Titel: Mordsacker
Autor: Cathrin Moeller
ISBN: 978-3956496813
Seiten: 304
Verlag: Mira Taschenbuch
Ersterscheinung: 10. Juli 2017
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Autor: Cathrin Moeller
ISBN: 978-3956496813
Seiten: 304
Verlag: Mira Taschenbuch
Ersterscheinung: 10. Juli 2017
Preis: 9,99 € Taschenbuch
Kurzbeschreibung
Tragische Umstände haben Klara Himmel samt Familie ins
mecklenburgische Mordsacker verschlagen. Doch hier liegt nicht nur der
sprichwörtliche Hund begraben! Während die chaotische Großstädterin sich noch
als brave Hausfrau versucht – und schon an einem simplen Käsekuchen scheitert –
wird ihr Mann, der neue Dorfpolizist, zu seinem ersten Fall gerufen: Bauer
Schlönkamp liegt tot in der Güllegrube. Leider erkrankt Klaras Göttergatte und
sie wittert ihre große Chance auf etwas Nervenkitzel. Kurzerhand ermittelt
Klara auf eigene Faust und bringt dabei nicht nur die dunkelsten Geheimnisse
der verschworenen Dorfgemeinschaft zutage sondern schon bald sich selbst in
Lebensgefahr …
Meinung
„Mordsacker“ ist der dritte schwarzhumorige Krimi der
Autorin Cathrin Moeller und war für mich eigentlich eine wahre Wundertüte.
Während ich ihr erstes Werk „Wolfgang muss weg“ zum Schießen komisch fand, bin
ich mit „Die Spreewaldgurkenverschwörung“ leider überhaupt nicht warm geworden.
Deshalb war ich echt gespannt, welche Richtung nun „Mordsacker“ einschlagen
wird.
Und ich kann nur sagen, dass die Autorin dieses Mal meinen
Humor wieder voll getroffen hat und ich beste Unterhaltung erlebt habe.
Von der ersten Seite an war der Krimi extrem lustig,
herrlich schräg und dabei doch irgendwie glaubwürdig, nachvollziehbar und schlüssig.
Das Dorfleben wird einfach imposant und passend beschrieben und ich hab mich in
der Geschichte einfach wohl gefühlt. Dabei war es natürlich hilfreich, dass die
Umgebungsbeschreibungen sehr anschaulich waren und ich mich mit den sympathischen
Charakteren gut identifizieren konnte.
Vor allem Protagonistin Klara Himmel ist eine sehr liebevoll
dargestellte, taffe und humorvolle Frau, die sich einfach mehr und mehr in ihre
Lügen verstrickt und aus der Situation nicht mehr herauskommt.
Durch die Ich-Perspektive aus ihrer Sicht bekommt man ihr Dilemma
hautnah mit und ist wirklich mitten in der Geschichte. Dabei hatte ich zwar ab
und an ein paar Schwierigkeiten mich mit dem norddeutschen Dialekt
zurechtzufinden, aber die betreffenden Stellen haben sich in Grenzen gehalten,
weshalb dieses kleine Manko meine Lesefreude auch nicht trüben konnte.
Und auch wenn die Handlung eher locker aufgebaut ist und die
Geschichte vor allem vom Humor lebt, gab es aber doch auch immer wieder leichte
Spannungsmomente, die den Krimi veredeln. Dabei stört es auch gar nicht wirklich,
dass der Mörder schon relativ bald bekannt ist, da die Autorin den Plot bis zum
Schluss sehr unterhaltsam gestaltet hat.
Das Ende an sich ist auch wirklich sehr passend und hat mich
sehr zufrieden zurück gelassen. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung dazu geben
wird.
Fazit
Ein extrem humorvoller und schräger Krimi, der auf allen Ebenen
zu unterhalten weiß. Ich bin rundum zufrieden und vergebe deshalb die vollen 5
Buchherzen und eine unbedingte Leseempfehlung.
Infos zur Autorin: (Quelle harpercollins.de)
In der Grundschule ließ Cathrin Moeller noch andere für sich
schreiben: Ihre Mutter verfasste die verhassten Deutsch-Aufsätze. Erst später,
in ihrem Beruf als Theaterpädagogin, entdeckte sie den Spaß am Schreiben.
Seitdem schleicht sie sich täglich morgens um fünf Uhr ins Wohnzimmer und
kuschelt sich mit dem Hund Giovanni aufs Sofa, wo sie ihre Geschichten
erfindet. Ihr Debütroman „Wolfgang muss weg!“ landete mit Anhieb auf der
Spiegel-Bestsellerliste.
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