sie, und an Wunder hat sie
noch nie geglaubt. Ihre Mutter ist da anders. Als diese von einer Stadt in
Maine hört, in der auch die unmöglichsten Dinge wahr werden, packt sie Campbell
und den halben Hausstand zusammen und macht sich auf den Weg dorthin. Und
tatsächlich gibt es in Promise Merkwürdiges zu sehen: Schnee im Sommer,
Regenbogen ohne Regen und eine Schar Flamingos. Doch Campbell lässt sich so
schnell nicht überzeugen. Erst als sie Asher kennenlernt und langsam beginnt,
ihr Leben wieder zu genießen, scheint fast alles möglich …
Meinung:
Ab und an lese ich ja gerne mal Bücher mit einer eher
traurigen Grundstimmung und nach der Kurzbeschreibung war ich sehr gespannt auf
diese Stadt mit ihren Merkwürdigkeiten.
Und auf liebenswürdige Art merkwürdig und leicht verrückt
ist der Roman eigentlich die ganze Zeit.
Der Leser lernt Campbell als recht pessimistische und etwas
unnahbare Protagonistin kennen, die sich nach ihrer letzten Untersuchung
offenbar mit ihrem baldigen Tod abgefunden hat. Ihr starker Sarkasmus, vor allem
was ihre Krankheit und ihr Schicksal betrifft, ist ihre stärkste Waffe, die sie
auch munter gegen alle anderen einsetzt.
Doch der Leser merkt schon bald, dass sie sich dabei nur selbst
zu schützen versucht, um ihre Angst im Zaum zu halten. Dabei erscheint Campbell
zwar nicht immer sympathisch, aber dennoch konnte ich sie verstehen. Im Laufe
der Geschichte macht sie eine große, aber glaubhafte Entwicklung durch. Sie sieht langsam, dass dieses Schicksal nicht
nur für sie Einschnitte bedeutet und dass es auch auf die Kleinigkeiten im
Leben ankommt.
Doch nicht nur die bereits im Klappentext angedeutete, aber
gut umgesetzte Liebesgeschichte hilft ihr auf diesem Weg, sondern auch ihre
etwas skurrile Familie, eine Aufgabe und die kleinen Wunder die ihr begegnen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Obwohl der Roman so ein
ernstes Thema beschreibt ist der Schreibstil eher locker und leicht. Durch die
kleinen Wunder und Verrücktheiten, sowie die vielen sarkastischen Szenen und
den Verzicht auf eine in Selbstmitleid zerfließende Protagonistin entsteht eine
richtig berührende Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt, die aber ab und zu
auch mal ein paar Tränen fließen lässt.
Ein bisschen kurz kamen hingegen genauere Informationen über
Campbells Krebserkrankung. Da blieb die Geschichte ein bisschen oberflächlich,
dennoch hat mich das kaum gestört.
Fazit:
Eine gut geschriebene, atmosphärische und gefühlvolle
Geschichte über ein Mädchen, dass trotz ihrer Krebserkrankung lernt, dass das
Leben lebenswert ist und es viele, kleine Gründe gibt um die Zeit zu genießen,
die einem bleibt. Dabei sind sowohl Handlung, als auch Charaktere manchmal
leicht verrückt, berühren den Leser aber tief und vermitteln die Werte des
Buches. Deshalb gibt es von mir gute 4 Buchherzen und eine Leseempfehlung.
Infos zur Autorin (Quelle: randomhouse.de):
Wendy Wunder unterrichtet Yoga in Boston, wenn sie nicht gerade schreibt
oder Zeit mit ihrem Mann und ihrer Tochter Cadence verbringt. Und ja,
Wendy Wunder ist tatsächlich ihr richtiger Name.
Ja ❤ Genau so!
AntwortenLöschenIch liebe dieses Buch und finde es sogar besser als DSiemV.
lg. Tine :)
Also das kann ich jetzt nicht bestätigen. DSiemV hat mir doch noch einen Ticken besser gefallen, aber lesenswet ist es auf jeden Fall.
Löschenlg, Steffi
Hey Steffi, ich fand es auch toll. Habe es allerdings gehört. Die Geschichte ist so schön. Lg Petra von Papier und Tintenwelten
AntwortenLöschenHuhu,
Löschenfreut mich. :)
Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass es als Hörbuch mit einer guten Sprecherin auch sehr emotional ist.
lg, Steffi